Wir machen das auf mehreren Ebenen. Das Ministerium ist unterwegs, der Breitbandausbau, um den Nutzer zu erschließen, Digitalwirtschaft, um die Angebote zu erschließen, um auch zusammenzubringen. Dann kann man auch abseits der Hochskalierbaren dafür sorgen, dass kleinere kommen. Und natürlich ist dieses Hochskalierbare auch ein Punkt, vielleicht kommen sie, wenn wir Glück haben, Tesla. Ganz Europa hat geguckt, wo geht Tesla hin an diesem Beispiel. Zum Schluss hatte man dann noch Niedersachsen und Saarland auf dem Schirm, und auf einmal kam die große Nachricht, ups, wir haben uns jetzt doch noch für Berlin entschieden. Da haben
viele nicht mit gerechnet, es ist aber vieles hinter den Türen passiert, weil Tesla und auch die anderen großen Konzerne haben natürlich auch ein bisschen, ich will nicht sagen, gefeilscht, aber wollen natürlich auch verhandeln und gute Bedingungen rausbringen.
Deswegen, meine Damen und Herren, ich glaube, gerade, wenn man das hört, sicherlich, wir haben nicht die allerbeste Anbindung bei uns. Vielleicht haben wir sie eines Tages, was die Konnektivität, was die elfspurige Autobahn angeht, auch für den Datenverkehr.
Wir haben nicht das kälteste Klima wie in Skandinavien, wo nicht nur das Meerwasser, sondern auch die Umgebungsluft dazu führt, dass man die Betriebskosten senkt, weil die heißen Rechner gekühlt werden können. Wir haben den grünen Strom, weil immer mehr Unternehmen, auch Rechenzentren wollen diesen Aufkleber haben, „Grüner Strom“, und die Regionalität. Und natürlich, was wir auch haben müssen, im Umfeld der Universitäten und Fachhochschulen sind die Mitarbeiter die Fachkräfte, die später ein Rechenzentrum betreuen.
Dementsprechend machen Sie mit uns mit auf diesem Weg, den wir eingeschlagen haben, auch gerade die Digitalwirtschaft, gerade das Drumherum, die Infrastruktur als essenzielle Zukunftsbausteine für MecklenburgVorpommern zu sehen, und dann haben wir auch in fünf bis zehn Jahren vielleicht kein Tesla, aber vielleicht ein hoch skalierbares Rechenzentrum, was sich ansiedelt. – Also vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Sehr geehrte Präsidentin! Werte Abgeordnete und liebe Landsleute! Ich habe heute bisher nur Anträge von allen gehört, die Geld kosten. Nein, Reitwege schaffen auch Arbeitsplätze im Tourismus, das war die große Ausnahme, aber keinen anderen, der Geld ins Land holt.
Klar, wir können auf ewig unsere Ministerpräsidentin, zurzeit Frau Schwesig, mit einem Klingelbeutel auf Betteltour schicken, vielleicht spendet der Bund oder Europa ja etwas, oder wir betrachten M-V als Unternehmen. Je besser es dem Unternehmen geht, umso besser geht es dann seinen Mitarbeitern, sprich hier den Bürgern in Mecklenburg-Vorpommern. So, wie Bayern einst vom Armenhaus Deutschlands es geschafft hat, durch Ansiedlung zukunftssicherer Unternehmen zum Geberland
Es gab mal hier Politiker, die haben dafür gekämpft, dass BMW nach Schwerin kommt. Wir haben es damals wenigstens ins Finale geschafft, obwohl Leipzig dann den Zuschlag bekam. Wir hatten Politiker, die sich für den Transrapid von Hamburg nach Berlin mit Zwischenstopp bei Schwerin eingesetzt haben. Das hat die SPD unter Schröder im Bund und Ringstorff in M-V zum Scheitern gebracht. Damals dachte die SPD noch nicht ans Klima. Danach passierte fast nichts, bis dass auf einmal der Genting-Konzern sich hier vorstellte. Welch ein Glück!
Und wenn man vor Freude hier im Landtag sich abklatscht beim Kitagesetz, müsste man vorher eigentlich in die Luft springen, wenn man Unternehmen ansiedelt, die das Ganze auch finanzieren.
Wir hier in Mecklenburg-Vorpommern sind nicht der klassische Industriestandort, aber wir haben es in der Hand, Standort für Zukunftstechnologiezentren zu werden oder irgendwann ein riesengroßes Naturschutzreservoir mit ein paar Hotels an der Küste.
Standortoffensive in Mecklenburg-Vorpommern – dafür geben wir 1 Million im Jahr aus, das ergab meine Anfrage unter der Drucksache 7/3970. In der Antwort stand, und dann zitiere ich mal aus dem Beiblatt: „Die Mittel der Standortoffensive Mecklenburg-Vorpommern unterstützen innovative Ansätze und Maßnahmen zur Investorengewinnung sowie die Vermarktung des Standortes Mecklenburg-Vorpommern.“
Und deswegen frage ich hier die Landesregierung: Haben Sie auch mit Tesla verhandelt? Das fiel jetzt schon.
Haben Sie sich dort genauso bemüht, wie sich damals Landespolitiker und Kommunalpolitiker um die Ansiedlung von BMW hier in Schwerin bemüht haben?
Hatten Städte an der A 19 oder an der A 24 eine Chance gegen Grünheide? Wie weit werden internationale Studien zu Wachstumsfaktoren in Zukunftsbranchen beachtet? Wie offensiv geht man auf internationale Firmen zu,
um zukunftsträchtige, umweltschonende Arbeitsplätze nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen? Ich stelle fest, die Landesregierung fährt nach Estland, um sich über die E-Residency zu informieren, anstatt zu Max Tao, dem Seniormanager von Alibaba Cloud International oder zum Google-Chef Sundar Pichai zu fliegen
Herr Pegel, die Windkraft ist ja schon vorhanden und deshalb ein Standortfaktor. Wir haben Offshorewindparks,
Und, Herr Pegel, Sie sollen keine Werbekampagne machen! Sie sollen ganz einfach viel Geld in die Hand nehmen und zu diesen ganzen Firmen hinfliegen, sich als Minister von Mecklenburg-Vorpommern vorstellen
(Vincent Kokert, CDU: Da werden die richtig zittern. Die zittern jetzt schon, wenn er sich da anmeldet. Was reden Sie bloß für einen Unsinn?!)
und die sogenannten Hintergespräche, Hinterzimmergespräche führen und vielleicht sogar Geld und Grundstücke in die Hand nehmen und sagen, kommt hierher!
In einem gebe ich Ihnen recht: Man soll, bis die Unterschriften getätigt sind, so etwas geheimhalten.