Protocol of the Session on April 12, 2019

Denn wir vermischen,

(Thomas Krüger, SPD: Sie sind wissend.)

wir vermischen zwei Dinge in unseren Debatten, die wir hier auch schon geführt haben. Ich hatte es schon in anderen Debatten gesagt, ich bin hier der einzige Naturwissenschaftler und Sie sollten sich mal ein bisschen mit Thermodynamik befassen.

(Elisabeth Aßmann, SPD: Hallo! Hallo! Informieren Sie sich mal ein bisschen, Herr Jess!)

Ja, das habe ich bereits getan, ich bin der einzige Naturwissenschaftler hier. Und wenn ich …

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD)

Bitte befassen Sie sich mal ein bisschen mit der Thermodynamik! Dann können Sie sich nämlich ein bisschen weiterbilden und wissen, wieso wir diese Problematik überhaupt nicht vernünftig diskutieren können, wenn diese Grundsätze der Thermodynamik nicht berücksichtigt werden.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Also zunächst zur Klimaänderung: Wir hatten Klimaänderungen in der Menschheitsgeschichte, viele Klimaänderungen,

(Zuruf von Dr. Ralph Weber, AfD)

und das kann jeder, der sich ein bisschen mit Klimatologie befasst, nachvollziehen.

(Zurufe von Tilo Gundlack, SPD, und Thomas Krüger, SPD)

Wir haben jetzt wieder eine Klimaänderung und es geht darum, ob diese Klimaänderung menschgemacht ist.

(Zuruf von Elisabeth Aßmann, SPD)

Diese Frage ist nicht eindeutig bewiesen.

(Nikolaus Kramer, AfD: Genau.)

Diese Frage ist nicht eindeutig bewiesen.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Befassen Sie sich mit der Literatur,

(Zuruf von Tilo Gundlack, SPD)

dann werden Sie feststellen,

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

dass es durchaus strittige Auseinandersetzungen darüber gibt,

(Martina Tegtmeier, SPD: Das brauchen Sie uns nicht zu sagen. – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

und vor allen Dingen über die Auswirkungen der CO2Konzentration auf die Klimaänderung.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Es gibt eindeutig keine Beweise dafür. Es gibt eine Korrelation, aber die ist nicht eindeutig.

So, und jetzt bitte …

(Thomas Krüger, SPD: Ja, und deswegen machen Sie so weiter?)

Dann fragen Sie sich einmal, was Sie für eine Hysterie hier veranstalten, wenn ich höre, was für Horrorszenarien hier ausgemalt werden und was die Klimaänderungen für Folgen haben!

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Nein, die Folgen, die wir haben werden. Wenn wir so weitermachen, wie Sie das gern hätten, wie wir jetzt von den Kindern erfahren, dann ist das Szenario, das Herr Borschke beschrieben hat, nicht fern, das muss ich ganz deutlich so sagen. Dieses Szenario ist dann realistisch, und nicht unbedingt bei uns, aber es kann bei uns so sein. Und ich frage mich wirklich, ob wir das den Kindern antun wollen, diese Risiken, die wir hier nicht darstellen, wenn wir Veränderungen machen in unserer Wirtschaft oder in unserer Lebensweise. Wenn wir diese Veränderungen in dieser Radikalität, wie sie von den Kindern verlangt werden, realisieren würden, dann hätten wir ein Chaos. Meine Damen und Herren, machen Sie sich das deutlich!

Ich habe nichts dagegen, wenn wir mit den Kindern über diese Fragen diskutieren, ich halte es sogar für richtig. Vielleicht ist das auch der richtige Anlass, dass wir anfangen, darüber zu diskutieren,

(Thomas Krüger, SPD: Das ist ja richtig.)

aber dann muss es auf vernünftige Art und Weise geschehen, es müssen Chancen und Risiken dargestellt werden,

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Thomas Krüger, SPD: Da wird Ihre Fraktion auf dem Platz vermisst.)

Und diese Chancen und die Risiken muss man dann auch neutral darstellen, und nicht so ideologisch, wie wir es bisher von Ihnen und von den LINKEN sowie von den GRÜNEN erfahren haben.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Ich bitte darum, dass wir unsere Kinder nicht noch mehr verunsichern und in Hysterie treiben, sondern dass wir nüchtern mit dieser Problematik der Klimaveränderung umgehen

(Andreas Butzki, SPD: Das haben doch die Kinder alleine gemacht, das wissen Sie doch!)

und darüber reden, wie können wir damit umgehen,

(Zuruf von Elisabeth Aßmann, SPD)

und nicht darüber, wie richten wir unsere materiellen und industriellen Ressourcen zugrunde, damit wir überhaupt nicht mehr reagieren können. – Danke schön.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Für die Fraktion der SPD hat jetzt das Wort der Abgeordnete da Cunha.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Lassen Sie mich kurz mal was zitieren:

„Unsere Positionen: …

Schnellstmöglicher Kohleausstieg

Einführung einer CO2-Steuer

Deutlich schnellerer Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bayern“.