nein, und hat dann noch mal gesagt, die Masken wären schon sinnvoll, aber eben nur diese FFP2-Masken. Also er hat das noch mal verschärft im Grunde genommen, die Maskenpflicht. Von daher habe ich gerade schon versucht, das deutlich zu machen, dass er kein idealer Kandidat jetzt als Kronzeuge ist. Und ich habe...
Und ich habe noch mal versucht, deutlich zu machen, dass wir eben nicht auf einen Einzelnen uns beziehen, sondern auf eine Fülle von Studien. Wie gesagt, ich schi
cke Ihnen das gerne zu, das sind etwa 20 verschiedene. Ich möchte das jetzt dem Auditorium hier ersparen, das jetzt alles vorzulesen. Also es gibt einfach eine Fülle von wissenschaftlichen Studien dazu. Und das eine sind eben die Alltagserfahrungen – und ich wollte es gerade nicht ins Lächerliche ziehen, sondern das sind die Alltagserfahrungen, die wir alle machen, die sind unangenehm – und das andere sind eben die wissenschaftlichen Studien, die uns helfen sollen, die Pandemie zu beschränken und einzudämmen. Und das muss man einfach auseinanderhalten, und deswegen sind wir alle bereit, aus Solidarität auch diese Masken zu tragen, denn durch die Dunkelziffer weiß ja keiner genau, wer wirklich infiziert ist. Also wenn das jetzt nur freiwillig ist, dann führt das natürlich dazu, dass die einen die tragen und vielleicht gerade die Falschen sie nicht tragen. – Danke!
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Damen und Herren Abgeordnete! Hier wurde ja schon einige Male das Wort „Solidarität“ bemüht. Herr Koplin ist nun gerade wieder nicht da. Solidarität kann man aber nicht verordnen. Solidarität ist etwas, was von innen heraus, freiwillig kommen muss. Das kann man nicht verordnen. Natürlich, die Linkspartei kommt ja aus einer anderen ideologischen Ecke. Auch in der DDR war es ja so, dass Solidarität mit allem möglichen staatlich verordnet und angewiesen wurde. So läuft es in einer freien Gesellschaft allerdings nicht.
Man kann über die Masken, über das Maskentragen ja vieles sagen, ich will da auch gar nicht ins Grundsätzliche gehen, aber man muss natürlich auch mal berücksichtigen die gesundheitsschädlichen Folgen für den Träger, die eine solche Maske ja mit sich bringt. Ich habe mir das mal auch von einem Experten – wir kennen ja irgendwie alle irgendwelche Experten – mal erklären lassen.
die Einatemluft, enthält 400 ppm – parts per million – CO2, die Ausatemluft 30.000 ppm CO2. Wenn wir nun so eine Maske vor dem Gesicht haben, dann atmen wir ja zu großen Teilen unsere eigene Ausatemluft, also mit diesem bösen CO2, wieder ein, und das kann doch eigentlich nicht gesund sein, gerade auch für ältere Menschen, für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen.
(Karsten Kolbe, DIE LINKE: Wie machen das denn die Ärzte, die den ganzen Tag im OP stehen und den ganzen Tag eine Maske tragen?)
(Unruhe bei Ann Christin von Allwörden, CDU, und Christel Weißig, fraktionslos – Glocke der Vizepräsidentin)
Und dann, Herr Montgomery wurde schon erwähnt, auch die WHO ihrerseits hat sich ja kritisch zum Maskentragen, zur Maskenpflicht geäußert. Und dann bleibt ja auch noch als ein anderes Argument, das es zu betrachten doch gilt, dass viele Einzelhändler das Problem haben, dass Kunden nicht in die Geschäfte gehen, weil sie dort mit einer Maske rumlaufen müssen und das dann einfach keinen Spaß macht, das Einkaufen. Ich war gerade gestern in einem schönen Schweriner Schuhladen und die Inhaberin hat mir erklärt, dass leider viel zu wenige Kunden kommen, weil die einfach das unangenehm finden und keine Lust haben, mit so einer Maske dort Schuhe zu kaufen. Also auch das sind doch Argumente, die man ganz sachlich mal austauschen und betrachten kann, ohne diese Polemik eines Herrn Barlen oder eines Herrn Koplin oder wie auch immer. – Danke!
Meine sehr geehrten Damen und Herren, gestatten Sie mir an dieser Stelle den Hinweis, dass mir nur noch zwei Redebeiträge oder Meldungen vorliegen, beide aus der Fraktion der AfD. Das bedeutet,
dass Sie sich die Redezeit teilen müssen. Von daher ist das der Hinweis an die Abgeordneten, die sich derzeit nicht im Plenarsaal befinden, sich möglicherweise jetzt auf den Weg zu machen, wenn sie denn an der Abstimmung teilnehmen wollen.
Liebe Landsleute! Wertes Präsidium! Viel ist aufgrund der Debatte hier nicht zu entgegnen. Ich möchte zum einen noch mal klarstellen – auch zum besseren Verständnis für Herrn Koplin, der leider gar nicht da ist –, er hat immer wieder als Beispiel den
öffentlichen Personennahverkehr gebracht, den ich als Beispiel dafür gebracht habe, dass man dort Masken tragen sollte, von mir aus eben auch die Maskenpflicht, weil ich die Mindestabstände eben nicht aus eigenem Ermessen einhalten kann. Und das Gleiche gilt natürlich erst recht für den von Herrn Koplin bemühten Friseur. Ich möchte mal den Friseur sehen, der mit 1,5 Meter Abstand ordentlich Haare schneiden kann. Mir ist ein solcher nicht bekannt.
Dann möchte ich noch weiter darauf hinweisen, dass Sie in Ihrer Argumentation immer wieder den wichtigen Unterschied zwischen einer Pflicht zum Maskentragen und der Empfehlung zum Maskentragen verwechselt haben. Keiner von uns – Beispiel Taiwan, Asien überhaupt –, keiner von uns will irgendjemandem verbieten, Masken zu tragen. Wer das möchte, der soll gerne Masken tragen, aber die Pflicht, die ist das Problem.
Und dann möchte ich darauf zurückkommen, hier im Plenarsaal wollte der Ältestenrat ursprünglich ja eine Art Maskenverbot aussprechen, und auf meinen Hinweis, dem dann zum Beispiel auch die SPD gefolgt ist, auf meinen Hinweis, dass wir das nicht durchsetzen können, weil das eine individuelle, sich selbst auch vielleicht schützende Entscheidung ist, wurde nur die Empfehlung ausgesprochen, hier im Plenarsaal keine Maske zu tragen. Es ist doch merkwürdig, anderswo, beim Einkauf, wo wir die Mindestabstände auch einhalten und unproblematisch einhalten können, da soll die Maske verpflichtend sein, hier im Plenarsaal hat dann die Einsicht Platz gegriffen, man möchte doch keine Maskenpflicht hier. Im Gegenteil, wir wurden ausdrücklich gebeten als PGFs, in unseren Fraktionen zu sagen, dass man möglichst keine Maske hier tragen solle. So ganz kriege ich das nicht zusammen.
Dann Beispiel Herr Montgomery: Herr Montgomery hat sich mehrfach schriftlich, in Gutachten und so weiter geäußert, dass er die üblichen, nicht nur die selbstgestrickten, sondern auch die in Apotheken und so erhältlichen, nicht OP-tauglichen Masken für nutzlos hält und sich deswegen gegen eine Maskenpflicht ausgesprochen hat. Das spricht aber nicht dagegen, dass wir von der AfD auch Masken verteilt haben. Das hat einen ganz anderen Grund. Erst mal, wer eine Maske tragen will, soll das tun. Wir haben überhaupt kein Problem mit Masken tragenden Menschen,
Wir haben Masken verteilt, aber aus einem ganz anderen Gesichtspunkt, weil es nämlich teilweise ziemlich schwer war, am Anfang der Maskenpflicht, aber auch noch, bevor es Maskenpflicht gab, überhaupt an Masken zu kommen. Wir wollten damit einen Beitrag leisten für die, die eine Maske tragen wollen, da das Recht und nicht Pflicht war, dass es möglich wird, überhaupt solche Masken zu erlangen.
Und vielleicht abschließend von meiner Seite, weil Sie Herrn Jens-Holger Schneider angesprochen haben, der hat die Maske nicht getragen, weil er ein Fan von entsprechenden Masken ist, es hat auch mit Corona-19 gar nichts zu tun, sondern er war eine Woche vorher infektiös vorerkrankt und wollte uns alle – Sie auch – schützen und hat deswegen eine Maske getragen. Es hatte keinen Einfluss auf Corona.
Und für Herrn Wildt möchte ich noch sagen, auch wenn mein Kollege Horst Förster gern jetzt die restliche Redezeit hätte –