Protocol of the Session on July 13, 2017

Doch, das hat er getan.

(Thomas Krüger, SPD: Glaube ich nicht.)

Und das Gleiche gilt auch für die CDU. Wenn wir uns hier schon gegenseitig mit irgendwelchen in den sozialen Netzwerken getätigten Äußerungen bewerfen wollen,

(Thomas Krüger, SPD: Sie relativieren einfach nur.)

gerade Herr Tauber hat da ja unlängst wieder den Vogel abgeschossen, als er einem Bürger sagte, wenn er etwas Ordentliches gelernt hätte, müsste er nicht drei Mini-Jobs nachgehen. Also von daher, muss ich mal ganz ehrlich sagen,

(Thomas Krüger, SPD: Das ist natürlich gleichzusetzen mit „sie erschießen die Leute“.)

müssen wir das alles im Gesamtzusammenhang betrachten.

(Thomas Krüger, SPD: Das glauben Sie doch wohl nicht ernsthaft!)

Aber an der Stelle bin ich Herrn Renz doch sehr dankbar. Es ist schade, dass dieses wichtige Thema jetzt derartig untergeht, weil Sie hier schmutzige Wäsche an die Adresse der AfD gerichtet waschen wollen.

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Wir distanzieren uns sehr wohl, aber Sie,

(Jochen Schulte, SPD: Ja, Herr Arppe, wenn man braune Flecken hat, dann wird eben beim Waschen das Wasser dreckig.)

aber Sie?! Fragen Sie mal die Jusos, fragen Sie mal die Jusos, die auch sehr eng verbandelt sind mit linksextremistischen Kreisen!

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Ja, es ist schlimm genug.

(allgemeine Unruhe – Sylvia Bretschneider, SPD: Das ist eine Unterstellung, Herr Arppe.)

Also wir als AfD sind den Polizistinnen und Polizisten sehr dankbar für ihre geleistete Arbeit dort in Hamburg und wir haben uns immer gegen Extremismus jeder Art ausgesprochen.

(Thomas Krüger, SPD: Ich habe die Beispiele ja gesagt. Da haben Sie selbst gesagt, das ist okay. – Zuruf von Sylvia Bretschneider, SPD)

Und daran werden auch Sie nichts ändern können. – Vielen Dank.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Noch einmal ums Wort gebeten hat Herr Ritter für die Fraktion DIE LINKE.

(Torsten Renz, CDU: Vielleicht dankt er jetzt den Polizisten.)

Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Nun muss ich doch noch zwei Bemerkungen machen.

(Torsten Renz, CDU: Sehr gern.)

Einmal zu Herrn Arppe, der davon sprach, dass mein Verband hier vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Lesen Sie den Verfassungsschutzbericht von Mecklenburg-Vorpommern! Sie werden die VVN-BdA Mecklenburg-Vorpommern dort nicht als Beobachtungsgegenstand finden. Lesen bildet, Herr Arppe!

(Jörg Heydorn, SPD: Wenn man es kann!)

Und, lieber Kollege, lieber Kollege Renz, auch Ihnen würde ich empfehlen, das eine oder andere von mir oder meiner Fraktion zu lesen und vielleicht auch zu verstehen und nicht nur den Versuch zu unternehmen, sich ein bisschen von der SPD abzusetzen und dann aber auch nicht ganz rechts zu landen.

(Torsten Renz, CDU: Wie gesagt, der Antrag ist das eine und die Rede das andere.)

Ich bin noch nicht fertig, Herr Renz.

(Torsten Renz, CDU: Da nehme ich auch keinen Millimeter von zurück.)

Das ist in Ordnung, Sie müssen auch nichts zurücknehmen, aber zuhören sollten Sie wenigstens.

(Marc Reinhardt, CDU: Ich unterstütze ihn.)

Ich zitiere jetzt mal aus dem Programm meiner Fraktion „Persönliche und öffentliche Sicherheit für Mecklenburg-Vorpommern“, unter meiner sehr wesentlichen Mitarbeit entstanden: „Ein verantwortungsbewusstes Wirken der Polizei ist zu achten, die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit, der Schutz von Leben, Gesundheit sowie Hab und Gut der Bevölkerung verdienen Respekt und gesellschaftliche Anerkennung, insbesondere vor dem Hintergrund einer allgemein zunehmenden ,Gewaltbereitschaftʻ in der Gesellschaft.“ Zitatende. – Herzlichen Dank.

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Zuruf von Marc Reinhardt, CDU)

Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung, wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 7/838. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. – Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Damit ist der Antrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 7/838 bei Zustimmung der Fraktion DIE LINKE und ansonsten Ablehnung aller anderen Fraktionen abgelehnt.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/851. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. – Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Damit ist der Antrag der Fraktion der AfD auf Drucksache 7/851 bei Zustimmung durch die Fraktion der AfD, ansonsten Gegenstimmen aller anderen Fraktionen abgelehnt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der CDU und SPD auf Drucksache 7/852. Wer dem zuzustimmen wünscht, den bitte ich jetzt um ein Handzeichen. – Gegenprobe. – Stimmenthaltungen? – Damit ist der Antrag der Fraktionen der CDU und SPD auf Drucksache 7/852 bei Zustimmung der Fraktionen von SPD und CDU, einigen zustimmenden Meldungen der AfD, Stimmenthaltung der Fraktion DIE LINKE und einigen Stimmenthaltungen aus der Fraktion der AfD,

(Zurufe aus dem Plenum: Gegenstimmen! – Schriftführer Sebastian Ehlers: Drei Gegenstimmen und eine Enthaltung.)

einer Enthaltung und drei Gegenstimmen der Fraktion der AfD angenommen.

Die Abgeordnete Frau Weißig, Fraktion der AfD, hat darum gebeten, gemäß Paragraf 88 unserer Geschäftsordnung eine persönliche Bemerkung abzugeben.

(Thomas Krüger, SPD: Das war klar. Das ist das, was die AfD immer macht.)

Ich erteile nun der Abgeordneten Frau Weißig das Wort zur Abgabe ihrer persönlichen Bemerkung.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrtes Präsidium! Sehr geehrte Kollegen!

Herr Krüger, ich nehme gar nichts zurück.

(Thomas Krüger, SPD: Ach, Sie nehmen das nicht mal zurück?!)

Nein, ich nehme … Warten Sie doch ab! Ich habe eine zuspitzende Frage zum Umgang mit Plünderern gestellt. Und ich habe in den Raum gestellt, wie man mit Plünderern anderswo umgeht. Ich will, dass niemand erschossen wird, aber die Polizei muss sich angemessen wehren können.

(Zurufe von Thomas Krüger, SPD, und Martina Tegtmeier, SPD)

Und außerdem,

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD)

und außerdem, Herr Krüger, gehöre ich nicht auf die erste Seite, das wäre viel zu vermessen, da gehören nämlich die 500 Polizisten hin,