Protocol of the Session on October 30, 2020

Und, Herr Krüger, bevor Sie weiterhin dazwischenreden, beantworten Sie mir nur mal die Frage,

(Thomas Krüger, SPD: Sie gehen das Risiko ein?!)

warum bei den Grundschülern nicht ein höheres Infektionsgeschehen ist. Die rennen nämlich die ganze Zeit ohne Maske rum. Damit bricht schon Ihre ganze Diskussion, Ihre ganze Rechtfertigung zusammen.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zurufe von Thomas Krüger, SPD, und Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Ach hören Sie...! Sie suchen sich die aus, wie sie Ihnen passen, und meinen, Sie können sich dann erfolgreich darauf berufen.

Und dass natürlich eine Maske Kinder irgendwo belastet, ja, ich weiß nicht, waren Sie alle nicht mal kleine Kinder?

(Egbert Liskow, CDU: Nein!)

Wenn Sie mit so einem Ding rumrennen den ganzen Tag?

(Zuruf von Bernhard Wildt, CDU)

Lassen Sie Ihre Kinder zu Hause auch so rumrennen?

(Zuruf von Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE)

Rennen Sie zu Hause den ganzen Tag so rum?

(Zurufe von Thomas Krüger, SPD, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Natürlich ist das belastend, vor allem in psychischer Hinsicht.

(Zuruf von Dr. Ralph Weber, AfD)

Und ich hatte schon mal zitiert

(Heiterkeit und Unruhe bei Peter Ritter, DIE LINKE – Glocke der Vizepräsidentin)

den Chef der, den Chefarzt der Kinderklinik in Neubrandenburg, der sich auch vehement gegen eine Maskenpflicht bei Kindern ausspricht. Wir müssen es ja nicht heute entscheiden.

(Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE)

Mein Appell geht eigentlich dahin: Denken Sie mal einfach drüber nach,

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

bevor Sie jetzt nach Hause gehen, oder hinterher, und dann überlegen Sie mal, wie die Diskussion heute lief und ob Sie vielleicht doch in der Lage sind, irgendwann mal ohne Unterstellungen und ohne Beschimpfungen sachlich hier zu diskutieren und zur Kenntnis zu nehmen, dass Ihre,

(Zuruf aus dem Plenum: Das sagt der Richtige!)

Ihre festgezurrte Meinung nicht richtig sein muss.

(Zuruf von Martina Tegtmeier, SPD)

Und wenn Sie es wirklich ernst nehmen, dann würden Sie ganz, ganz viel darüber nachdenken, was ja auch in Fachkreisen geschieht, ob die Schulschließungen rückblickend notwendig waren. Es spricht nämlich sehr viel dafür, dass sie nicht notwendig waren.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zurufe von Andreas Butzki, SPD, Thomas Krüger, SPD)

Und es gibt auch sehr, es spricht auch sehr viel dafür, man ist ja,

(Thomas Krüger, SPD: Sie haben es doch unterstützt!)

es kommt nicht auf den Blick von damals an,

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

wir sind ja heute schlauer geworden,

(Glocke der Vizepräsidentin)

und die Bereitschaft,

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

die inzwischen...

(Zuruf von Rainer Albrecht, SPD)

Einen Moment!

... zutage getretenen...

Einen Moment, Herr Förster! Ich wollte es eigentlich vermeiden, hier noch mal zu unterbrechen, aber ich habe jetzt dreimal

(Der Abgeordnete Horst Förster wendet sich an das Präsidium.)

geleuch..., geläutet,...

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der CDU – Andreas Butzki, SPD: Geleuchtet!)

Ja, wir gucken auch, dass die Redezeit eingehalten wird.

... dreimal geläutet, es wird einfach zu laut. Es ist jetzt höchstwahrscheinlich der letzte Redner, und ich denke, wir können doch die Disziplin aufbringen, diesen Redner

auch unter den gleichen Bedingungen seine Rede beenden zu lassen, wie es allen anderen vorher auch möglich war.

So, jetzt können Sie fortfahren, Herr Förster.

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Es besteht aller Anlass, aus den inzwischen gewonnenen Erkenntnissen auch eine kritische Rückschau zu betrachten, ob das notwendig war, und auch, um damit sicher zu sein, zukünftig bessere Entscheidungen zu treffen.

(Andreas Butzki, SPD: Haben wir doch!)

Es spricht sehr viel dafür,