(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Heinz Müller, SPD: Sehr richtig. – Zuruf von Stefan Köster, NPD)
Ihnen wollen wir keine Straße, keinen Platz überlassen. Und schon gar nicht wollen wir Ihnen die Köpfe der Menschen überlassen.
Deswegen werden wir in unserem Engagement gegen Rechtsextremismus hier im Landtag, in den Dörfern, in den Städten, auf der Straße nicht nachlassen.
Natürlich könnte man jetzt über die komplizierte Materie des Polizei- und des Versammlungsrechtes reden.
Das haben wir im Innenausschuss gemacht und dafür gibt es andere Gremien, aber darum geht es auch gar nicht. Es geht auch nicht um eine rechtliche Botschaft an die Bürgerinnen und Bürger des Landes, es geht um eine politische Botschaft. Wir wollen, dass die Zivilgesellschaft,
dass sie, dass die Bürgerinnen und Bürger auf die Straße gehen, um gegen die Nazis zu demonstrieren.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Detlef Lindner, CDU)
Wir wollen, dass sie mutig sind, dass sie zivilcouragiert auf die Straße gehen. Wir wollen vorangehen und all denen, die mit Ihnen nicht einverstanden sind, die Sie ablehnen, Mut machen,
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von David Petereit, NPD)
danken wir allen, die auf die Straße gegangen sind und die andernorts auch ihre Stimme gegen Sie erheben.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Stefan Köster, NPD)
Zitat: „Wir brauchen Bürger, die auf die Straße gehen und den Spinnern ihre Grenzen aufweisen.“ Und dazu sind Sie aufgefordert, dazu sind Sie alle aufgefordert.
(Stefan Köster, NPD: Sie haben doch Ihre Grenze schon längst erreicht. – Zuruf von David Petereit, NPD)
dass diesen deutlichen und richtigen Worten des Bundespräsidenten Gauck in Mecklenburg-Vorpommern ent- sprechende Taten folgen.
Und deshalb hat meine Fraktion und haben auch die anderen drei Fraktionen es möglich gemacht, dass dieser gemeinsame Antrag vorliegt.
Natürlich haben alle – GRÜNE, CDU, SPD und LINKE – eigene Vorstellungen über die Demonstrationskultur.
Wäre ja auch schlimm, wenn das nicht so wäre. Aber diese stellen wir im Interesse der gemeinsamen Sache zurück. Wir leugnen nicht die unterschiedlichen Auffassungen, aber hier machen wir einen Schulterschluss, einen Schulterschluss gegen Sie, Herr Pastörs, und Ihre braune Brut, jawohl.
Wir werden – und das ist gestern in dem Gespräch, das hat der Ministerpräsident bereits deutlich gemacht, ganz klar geworden –, nicht nur wir, sondern auch die Polizei und die Versammlungsbehörden werden den Geist dieses Antrages in der Praxis umsetzen. Das ist unsere erklärte Absicht.
Wir werden eine Demonstrationskultur für Demokratie und Toleranz erleben und wir wollen eine Kultur, die Lust macht, die Lust macht auf Mitdemonstrieren,