Protocol of the Session on October 25, 2018

(Thomas Krüger, SPD: Keinerlei Konzepte.)

Auch dort, muss ich leider sagen, habe ich keine Rückmeldung bekommen.

(Zuruf von Simone Oldenburg, DIE LINKE)

Das gehört zur Wahrheit dazu.

(Ministerin Stefanie Drese: Sie konnten sich nicht vierteilen.)

Und dann beschweren Sie sich nicht, dass wir jammern!

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Den Anlass geben Sie einfach dafür,

(Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

weil Sie eben die Demokratie nicht verstanden haben und weil Sie demokratische Vertreter ausklammern wollen aus jeder Debatte

(Thomas Krüger, SPD: Opferrolle!)

und aus jeder programmatischen Überlegung.

(Thomas Krüger, SPD: Sie arbeiten nicht und haben die Opferrolle.)

Das ist die ganze Wahrheit.

Ihr? Sie, dass Sie den Mund aufmachen, Sie, Herr Krüger, der von dieser Bank aus

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Man zeigt nicht mit nackten Fingern.)

Abgeordnete rausschmeißen lassen will. Das haben Sie gesagt: Herrn Fernandes sollte man rausschmeißen.

(allgemeine Heiterkeit und Unruhe)

Das geht gar nicht!

(Thomas Krüger, SPD: Also bitte!)

Schämen sollten Sie sich dafür! Sie sollten sich dafür schämen,

(Zuruf von Simone Oldenburg, DIE LINKE)

das ist nämlich Ihr Demokratieverständnis. Weil Ihnen Meinungen nicht passen, …

Herr de Jesus

Fernandes,...

... möchten Sie Abgeordnete entfernen lassen.

... die Redezeit ist abgelaufen.

(Zuruf von Simone Oldenburg, DIE LINKE)

Das ist gefährlich.

(Thomas Krüger, SPD: Ich nicht. – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Ums Wort gebeten hat

(Andreas Butzki, SPD: Aber ihr hättet wenigstens klatschen können.)

für die Fraktion der SPD

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

der Abgeordnete Herr Gundlack.

Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Herr Fernandes, wenn wir jetzt außerhalb des Parlamentes wären, vor der Tür, würde ich sagen, Sie sind ein ganz schöner Jammerlappen. Aber wir sind ja im Parlament und ich darf das nicht sagen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Bei so einem Blödsinn klatscht noch nicht mal die eigene Fraktion!)

Aber was Sie hier raushauen, was Sie hier raushauen, ist ja wohl der Gipfel der Frechheit. Die Termine sind Ihnen rechtzeitig bekannt gewesen. Und auch im Ausschuss haben Sie einen Vertreter, dann hätten Sie sich ja kurzschließen können. Das haben Sie nicht gemacht. Herr Schneider hat auch nichts im Ausschuss dazu gesagt. Wenn Ihnen das Thema wirklich so wichtig ist und Sie länderübergreifend, haben Sie gesagt, oder fraktionsübergreifend, was ja auch nicht stimmt,

(Vincent Kokert, CDU: Jawoll.)

aber zumindest länderübergreifend Ihnen das Thema so wichtig ist, dann frage ich mich doch, wo ist Ihre Präsenz. Und dann muss ich sagen, wissen Sie, das glaube ich Ihnen alles nicht. Sie hauen hier einen raus

(Thomas de Jesus Fernandes, AfD: Es geht hier nicht um Glauben.)

und betiteln auch noch meinen Fraktionsvorsitzenden, dass er Sie hier rausschmeißen will. Das hat er gar nicht gesagt. Wenn Sie schon nicht mehr wissen, was Sie sagen und wen Sie meinen,

(Dr. Ralph Weber, AfD: Das werden wir doch im Protokoll sehen.)

dann weiß ich auch nicht, was Sie hier eigentlich wollen.

Ich weiß, wer es war. Das hat er eben selber zugegeben, wer es war, und wenn Sie nicht richtig hingucken können oder zuhören können, dann tut es mir leid, dann sind Sie wirklich verkehrt in diesem Hause.

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Wissen Sie was, wie gesagt, wenn wir draußen vor der Tür wären, würde ich sagen, Sie sind ein Jammerlappen, und hier muss ich mich zurückhalten.

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Heiterkeit bei Karsten Kolbe, DIE LINKE)

Also, Herr Gundlack, ich muss Ihre Erwartung enttäuschen, dass der Konjunktiv Sie davor bewahren würde, das Ganze hier nicht kommentiert zu bekommen. Ich weise diesen Ausdruck als unparlamentarisch zurück und weise ganz vorsorglich darauf hin, egal, wer hier im Parlament irgendetwas im Konjunktiv sagt und meint, es würde dann nicht als unparlamentarisch gewertet werden, der ist auf dem Holzweg.

(Beifall Jens-Holger Schneider, AfD)