Protocol of the Session on November 22, 2018

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der CDU – Jeannine Rösler, DIE LINKE: Ist das billig!)

Ja, Sie drehen sich jetzt immer um, das war schon gestern hier so. Aber es ist doch klar …

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, ist doch gut!)

Nein, Sie sehen doch, das ist doch …

(Zuruf von Jeannine Rösler, DIE LINKE)

Lassen Sie mich doch ausreden!

Sie sehen natürlich auch bei den Eigenheimbesitzern nicht unbedingt ihr zwingendes …

(Peter Ritter, DIE LIINKE: Das ist doch Schwachsinn!)

Das ist doch so.

(Peter Ritter, DIE LIINKE: Das ist doch Schwachsinn!)

Ich habe doch auch solche langen Ohren in die LINKE. Herr Ritter, ich weiß das doch.

(Jeannine Rösler, DIE LINKE: So billig!)

Ja, aber lassen Sie mich doch, lassen Sie mich doch ausreden!

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wissen Sie, wie oft wir mit dem VDGN zusammengesessen haben?!)

Lassen Sie mich doch ausreden, Herr Ritter!

(Peter Ritter, DIE LINKE: Schon bei den Anschlussgebühren beim Abwasser, da waren wir die Ersten, die mit den Grundstücksbesitzern zusammengearbeitet haben. So ein Blödsinn, was Sie hier immer erzählen, Mann, Mann, Mann!)

Ich warte jetzt so lange, bis Sie fertig sind.

(Zuruf von Dr. Ralph Weber, AfD)

Das ist natürlich nicht Ihre Kernklientel. Das ist doch auch normal.

(Heiterkeit bei Vincent Kokert, CDU – Jeannine Rösler, DIE LINKE: Das ist doch lächerlich, was Sie hier sagen, einfach lächerlich! – Peter Ritter, DIE LINKE: So einen Schwachsinn zu erzählen!)

Sie wissen doch, wenn man sich die Wahlergebnisse anschaut, Sie haben Ihr Publikum woanders,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nein, eben nicht!)

Herr Ritter, und das ist ja auch nicht schlimm.

(Zuruf von Jeannine Rösler, DIE LINKE)

Einen Moment bitte!

Ich hatte ja eigentlich die Hoffnung, dass wir durch diese Debatte jetzt durchkommen, ohne dass ich noch mal unterbrechen muss. Es ist eine lebhafte Debatte, ich habe auch mehrfach die Wörter „Schwachsinn“ und „Blödsinn“ hier durchgelassen, obwohl man sie eigentlich als unparlamentarisch bezeichnen könnte. Ich bitte jetzt aber auch bei aller Hitze der Debatte, doch in der Wortwahl vorsichtig zu sein und dem Redner die Möglichkeit zu geben, seine Rede hier fortzusetzen. Ich habe weitere Anmeldungen auf der Rednerliste und noch ist sie nicht geschlossen. Diesen Hinweis am Schluss.

Jetzt können Sie fortfahren, Herr Ehlers.

Jetzt komme ich wieder zu meinem Thema.

Sie haben ja Ihren Antrag zitiert, Herr Ritter, und da muss ich schon mal sagen, es ist auch gar kein Vorwurf jetzt, wenn Sie eine etwas weichere Position an der Stelle haben, weil der Antrag, den Sie hier eingebracht haben, ist natürlich so pflaumenweich, da kann ich Ihnen unsere internen Arbeitsaufträge ans Innenministerium schicken,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, dann machen Sie doch mal! Machen Sie doch mal! Legen Sie doch mal vor! – Zuruf von Jeannine Rösler, DIE LINKE)

die waren schärfer formuliert als das, was Sie hier aufgeschrieben haben.

(Eva-Maria Kröger, DIE LINKE: Geht es hier noch ums Thema oder nur um sich selbst?)

Sie stellen sich in den Kommunalvertretungen als den großen Max hin, fordern die Abschaffung und hier im

Landtag bringen Sie dann, ich zitiere: „Dazu sind der Entwurf eines Leitfadens für Gestaltung und Bau von Gemeindestraßen innerhalb bebauter Gebiete zu erarbeiten.“

(Jeannine Rösler, DIE LINKE: Und was haben Sie bis dahin vorgelegt? Gar nichts!)

„… Verfahrenshinweise für eine frühzeitige Information“

(Vincent Kokert, CDU: Jawoll, jawoll! – Peter Ritter, DIE LINKE: Ihr Beitrag war bis dahin null. Ihr Beitrag war bis dahin null.)

„und Mitwirkung …“ sind „zu entwickeln“. Ganz wichtig: Man soll „prüfen“ und dann in der Begründung der ganz entscheidende Satz: „Die hierbei gewonnenen … Erfahrungen sind unverzüglich zu analysieren und gegebenenfalls“

(Peter Ritter, DIE LINKE: Unverzüglich, unverzüglich! Bis kurz vor Ultimo.)

„für Mecklenburg-Vorpommern nutzbar zu machen.“

(Eva-Maria Kröger, DIE LINKE: Zum Thema bitte!)

„Gegebenenfalls“, Herr Ritter! Also so einen pflaumenweichen Oppositionsantrag an der Stelle habe ich ja noch nie gesehen! Wenn wir jetzt künftig auch noch die Aufgabe der Opposition hier mit übernehmen sollen, dann sagen Sie es uns!

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie haben bis dahin gar nichts geliefert! Nichts haben Sie geliefert!)

Deswegen bin ich dem Kollegen Wildt sehr dankbar für seinen konstruktiven Beitrag, der sozusagen das eigene Engagement gewürdigt hat, was man durchaus hier noch mal sagen kann an der Stelle, dass er uns ganz klar und deutlich gelobt hat. Ich glaube, das gehört alles mit dazu.

(Zuruf von Vincent Kokert, CDU)

Herr Ehlers, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Foerster?

Mit allergrößtem Vergnügen.

Bitte schön, Herr Foerster.

(Vincent Kokert, CDU: Sie können ja auch in der Stadtvertretung fragen, Herr Vorsitzender.)

Herr Ehlers, Sie haben ja zu Recht die Initiatoren aus Schwerin, die maßgeblich die Volksinitiative getragen haben und nach wie vor tragen, gelobt. Meine Frage an Sie ist: Welche Idee haben Sie denn dafür, dass diejenigen, die sich da auf den Weg gemacht haben, am Ende auch tatsächlich von dem, was Sie vorhaben, profitieren? Denn nach dem, was bisher zu lesen war, soll es erst 2020 losgehen, und das könnte dazu führen, dass diejenigen, die den Protest maßgeb

lich auf die Straße gebracht und die Unterschriftenaktion initiiert haben, am Ende in die Röhre gucken.