- das hören Sie nicht so gern, Frau Körtner, ich weiß, aber Sie werden es sich anhören müssen -, knapp 100 Schulelternräte mit „befriedigend“, knapp 25 Schulelternräte mit „ausreichend“ und ungefähr 10 Schulelternräte mit „mangelhaft“ votiert haben. 657 Verlässliche Grundschulen - 60 % - haben geantwortet. Das gilt als repräsentativ. Wenn von 657 Eltern 485 mit „gut“ oder „sehr gut“ antworten, dann sind das rund 75 %.
„Mit einer Bewertung von ‚gut‘ schneidet die Verlässliche Grundschule besser ab, als einige Kritikpunkte erwarten ließen.“
Was sagt die CDU-Fraktion in ihrer Pressemitteilung dazu? Das ist ja auch noch wichtig. Ich zitiere:
Ich frage mich bei solchen Bewertungen: Haben Sie diese Umfrage eigentlich gelesen, oder gilt hier auch, lieber nicht mit der Sache beschäftigen, desto ungenierter lassen sich falsche Darstellungen vertreten? Juristisch heißt das: Bösgläubig machen. Politisch heißt das: Sie verdrehen die Tatsachen.
Die einzige Frage des Landeselternrates hieß unter Nr. 10: „Wird die Schule den Grundsätzen von Fördern und Fordern gerecht? Wie wird der Unterricht durchgeführt?“ Nach dieser Umfrage ist klar, die Eltern vor Ort haben erkannt:
- Ja, darauf habe ich gewartet. Das ist ein Zitat aus der Umfrage des Landeselternrates. Damit Sie jetzt lachen. - Ich zitiere weiter: Er beginnt in fast allen Fällen noch am Tag der Krankmeldung oder am Tag darauf. Außerdem ist ersichtlich, dass viele Schulen versuchen, ihre Vertretungskräfte langfristig an die Schulen zu binden. Zwei Drittel der Schulen haben Materialmappen, um den Vertretungskräften den Einstieg zu erleichtern. Die Qualität des Vertretungsunterrichts wird von 110 Schulelternräte mit „sehr gut“, von 300 mit „gut“ und immerhin noch von 160 Schulelternräten mit „befriedigend“ bewertet. Meines Erachtens ist dies ebenfalls ein Riesenerfolg. Ich kann Ihnen sagen: Ich bin stolz auf dieses Konzept und vor allem auf die Organisationsleistungen der Schulen, die dahinter stecken.
Zweitens. Die Qualität der Betreuung wurde von den Schulelternräten mit „gut“ - 1,9 - bewertet. Dabei haben 175 Schulelternräte die Note „sehr gut“ und 430 die Note „gut“ gegeben.
Eltern und - ich füge hinzu - auch Kollegien haben erkannt, dass die Verlässliche Grundschule nicht nur den leidigen Unterrichtsausfall in den Griff bekommt, sondern auch mehr Unterricht und ein Förderkonzept möglich macht, das leistungsstarken und leistungsschwachen Kindern gerecht wird. Wenn das nicht allen Schulen gelingt - das ist in der Tat in dieser Umfrage auch zu sehen -, dann werden wir anhand der Beispiele von Schulen, denen das sehr gut gelingt, helfen.
Zu 1: Die Landesregierung beurteilt wie der Landeselternrat und wie die Mehrheit der Eltern in der Umfrage die Organisation des Vertretungsunterrichts mit „sehr gut“.
Zu 3: Wie 61 % der Eltern mit „zufrieden stellend“. Als Alternative gab es „nicht zufrieden stellend“; andere gab es nicht. Hier wird seitens der Landesregierung allerdings Handlungsbedarf gesehen, weil 39 % der Eltern nicht zufrieden sind; das gebe ich hier zu. 61 % sind aber zufrieden. Hier muss man also einen Handlungsbedarf feststellen.
Das Ergebnis zeigt, dass es noch nicht allen Verlässlichen Grundschulen gelungen ist, Fördern und Fordern zum integralen Bestandteil des Unterrichts
Frau Ministerin, haben Sie einen Überblick über die Anzahl von Beschäftigungsverhältnissen, die die Organisation der Betreuung in den Verlässlichen Grundschulen hervorgerufen hat, bzw. wie viele zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten sind dadurch entstanden, dass in den Verlässlichen Grundschulen Betreuung angegeben wird?
Es ist das Interessante, Frau Wiegel, dass wir immerhin 3 800 Betreuungskräfte haben. Davon sind 97 % Frauen.
- Da können Sie ruhig lachen. Das sind aber 3 800 neue Beschäftigungsverhältnisse, die geschaffen worden sind.
Wenn Sie in Ihren CDU-geführten Kommunen einmal nachfragen und zu den Verlässlichen Grundschulen hingehen, dann werden Sie merken, dass gerade Frauen auf dem Lande diese Beschäftigungsverhältnisse ganz besonders gerne annehmen, weil sie mit Haushalt und Familienleben gut übereinstimmen und vereinbar sind, außerdem dies inzwischen auch als Wiedereinstieg ins Berufsleben nutzen.
(Beifall bei der SPD - Klare [CDU]: Sie wollten sie nur abschaffen! Als Sie das gemacht haben, hat die Bun- desregierung die Verhältnisse abge- schafft! Genau das ist der Punkt!)
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Ministerin, wie können Sie denn den Vertretungsunterricht in Niedersachsen als „sehr gut” einstufen, wenn der Landeselternrat ausdrücklich feststellt: „Geradezu ausgeschlossen ist es, in einigen Gegenden, besonders in den ländlichen Gebieten Nordwest-Niedersachsens, ausreichend qualifizierte Lehrkräfte zu finden.”?
(Brauns [SPD]: Das ist doch heraus- ragend, Herr Busemann! - Gegenruf von Busemann [CDU]: Was ist daran denn „sehr gut”?)
Wenn Sie diese Umfrage richtig gelesen haben, dann merken Sie, dass das die Einzeläußerung eines Elternvertreters zu einer Schule ist.
Eine ordentliche Frage stellt jetzt Frau Kollegin Litfin. Herr Klare hat sich auch gemeldet; er kommt nachher auch noch dran. Bitte!