Diese Frage war auch übrigens nur sehr kurz Thema in der KMK, in der Kultusministerkonferenz. Sehr schnell waren sich da alle Länder einig, die Sommerferien nicht anzufassen.
Auch übrigens die anderen Länder, die wie wir schon im Juni in die Ferien gehen, haben daran überhaupt kein Interesse, aus einem ganz einfachen Grund: Das Verschieben von Ferien führt nicht zu mehr Unterricht, sondern zu weniger Unterricht. In den kommenden Wochen bis zum Sommer wird es – und das wissen alle, die verantwortliche Politik machen in dieser Pandemie –, bis zu den Sommerferien wird es keinen regulären Unterricht wie vor der Krise an unseren Schulen mehr geben, wenn man eben nicht einfach die Tore aufmacht. Deshalb muss es jetzt das Ziel sein, das nächste Schuljahr ab dem 01.08. klug vorzubereiten.
Darum muss es jetzt gehen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen bis zu den Sommerferien noch in die Schule gehen können, aber dann haben sie und ihre Familien und übrigens auch die Lehrkräfte ihre Sommerferien verdient. Wenn wir die Sommerferien einen Monat nach hinten verschieben würden, hieße das vor allem, wir
stehlen dem neuen Schuljahr wertvolle Zeit, wertvolle Zeit, die wir ab dem 01.08. in einem geordneten Schulbetrieb dringend benötigen. Ich habe einen behutsamen und mit allen Beteiligten vorab besprochenen Plan für die schrittweise Öffnung der Schulen bis zu den Sommerferien vorgelegt, mit Planungssicherheit. Da war nichts vage dran, wie wir gerade vernommen haben.
Wir werden außerdem die kommenden Wochen dazu nutzen, das digitale Lernen weiterzuentwickeln. In diesem Kontext begrüße ich übrigens auch sehr, dass der Landesschülerrat und der Landeselternrat gemeinsam eine Initiative gestartet haben, wo sie sagen, wir müssen diskutieren über ein grundsätzliches Neudenken der digitalen Bildung. Ich freue mich auf diese Gespräche, ich freue mich auf die Diskussionen und ich freue mich auch darauf, dass wir die Erfahrungen aus der Krise mitnehmen werden, denn wenn es auch nur irgendetwas Gutes an dieser Krise gibt, dann ist es die Tatsache, dass wir in der Folge an unseren Schulen einen Schub in Richtung Digitalisierung machen werden und machen müssen. Dafür werden die Erfahrungen der vergangenen Wochen sehr wertvoll sein.
Und in einem Punkt stimme ich Ihnen sogar zu: Der digitale Unterricht muss für alle gleich sein. Es darf nicht sein, dass sozial schwächere Familien im Nachteil sind, weil die Kinder über keine ausreichende Technik verfügen.
Aber auch hier sind wir aktiv geworden. Hier werden wir als Land gemeinsam mit dem Bund sehr zeitnah Unterstützung organisieren. Das habe ich ja vorhin in der Fragestunde auch ausgeführt.
Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe es eingangs gesagt, Corona verlangt uns allen vieles ab. Dennoch sollten wir nicht mit überhasteten oder gar unsinnigen und noch weniger mit gefährdenden Maßnahmen auf die aktuelle Situation reagieren.
Ja, also, Frau Ministerin! Wir haben uns ja was dabei gedacht. Und ich bemühe mal wieder Schweden. Und nicht, dass es hier irgendwelche falschen Geschichten gibt, ich zitiere www.quarks.de, eine Seite, eine Wissenschaftssendung, die vom WDR betrieben wird, und da steht eben drin, wie es in Schweden läuft. Dort sind die Universitäten und Schulen ab Klasse 9 geschlossen, dort läuft alles per Onlinelehre und Homeschooling, weil einfach die Voraussetzungen besser sind. Aber Grundschulen und
Na, ich überlege gerade, warum das alles so in einem solchen großen Widerspruch dann steht zu dem, was wir gesagt haben, und zu der Tatsache...
Ja, die Todesfälle – auch auf den Einwurf, Herr Krüger, gerne noch mal –, die Todesfälle sind dort nicht verstärkt bei Kindern und Jugendlichen aufgetreten,