Protocol of the Session on December 13, 2019

auch Herr Dachner hat das ja quasi bewiesen, Sie haben ja gar kein Interesse daran, dass die Öffentlichkeit erfährt,

(Patrick Dahlemann, SPD: Herr Dachner hat sehr klug differenziert.)

auf welchem Wege auch immer,

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

wer letztendlich die Täter sind und wo sie herkommen,

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

weil damit der Bürger ja erfahren würde,

(Zuruf von Martina Tegtmeier, SPD)

es würde ihnen ja ganz klar vor Augen geführt die verheerenden Folgen der Politik, der völlig chaotischen Massenzuwanderung der letzten Jahre, die auch Sie zu verantworten haben – Sie alle, die Sie da sitzen von den Regierungsparteien. Und das mal auszusprechen an der Stelle, wenn das unparlamentarisch ist, dann...

(Thomas Krüger, SPD: Sie haben ja schon viel ausgesprochen.)

Das unterstellen,

(Thomas Krüger, SPD: Und auch geschrieben!)

das unterstellen Sie mir! Regen Sie sich mal mehr über Migrantengewalt auf als über irgendwelche komischen Internetkommentare,

(Martina Tegtmeier, SPD: Wir regen uns über Gewalt grundsätzlich auf, im Gegensatz zu Ihnen.)

die Sie mir unentwegt hier zu unterstellen versuchen!

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Dann wären nämlich noch eine Menge Leute am Leben, wenn man das konsequenter bekämpfen würde, als das derzeit getan wird, und dazu gehört auch das Verschweigen der Herkunft der Täter, damit die Menschen nämlich nicht merken und nicht darauf gestoßen werden, welche verheerenden Folgen die Politik Ihrer Kanzlerin nämlich gezeitigt hat. So einfach ist das. – Danke.

Moment bitte, Herr Arppe! Herr Schulte hat eine Kurzintervention angemeldet. Das Verfahren hatte ich ja bereits erläutert.

Herr Schulte, Sie haben das Wort für die Kurzintervention.

Vielen Dank, Frau Präsidentin!

Herr Arppe, ich will das nur mal klarstellen. Ich glaube, für die Menschen in diesem Land ist es beispielsweise völlig egal, ob Vorwürfe wegen Pädophilie gegen einen Deutschen oder gegen einen Ausländer erhoben werden. Da geht es um den Tatvorwurf als solchen. Deswegen ist das völlig belanglos, was Sie hier erklären. – Vielen Dank.

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD)

Herr Arppe! Herr Arppe, möchten Sie noch mal erwidern auf die Kurzintervention?

Ja, das mache ich.

Also Vorwürfe sind ja noch keine bewiesenen Straftatbestände. Ich denke, Sie sind Jurist und wissen, es gilt die Unschuldsvermutung.

Und worauf ich abgehoben habe, sind Gewalttaten, sind Morde, Vergewaltigungen, die tatsächlich stattgefunden haben, die tatsächliche Todesopfer generiert haben. Und das eine wie das andere kann man wohl nicht vergleichen. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Das ist reiner Populismus, Demagogie, die Sie da betreiben.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Das wird Ihnen an der Stelle auch nicht viel nützen. Ihre Partei ist erledigt

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

und da ändern Sie auch nichts dran.

Ums Wort gebeten hat noch einmal für die Landesregierung der Minister für Inneres und Europa Herr Caffier.

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren Abgeordnete!

Herr Arppe, so viel geistigen Unfug, wie Sie gerade vom Stapel gelassen haben, habe ich hier selten gehört.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU)

Ich gehe davon aus, dass das Parlament und der Innenminister auch jede Form von Gewalt ablehnen, und zwar unabhängig davon, ob sie von Ausländern begangen ist oder von Einheimischen.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU)

Und meine und unsere Aufgabe ist es, alles dafür zu tun, dass solche Gewalt nicht stattfindet. Ob Sie das nun automatisch mit einer Statistik erreichen, indem Sie festhalten, von wem die Gewalt ausging, da äußere ich meinen großen Zweifel darüber. Überhaupt, wie erklären Sie hinterher, dass in der Statistik trotzdem mehr deutsche Straftäter

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja.)

sind, also einheimische? Das ist Ihnen dann auch nicht angenehm,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Richtig!)

oder was ist überhaupt?

(Zuruf von Dr. Ralph Weber, AfD)

Also ich kann diese Diskussion zu so einem Punkt wirklich nicht verstehen und habe gesagt, erstens verschweigen wir nicht – haben wir alle ausgeführt in den Reden – die Herkunft der Straftäter, wenn das dementsprechende öffentliche Interesse besteht, das ist so im Medienerlass und das ist so in dem Journalisten-Verband auch geregelt, und zweitens werden wir zu dieser Regelung uns weiter austauschen mit den anderen Kollegen, ob und wie in Zukunft diese Statistik bundeseinheitlich geführt wird. – Vielen Dank.

Einen Moment bitte, Herr Minister!

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU)

Herr Professor Weber hat noch eine Kurzintervention angemeldet.

Herr Professor Weber, Sie haben das Wort.

So, liebe Landsleute! Wertes Präsidium!

Sehr geehrter Herr Minister, Sie haben gesagt, wie erklären Sie, dass dann in der Polizeilichen Statistik mehr deutsche Täter als nicht deutsche Täter stehen. Das ist ganz einfach, weil hier eben in Deutschland mehr Deutsche als Nichtdeutsche leben –

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ach?!)