Liebe Bürger von Mecklenburg und Vorpommern! Wertes Präsidium! Werte Kollegen! Liebe Gäste! Relativ viel habe ich von den Debattenrednern gehört, aber wenig Substantiiertes an Kritik gegen unser Anliegen eines Familiendarlehens.
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Na, da war schon ganz schön viel dabei.)
Ich fange mal hinten an: Frau Larisch, wir haben kein Familienbild aus dem Mittelalter, schon gar kein Frauenbild aus dem Mittelalter.
(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD – Wolfgang Waldmüller, CDU: Das steht anders in Ihrem Programm.)
Denn wenn wir festhalten an der klassischen Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Kind, ist es eine sehr moderne Perspektive, der man nur in unserer Gesellschaftsordnung den Raum gewähren muss, die solche Familienbilder brauchen. Das wollte ich zum einen mal klarstellen.
Das knüpft an das an, was Sie, Frau Minister Drese, gesagt hatten mit Ihrer Aussage, dass Sie ein vielschichtiges Familienbild vor Augen haben. Wie sieht das denn aus, dieses vielschichtige Familienbild?
Die Kinder werden geboren, möglichst kurz nach der Geburt in die Kita abgeschoben und dort von familienfremden Erziehern erzogen,
damit die Eltern beide möglichst einer Ganztagsbetätigung nachgehen können und das Bruttosozialprodukt steigern. Familie als Wirtschaftsfaktor im schlechten Sinne, das, in der Tat, ist ein Familienbild, das wir nicht wollen.
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Ann Christin von Allwörden, CDU: Dann wollen Sie die Frauen ja doch zu Hause an den Herd binden, oder nicht? – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)
Wir haben eine Vorstellung davon, dass ein Elternteil die Betreuung des Kindes übernimmt und zu Hause bleibt die ersten drei Jahre, wenn es denn machbar ist in der konkreten Familiensituation.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass nach meinen persönlichen Vorstellungen das die Mutter sein sollte.
Wenn sich ein Vater dazu entschließt, zu Hause zu bleiben und das Kind zu erziehen, die familiäre Sorge zu übernehmen,
Wenn wir mal dahin kommen, liebe Kollegen von der Linksfraktion, dass Frauen und Männer das Gleiche verdienen für die gleiche Arbeit und es deswegen wirtschaftlich ein Nullsummenspiel ist, ob Vater oder Mutter zu Hause bleibt, dann erreichen Sie vielleicht auch, dass sich noch mehr Väter für diese Erziehungsfunktion entscheiden,
und selbstverständlich würden wir das genauso fördern wie die erziehende Mutter, wenngleich ich glaube, dass die zu Hause erziehende Mutter einen biologischen Vorteil für diese Aufgabe mit sich bringt.
Herr Professor, können Sie sich grundsätzlich vorstellen, dass eine Kita durchaus eine Förderung für Kinder ist?
aber in keiner Weise ein Ersatz dafür, dass Kinder zu Hause in ihrer familiären Umgebung durch die eigene Familie erzogen und gefördert werden. Die Kita ergänzt, aber sie ersetzt nicht.