und das nicht nur allein in Gestalt des vorliegenden Antrages. Nein, wir wissen, dass die Aufhebung der Immunität in unserem Landtag geradezu von NPDAbgeordneten gepachtet ist,
Zweitens. Zunehmend wird in den Medien über Initiativen berichtet, die Hilfe und Unterstützung für Asylbewer- berinnen und Asylbewerber bei deren Ankunft organi- sieren,
dass es in Deutschland beispielsweise kriminell ist, Frauen zu schlagen, und noch krimineller, sie zu schlagen, wenn diese bereits am Boden liegen.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)
(Stefan Köster, NPD: Ihre Willkommenskultur ist im Grunde genommen eine Aufforderung zu Straftaten.)
mitunter wird bereits vermutet, dass die NPD deshalb das Thema Kriminalität häufig aufgreift, um abzulenken, abzulenken von der eigenen Themenenge oder gar abzulenken von sich selbst.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, am letzten Donnerstag tagte der Innenausschuss in der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow. Die NPD-Fraktion verzichtete auf eine Teilnahme.
Lassen Sie mich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön sagen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachhochschule.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und Marc Reinhardt, CDU)
Meine sehr verehrten Damen und Herren, in der zur Verfügung gestellten Zeitschrift der Fachhochschule befindet sich unter anderem ein wissenschaftlicher Aufsatz – ein wissenschaftlicher Aufsatz! –
Im vorliegenden NPD-Antrag ist die Rede von einer besorgniserregenden Entwicklung auf einzelnen Kriminalitätsfeldern und sogar davon, dass Recht und Ordnung in Mecklenburg-Vorpommern erst wiederhergestellt werden müssten,
Der einleitende Satz des bereits erwähnten Fachaufsatzes lautet hingegen anders, ich zitiere: „Die Kriminalitätsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern zeigt eine sinkende Tendenz.“
Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist das Recht der Opposition – und auch das Recht der Opposition in Form der NPD-Fraktion, so ist der Rechtsstaat nun einmal –, es ist das Recht der Opposition, Darstellungen und Maßnahmen der Landesregierung oder der Koalition zu kritisieren oder anzuzweifeln.
Damit verbunden, Herr Andrejewski, ist allerdings die Pflicht der Opposition, diese Darstellungen und Maßnahmen erst einmal zur Kenntnis zu nehmen.
Und an dieser Stelle, Herr Pastörs und Herr Köster, müssen Sie sich die Frage gefallen lassen, ob Sie überhaupt noch wissen, was Sie als Vorsitzender oder Geschäftsführer unterschreiben, ob Sie überhaupt wissen, wer wann aus Ihrer Fraktion an Ausschusssitzungen noch teilnimmt, und ob Sie überhaupt wissen, welche Informationen den Abgeordneten zur Verfügung gestellt werden. Das muss Sie alles nicht interessieren, auch NPDAbgeordnete sind an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen,