(Horst Förster, AfD: Ja, da rennen Sie doch offene Türen ein! – Zuruf von Jens-Holger Schneider, AfD)
Als Handlungsleitfaden folgt daraus, bei allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben und Entscheidungen die unterschiedlichen Auswirkungen auf die Lebenssituation und Interessen von Frauen, Männern und Personen diversen Geschlechts grundsätzlich und systematisch zu berücksichtigen. Und da rennen wir bei Ihnen gegen geschlossene Türen und nicht gegen offene, wie Sie hier behaupten.
Eine Fraktion und Partei, die sich dagegen verwahrt, kann nur soziale Spaltung zum Ziel haben. Die AfD betreibt eine Politik der Ungleichheit, der Ungerechtigkeit, und das wird durch Ihre Politik manifestiert. In einem System aus Werten, Normen und Verhaltensmustern, das von Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird, haben Frauen weniger Rechte,
und sagen hier, Sie würden hier die Kämpfer für Fortschritt, für Frauen und andere sein. Das glaubt Ihnen doch kein Mensch!
Die männerdominierte AfD befürwortet die Schieflagen und Abhängigkeiten. Und mit dem vorliegenden Antrag konstruiert die AfD wieder einmal ein einseitiges gesellschaftliches Bild von Beziehungen, Familie und Lebensweise. Dieses Bild ist einseitig, weil es weite Teile der Bevölkerung ausschließt und Realitäten ausblendet. Und deshalb lehnen wir Ihren Antrag ab. – Herzlichen Dank!
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte gern sachlich und inhaltlich Stellung zu dem vorliegenden Antrag nehmen, auch wenn mir das in der Tat nicht ganz leichtfallen wird.
Sie reden von Ideologie, meinen den strategischen Ansatz von Geschlechterpolitik und sind kilometerweit von einem modernen Familienbild entfernt.
Sie kratzen da nicht mal an der Oberfläche. Herr de Jesus Fernandes, Sie haben eigentlich nur Klamauk daraus gemacht. Schade!
Zunächst einmal stehen Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. Das steht im Grundgesetz Artikel 6 Satz 1.
(Thomas de Jesus Fernandes, AfD: Aber es steht nicht in Ihren komischen Empfehlungen für die Lehrer.)
Und in den allermeisten Fällen bestehen Familien aus Vater, Mutter und Kind beziehungsweise Kindern.
Als sozialpolitische und frauenpolitische Sprecherin meiner Fraktion bin ich schon erschüttert, welches Rollenbild Familien, aber insbesondere auch Frauen in den Augen einer im Landtag vertretenen Fraktion einnehmen sollen.
nach Ihrem klassischen, um nicht zu sagen antiquierten Familienbild schicken Sie die Frauen wahrscheinlich an den Herd zurück.
(Unruhe vonseiten der Fraktion der AfD – Horst Förster, AfD: Nein! Nein! – Zuruf von Dr. Ralph Weber, AfD)
Schaut man in die Begründung des Antrages, so darf man davon ausgehen, dass Frauen in erster Linie, und ich zitiere, „den Fortbestand des Staatsvolkes... gewährleisten“ sollen, Zitatende. Rein biologisch gehört zur Zeugung von Kindern ja noch ein Mann dazu – das nur nebenbei –,