Protocol of the Session on May 15, 2014

(Vincent Kokert, CDU: Ist ja auch noch nicht angebunden an die großen Räume.)

und der sich manchmal in eine Rennstrecke für gut betuchte Sportwagenfahrer verwandelt.

(Beifall Vincent Kokert, CDU: Ja, das musste ja sein. Ja, Frau Schwenke.)

Ja, natürlich. So ist es.

(allgemeine Unruhe)

Störender Verkehr auf der linken Seite ist praktisch nicht vorhanden, selbst tagsüber nicht.

(allgemeine Unruhe – Zuruf von Torsten Renz, CDU)

Oder das Vorhaben der Abkürzung zwischen der A 14 und der A 20

(Glocke der Vizepräsidentin)

in Richtung Rostock.

(Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Völlig überflüssig.)

Über dessen Unsinnigkeit haben wir hier auch schon gesprochen. Oder der Bau der B 96n auf Rügen, dessen …

(Vincent Kokert, CDU: Jetzt wissen wir, warum Sie den Bericht haben wollen. Jetzt kommt es raus.)

Ja, na sicherlich wollen wir auch aufdecken, welche unsinnigen Kosten

(Vincent Kokert, CDU: Natürlich! Natürlich!)

hier entstanden sind.

(Heinz Müller, SPD: Ach, so ist das?! – Zuruf von Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Oder der Bau der B 96n auf Rügen, dessen Kosten sich – über die Ursachen kann man sich streiten, Herr Eifler –, verdoppelt haben.

(Heinz Müller, SPD: Von hinten durch die Brust ins Auge. – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Meine Vermutung ist, bis Sassnitz wird die nie kommen, ganz einfach weil dafür das Geld fehlt.

(Vincent Kokert, CDU: Weil Sie ständig einen neuen Frosch ausbuddeln. Daran liegt das. Das wissen Sie doch! Natürlich!)

Oder auch – da sage ich jetzt ein Beispiel, das sage ich jetzt, weil ich jede Woche mindestens zweimal daran vorbeifahre – die Kreuzung am Anfang beziehungsweise am Ende, je nachdem, aus welcher Richtung man kommt, bei der Ortsumgehung Levenhagen: Diese Kreuzung mit großer Ampelanlage ist wahrlich solcher „Großstädte“ wie Levenhagen und Ungnade würdig.

(Heiterkeit bei Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Wer bezahlt denn eigentlich den Dauerbetrieb der Ampeln dort?

(Peter Ritter, DIE LINKE: Da sind Energiesparlampen drin.)

Solche Beispiele gibt es zahlreiche in Mecklenburg-Vor- pommern. Auch hier im Land wurden und werden Millionen sprichwörtlich in den Sand gesetzt, wenn es um die Infrastruktur geht.

(Vincent Kokert, CDU: Ich spreche Ihnen jede Ernsthaftigkeit bei diesem Antrag ab, Frau Schwenke.)

Wir müssen von hier aus …

(Torsten Renz, CDU: Sie halten eine Bewerbungsrede für den Bund der Steuerzahler.)

Ja, sicherlich! Natürlich! Warum nicht? Ich bezahle auch Steuern, also ist es auch in meinem Interesse,

(allgemeine Unruhe)

dass wir genau darüber Bescheid wissen, wofür diese Steuermittel ausgegeben werden.

(Vincent Kokert, CDU: So, Sie wollten jetzt noch einen Vorschlag zum Personal machen. Vielleicht kommt da noch ein Inhalt.)

Ja, das mache ich noch, das mache ich noch. Ich habe noch genügend Zeit, Herr Kokert.

(Vincent Kokert, CDU: Um Gottes willen!)

Auf jeden Fall brauchen wir nicht mit dem Finger in andere Richtungen zu zeigen, wenn es um Kostenexplosionen geht. Wir haben auch selber genügend Steuergelder verbraten.

(Vincent Kokert, CDU: Sie meinen sich jetzt?)

Die Mehrheit der politischen Elite – darüber haben wir gestern schon mal gesprochen im Zusammenhang mit der Strecke von Rostock nach Berlin – war für die Privatisierung der Bahn, wir nicht. Wir haben immer gesagt, das wird ein Reinfall. Kosten dämpft es ohnehin nicht. Nun zählt nur noch das Jahresergebnis. Und solche Länder wie wir stehen ganz unten auf der Prioritätenliste der Deutschen Bahn, wenn wir überhaupt noch draufstehen. Sie haben es gestern selber gesagt, Herr Kollege Schulte.

(Zuruf von Jochen Schulte, SPD)

„Stuttgart 21“, der Hochgeschwindigkeitswahn der Deutschen Bahn geht immer weiter. Mecklenburg-Vorpom- mern hat davon überhaupt nichts.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Und da haben wir noch nicht mal was über Rostock-Laage gesagt heute.)

Die Landesregierung hat aus unserer Sicht, zumindest in den letzten Jahren – vielleicht ändert sich das ja mit Ihnen, Herr Kollege Minister –,

(Vincent Kokert, CDU: Ja, bis zur nächsten Landtagssitzung. Danach steht die Meinung auch fest.)

in den letzten Jahren zu wenig getan, um eine solche Politik vom Kopf auf die Füße zu stellen. Wir haben lange Jahre schön mitgemacht und stehen auch nur

(Vincent Kokert, CDU: Das bedauern Sie aber heute, dass Sie mitgemacht haben.)

wie die ganze Bundesrepublik vor einem selbstgemachten Haufen an Problemen. Nie wurde wirklich daran gearbeitet, mehr Menschen in Bus und Bahn zu bekommen, nie wurde dem öffentlichen Verkehr oberste Priorität eingeräumt.

(Heiterkeit bei Udo Pastörs, NPD: Man hat nur so getan.)

Die Sicherung von Mobilität als Daseinsvorsorge war kein Schwerpunkt in der Verkehrspolitik – nicht im Bund und nicht im Land. Sie haben das gestern auch selbst gesagt, Kollege Schulte.

(Vincent Kokert, CDU: Schon wieder der.)

Es ist allerdings höchste Zeit für einen Neustart.

(Jochen Schulte, SPD: Sie haben mir genau zugehört.)