Ankündigungen oder Sie wollen die totale Fremdbetreuung der Kinder. Das ist Ihre Politik. Wie sieht denn Mecklenburg-Vorpommern aus? Mecklenburg-Vorpommern hat unter Ihrer Regierungskoalition die höchste Kinderarmutsquote bekommen. Hier in Schwerin leben 40 Prozent der Kinder in Armut,
in Mecklenburg-Vorpommern im Durchschnitt mehr als jedes dritte. Sie wollen die Elternkompetenz stärken. Wodurch denn? Durch schon fast sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse oder die Ganztagsfremdbetreuung der Kinder? Wodurch wird da die Elternkompetenz gestärkt?
Die etablierten Parteien handeln, und das ist im Grunde der Grundsatz Ihrer Politik, nicht für die Familien und nicht für die Stärkung und Wertschätzung der Familien in dieser Gesellschaft, sondern all Ihre Handlungen sind allein den Interessen der Wirtschaft untergeordnet.
Das ist nämlich in diesem Staat nicht der Fall. Die Frauen werden noch bestraft, wenn sie Mütter werden. Stärken Sie endlich die Familien in diesem Land durch Anerkennung und Wertschätzung als wichtigsten Teil des Ganzen! Erst dann haben Sie was erreicht.
Was wir hier in dieser Aktuellen Stunde gehört haben, war einfach peinlich für das Land MecklenburgVorpommern.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Wie wichtig das Thema „Familien und Kinder unterstützen – kein Kind zurücklassen“ ist, ist uns in den letzten Jahren immer wieder vor Augen geführt worden. Aus diesem Grunde finde ich es richtig und notwendig, dass wir heute die Gelegenheit nutzen, noch einmal deutlich zu machen, dass wir Familien und Kinder gerade in schweren Lebenslagen unterstützen müssen.
Die Familie von heute ist nicht mehr ausschließlich die traditionelle Mutter-Vater-Kind-Familie. Daneben existieren vielfältigste Lebensentwürfe, wie Paare mit und ohne Kinder, Paare mit und ohne Trauschein, die Alleinerziehenden, …
Herr Pastörs, solche Gesten weise ich hier zurück und ich weise Sie nochmals darauf hin, dass ich so etwas hier in diesem Parlament nicht zulassen werde.
Familien sind die kleinste soziale Einheit, nach wie vor das Fundament und zugleich zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft. Sie übernehmen Verantwortung für- einander, sie erziehen Kinder, tragen große Teile unseres sozialen Sicherungssystems und sind die Grundlage für die Zukunft unseres Landes.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Sehr richtig. – Udo Pastörs, NPD: Wenn sie denn da wären. – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Sie sind da.)
und die Unterstützung geben, die sie auch brauchen. Politik darf also nicht die steigende Geburtenrate zum Ziel haben. Vielmehr müssen wir uns um vorhandene Kinder kümmern und Sorge dafür tragen, dass alle Kinder gesund aufwachsen und materiell abgesichert sind.
(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Dr. Norbert Nieszery, SPD: So ist es. – Udo Pastörs, NPD: Bis keine mehr da sind.)
Wir dürfen kein Kind zurücklassen! Dies setzt Unterstützung sowohl für Kinder als auch für Mütter und Väter voraus. Deshalb wollen wir gute Rahmenbedingungen in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern schaffen.