Das gilt auch für diesen Gesetzentwurf. Und diese Qualität ist, Sie sitzen Probleme schlicht und ergreifend aus.
Das ist die besondere Qualität dieser Landesregierung und das wird an diesem Gesetzentwurf deutlich.
Es gibt plötzlich den Wechsel eines Ministers, und zwar ohne irgendwelche Zeiten dazwischen, in die freie Wirtschaft. Aussitzen geht dann so: Journalisten finden das heraus, machen das zur öffentlichen Berichterstattung,
die Landesregierung nimmt das zur Kenntnis, sicherlich „not amused“, wie man so sagen würde, sondern geht her und sagt: Na, lasst uns das bloß zurückhaltend kommentieren, das wird schon irgendwie vorübergehen.
(Unruhe vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Zurufe von Andreas Butzki, SPD, Heinz Müller, SPD, und Wolf-Dieter Ringguth, CDU – Glocke der Vizepräsidentin)
sondern dann greifen Sie reflexartig zu dem, was Sie sonst immer machen, Sie setzen sich schlicht und ergreifend nicht mit dem Thema auseinander,
selbst eine Ausschussüberweisung verweigern Sie. So sieht Sachpolitik nach unserem Verständnis nicht aus, sehr geehrte Damen und Herren.
(Beifall vonseiten der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ja.)
So, beim letzten Mal haben Sie noch gesagt: Na ja, wenn da was kommt, dann werden wir mal gucken, wie wir das hier umsetzen können. Gerade hörte ich: Na ja, man muss mal warten, wie das rechtlich geht,
Ich wage zu prophezeien, Sie werden sich mit diesem Thema wieder auseinandersetzen in der übernächsten
das machen Sie übrigens auch mit diesem Gesetzentwurf –, dass überhaupt nichts passiert. Das ist der politische Skandal in der Auseinandersetzung
Und, Herr Texter, sich jetzt darauf zurückzuziehen und zu sagen, na ja, der Gesetzentwurf hat möglicherweise Mängel, und da müssen wir ja irgendwas korrigieren –
ja, verdammt noch mal, warum haben Sie denn nicht in den Ausschüssen genau das genutzt, sich damit auseinanderzusetzen?! Warum haben Sie denn nicht die Experten angehört, die vielleicht auch empfohlen hätten, das anders zu machen?
Ich habe in der Debatte im September ausdrücklich gesagt: Natürlich sind wir bereit, darüber nachzudenken, wie man das machen kann. Insofern ist das konsequent, was DIE LINKE macht, nämlich herzugehen und zu sagen: Na ja, den Weg wissen wir nicht so richtig, aber der Vorstoß ist richtig. Sie müssen an das Thema ran, und Sie gehen nicht an das Thema ran.
Und jetzt wird Folgendes passieren, möglicherweise, ich weiß es nicht: Was machen Sie denn, wenn der nächste Staatssekretär oder der nächste Minister aus Mecklenburg-Vorpommern ohne große Übergangszeit in die freie Wirtschaft geht
(Vincent Kokert, CDU: Jetzt spricht aber wieder das grüne Orakel, nicht die Wirklichkeit, Herr Suhr. – Zuruf von Torsten Renz, CDU)
in einen Bereich, der mit dem zu tun hat, was er bisher verantwortet hat? Dann bin ich mal gespannt auf die Debatte, dann bin ich mal gespannt auf die Debatte. Aber dann greift wieder Plan A:
(Minister Dr. Till Backhaus: Wo ist Joschka abgeblieben? – Minister Harry Glawe: Fischer ist doch ein Beispiel.)