da sind ganz verschiedene Fraktionen beteiligt, ganz verschiedene politische Farbenlehren. Entscheidend ist doch die Frage, ob man es will oder nicht.
Sie haben es all die Jahre nicht gewollt, und zwar haben Sie es nicht gewollt, weil Sie kein eigenes Geld in die Hand nehmen wollen.
Herr Glawe hat die fette Katze aus dem Sack gelassen und gesagt, also im Grunde genommen haben wir jetzt EU-Gelder freigeschaufelt, die werden wir einsetzen, 1,4 Millionen Euro, jetzt werden wir entsprechend handeln.
Also ich finde, es gehört zur Ehrlichkeit dazu, dass man sagt, das steht schon lange auf der Agenda, wir haben es nicht gewollt,
Wenn Sie jetzt sagen, 2017, 2018 und 2019 stünden da zur Debatte – Herr Glawe, Sie haben noch mal Redezeit angemeldet –,
dann wäre es interessant zu wissen, wie das funktionieren soll. Eigentlich geht es doch nur um das Brückenjahr 2019/2020.
Das gilt es zu finanzieren. Sie können das noch mal darlegen, vielleicht fehlt mir da ein Stückchen weit der Film. Das ist sehr aufklärend, wenn Sie das benennen.
Aber, Herr Renz, lassen Sie mich das gerne sagen: Sie müssen sich einfach mal den Spiegel vorhalten und sagen,
Sie jammern einerseits über fehlende Fachkräfte und haben an der Stelle nicht gehandelt all die Jahre. Das eine hat mit dem anderen zu tun. So was kommt von so was.
Also, ich hatte auf die Redebeiträge und die Anträge der LINKEN verwiesen. Wir haben das immer bezeichnet – und tun das auch jetzt – als eine grobe soziale Ungerechtigkeit.
Hier sind Fachkräfte nicht zum Zuge gekommen, potenzielle Fachkräfte, weil ganz einfach die sozialen Schranken nicht beseitigt wurden. Schulgeld und Fahrkosten – Frau Friemann-Jennert hat es gesagt – sind solche sozialen Schranken.
Dann kommt noch die Frage der Fachkräftesicherung in der Pflege hinzu. Das ist damit aufs Engste verbunden, das werden Sie nicht bestreiten können.
Also ich bitte Sie, alle Fraktionen haben noch genügend Redezeit. Sie können sich jederzeit weiter hier äußern. Bitte etwas ruhiger! Das Gemurmel ist inzwischen so laut, dass man den Redner nicht mehr verstehen kann.
Das gilt für alle Fraktionen. Ich bitte Sie aber auch, meine Kommentare nicht zu kommentieren, ansonsten gibt es von hier oben auch Ordnungsrufe.
Ich habe nur eine Bitte: Die Uhr lief die ganze Zeit weiter hier, während ich nicht sprechen konnte. Vielleicht wird das dann noch mal berücksichtigt?!
Also, ich will noch mal darauf verweisen, dass es für die Auszubildenden um sehr viel Geld geht. Eine examinierte Fachkraft zahlt dann letztendlich zwischen 2.000 und 6.000 Euro. Das soll sich ändern, das wird sich ändern, das ist auch gut so.
An der Stelle sind wir uns natürlich einig. Sie haben aber – und Sie können das nicht bestreiten, Herr Renz –, Sie haben unsere Initiativen regelmäßig abgelehnt.
Das können Sie ja noch machen mit der Kraft Ihrer Mehrheit. Waren Sie das, die damals immer von der Diktatur der Mehrheit gesprochen haben?