(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Herr Müller, erzählen Sie doch bitte mal was über Mecklenburg-Vorpommern! – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)
Die volle Gewährung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Staatsbürger aus Bulgarien und Rumänien ab 2014 wird der heute schon konstant negativen Entwicklung noch einmal neuen Schwung verleihen.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wir haben hier ganz viele. Abertausende. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)
All diejenigen, die das nicht begreifen wollen, die Zuwanderung als Bereicherung und Zuwanderer als Facharbeiter betrachten,
sollten sich die Entwicklung der Sozialleistungen für arbeitslose Personen aus Bulgarien und Rumänien ansehen.
Diese sind in vielen Kommunen schon in diesem Jahr auch ohne Arbeitnehmerfreizügigkeit deutlich gestiegen,
(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Peter Ritter, DIE LINKE: Und in Eggesin? – Udo Pastörs, NPD: Ich kann euch das erklären. – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Stefan Köster, NPD)
Im Ältestenrat wurde eine Aussprache mit einer Dauer von bis zu 90 Minuten vereinbart. Ich sehe und höre keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen.
(Michael Andrejewski, NPD: Hoch das internationale Proletariat! – Udo Pastörs, NPD: Jetzt kommt der Scheitel.)
Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn die Herren von der NPD-Fraktion einen Funken Anstand im Leib hätten,
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)
stellen sie heute wieder einen Antrag unter der Überschrift, eine angebliche Einwanderung ins soziale Netz zu verhindern.
Das ist sozusagen das einzige Thema, was Ihnen noch geblieben ist, Herr Pastörs. Ausländerhetze ist Ihr Motto. Ein Blick in den „Ordnungsruf“ Nummer 15 reicht aus. Dort lesen wir,
ich zitiere: „Einheits-Multikulti-BlaBla“, „Salafisten auf dem Vormarsch“. Wir lesen von „Sozialmissbrauch“, „Scheinasylanten“.
Wir lesen von dem Verweis auf die Aktuelle Stunde im Januar, als die NPD hier beantragte, „Sozialmissbrauch beenden – Scheinasylanten … endlich konsequent abschieben“.
Und, liebe Kolleginnen und Kollegen, es wird uns nicht überraschen, wenn ich namens der demokratischen Fraktionen auch diesen Antrag ablehnen werde.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Länder Bulgarien und Rumänien sind am 1. Januar 2007 der Europäischen Union beigetreten.
Für Menschen aus diesen Ländern gilt seitdem die allgemeine Reisefreiheit innerhalb der Europäischen Union und als Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR wissen wir, dass Reisefreiheit ein großes Gut ist.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Heinz Müller, SPD: Richtig. – Gelächter bei Udo Pastörs, NPD)
Ja deswegen, weil es die Wende gab, deswegen konnten auch solche Typen wie Sie in den Osten kommen, Herr Pastörs.
(Thomas Krüger, SPD: Die Menschen haben aus der Geschichte Erfahrungen gezogen. – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)
Zum Ende des Jahres 2013 läuft die Übergangsfrist für Rumänien und Bulgarien bis zum Wirksamwerden der