Protocol of the Session on September 19, 2014

Ich muss also den finanziellen Effekt, die finanzielle Wirksamkeit auch dagegen legen.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, machen wir doch!)

Und das scheint mir, das machen Sie nicht, Herr Dr. Nieszery.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Doch, das machen wir.)

Nein, das machen Sie nicht.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Doch! Machen wir! – Andreas Butzki, SPD: Das wissen Sie doch gar nicht.)

Letztendlich denke ich, dass Sie da auf dem Holzweg sind.

(Andreas Butzki, SPD: Sie wissen das nicht, also was soll das?! – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Sie denken das, aber Sie wissen es nicht. Also was soll das?!)

Wir wollen auch eine Zukunftssicherheit der Beratungsleistung,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wir auch, Leute.)

aber das muss mit einer Doppelstrategie einhergehen. Jetzt helfen, nicht jetzt kaputtgehen lassen und dann anschließend wieder aufbauen,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wo sind die kaputt? Wo sind die kaputt? Wo sind die denn kaputt?)

sondern jetzt helfen, darum geht es!

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wir behandeln das Thema doch nicht das erste Mal! Wir haben sie immer aufgefangen, diese Beratungsstellen!)

Also, sehr geehrte Damen und Herren, den Änderungsanträgen stimmen wir zu. Mir scheint, Sie sind da sehr festgelegt und hartleibig.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nein. Ja genau, wir wollen nämlich auch Beratungsstellen haben, ja.)

Also vorhin haben wir ja von Herrn Heydorn gehört, dass Sie ganz vorne an der Spitze der Bewegung sind.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Sind wir auch, ja.)

Das stellt sich bei Ihnen ganz anders dar.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nein, nein. Das glauben Sie mir sicher nicht, ich bin im engen Kontakt mit den Beratungsstellen, Herr Koplin. – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Vielleicht haben Sie noch mal Klärungsbedarf in den eigenen Reihen. – Schönen Dank für die Aufmerksamkeit.

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE)

Vielen Dank, Herr Koplin.

Ums Wort gebeten hat noch einmal der Abgeordnete Herr Heydorn für die Fraktion der SPD.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, der erzählt Ihnen das jetzt ganz genau.)

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

Herr Koplin, Sie haben ja zentral am Thema vorbeigeredet,

(Regine Lück, DIE LINKE: Das ist ja …! – Zurufe von Andreas Butzki, SPD, und Dr. Norbert Nieszery, SPD)

zumindest nicht das aufgegriffen, was hier von mir gesagt worden ist. Ich habe irgendwann mal Schopenhauer gelesen, „Eristische Dialektik“. Im Kern geht es darum, wenn man mit den eigenen Argumenten nicht mehr richtig durchdringt, dann erzählt man irgendwas, fällt den Leuten ins Wort, beschimpft sie als unfähig oder …

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Undemokratisch.)

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Undemokratisch!)

… undemokratisch oder wie auch immer.

(Heiterkeit bei Regine Lück, DIE LINKE)

Also das erinnert mich an Schopenhauers „Eristische Dialektik“,

(Unruhe vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Peter Ritter, DIE LINKE: Reden Sie jetzt über sich? Reden Sie jetzt über sich?)

hat nur mit dem Sachverhalt hier nichts zu tun.

Ich rede nicht über mich. Herr Ritter, ich werde jetzt die Dinge noch mal erläutern, wie sie sind:

(Zurufe von Regine Lück, DIE LINKE, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Ich habe zwei Dinge gesagt – ich mache es jetzt im Telegrammstil, damit es nicht so lange dauert –:

(Regine Lück, DIE LINKE: Wer ist denn hier wem ins Wort gefallen?)

Schuldnerberatung ist eine ganz, ganz wichtige Geschichte,

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Genau.)

dem hat die SPD immer Rechnung getragen.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: So ist es.)

Letzter Doppelhaushalt 2010: 200.000 Euro obendrauf. Jetzt geben wir jedes Jahr über 1,8 Millionen Euro dafür aus.

(Zuruf von Torsten Koplin, DIE LINKE)

Das ist Punkt eins.

(Julian Barlen, SPD: So ist das.)

Der zweite Punkt. Ich habe gesagt, wir brauchen flächendeckende Beratungsangebote für alle in Mecklenburg-Vorpommern. Nicht die Schuldner in Neubrandenburg sollen bessergestellt sein als die in Ducherow, sondern wir müssen sehen, dass wir alle erreichen.

(Regine Lück, DIE LINKE: Stimmt überhaupt nicht! – Zuruf von Egbert Liskow, CDU)