Protocol of the Session on September 4, 2013

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja.)

das sollen in jedem Jahr, also Haushaltsjahr ist jetzt gemeint, 2014 und 2015, jeweils 50 Millionen Euro sein.

(Vincent Kokert, CDU: Was ist mit den ganzen Paketen, die Sie vorher angekündigt haben?)

Ich habe schon gesagt, wie viel Geld in der Rücklage sich befindet: 700 Millionen Euro.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, das wollen Sie für strukturelle Mehrausgaben.)

Und da können wir doch wohl 100 Millionen herausnehmen,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Oh Gott! – Vincent Kokert, CDU: Lassen Sie sich das doch mal von Frau Polzin erklären!)

um genau die Kommunen, die Gemeinden zu unterstützen, die es bitter, bitter nötig haben.

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Zuruf von Vincent Kokert, CDU)

Und ich verstehe Ihren …

(Vincent Kokert, CDU: Die sind doch gar nicht da, diese 700 Millionen. – Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

Wenn Sie sagen, die 700 Millionen sind nicht da, wie ist es dann mit der Haushaltsklarheit und -wahrheit, die Ihr Kollege Riemann hier immer eingefordert hat?

(Egbert Liskow, CDU: Weil die schon verplant sind.)

Da packen Sie doch die realen Zahlen auf den Tisch!

(Vincent Kokert, CDU: Lassen Sie sich doch das mal erklären von der Finanzministerin! – Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

Abschließend möchte ich feststellen, meine Damen und Herren: Bürgersprechstunden, Kabinettssitzungen vor Ort sind nur dann etwas wert, wenn sich in der Politik etwas ändert. Immer mehr Menschen fühlen sich vor den Kopf gestoßen. Sie, meine Damen und Herren von der Koalition, versagen vor der Zukunft. Sie setzen den Zusammenhalt der Gesellschaft aufs Spiel

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, ja, ja!)

und Sie geben den Menschen keine klare Perspektive in Mecklenburg-Vorpommern.

(Vincent Kokert, CDU: Deswegen loben uns die Menschen in den Umfragen auch immer so.)

Meine Damen und Herren, wer mit diesem Haushalt in die Zukunft des Landes reisen will,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Die letzte Umfrage war ja nicht so doll, oder? – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Doch, doch, doch!)

der wird an der gleichen Stelle aussteigen, wo er eingestiegen ist. – Ich danke für die Aufmerksamkeit.

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Vielen Dank, Herr Holter.

Das Wort hat jetzt der Fraktionsvorsitzende der Fraktion der CDU Herr Kokert.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Jetzt werden wir mal sehen.)

Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich will gern versuchen, ein bisschen zur Versachlichung der Debatte beizutragen.

(Beifall und Heiterkeit vonseiten der Fraktion der CDU – Dietmar Eifler, CDU: Mach das! – Egbert Liskow, CDU: Genau. – Zuruf von Helmut Holter, DIE LINKE)

Und, liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben schon viel in der Aktuellen Stunde darüber gehört, wie die wirtschaftliche Situation in Mecklenburg-Vorpommern aussieht. Das will ich dabei belassen und nicht alles wieder aufzählen, aber es bleibt wahr, Herr Holter, da können Sie hier schreien und reden wie Sie wollen, dieses Land hat sich …

(Helmut Holter, DIE LINKE: Ich schrei gar nicht.)

Ja, ein bisschen laut waren Sie eben schon am Mikrofon. Das kam nicht nur mir so vor.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Na, weil Sie immer so rumgeschrien haben, Herr Kokert. – Zuruf von Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE)

Dieses Land hat sich in den letzten acht Jahren hier hervorragend entwickelt.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU – Egbert Liskow, CDU: Genau.)

Und da können Sie sich an jedes Podium in diesem Land stellen und behaupten, dieses Land ist schlecht,

(Regine Lück, DIE LINKE: Das hat keiner gesagt. – Zuruf von Helmut Holter, DIE LINKE)

den Menschen geht es schlecht und die Menschen stehen nicht hinter dieser Landesregierung – die Zahlen, die wir haben, sprechen leider eine andere Sprache und das müssen Sie auch einfach mal zur Kenntnis nehmen.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nicht leider, sondern doch zum Glück. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Und, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich will Ihnen aber gar nicht Sand in die Augen streuen. Wir haben viele Zuschauer hier. Klar ist, dass wir auch noch viele Probleme haben, die wir lösen müssen.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Ja, dann zählen Sie doch mal auf!)

Der Unterschied zwischen Opposition und Regierungshandeln,

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Na?)

liebe Kollegen von der LINKEN – zu den GRÜNEN kann ich das noch nicht sagen, Sie haben ja hier noch nicht regiert –, ist, dass wir für alles Konzepte vorlegen müssen, die auch bis ins kleinste Detail ausfinanziert sind.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Das haben wir heute in der Aktuellen Stunde gehört.)

Und das Einzige, was Sie heute hier wieder verteilt haben, sind ungedeckte Schecks. Die kennen wir von Ihnen.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU)

Am Ende Ihrer Regierungszeit haben Sie …

(Helmut Holter, DIE LINKE: Stereotype Aussage.)

Hören Sie noch mal zu!

Am Ende Ihrer Regierungszeit haben Sie für dieses Land erneut zweieinhalb Milliarden Euro Schulden aufgetürmt. Und dann erzählen Sie uns hier immer, Sie waren schon dabei, diesen Haushalt zu konsolidieren.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Na klar.)