Protocol of the Session on May 29, 2013

Herr Abgeordneter Pastörs, ich habe Sie ermahnt. Ich erteile Ihnen einen Ordnungsruf. Ich bitte Sie, jetzt zum Thema zu sprechen.

Sehr gerne.

Und ganz aktuell wäre auch gewesen die Schließung des medizinischen …

(Der Abgeordnete Udo Pastörs spricht bei abgeschaltetem Mikrofon.)

Herr Abgeordneter, ich entziehe Ihnen das Wort. Bitte nehmen Sie wieder Platz! Sie sind nicht bereit, die Geschäftsordnung hier einzuhalten. Demzufolge muss ich hier diese Ordnungsmaßnahme aussprechen. Bitte nehmen Sie Platz!

(Udo Pastörs, NPD: Das kann man natürlich machen. Das ist klar. Das ist Demokratie. – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Davon wissen Sie doch gar nichts.)

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Köster für die Fraktion der NPD.

(Der Abgeordnete Stefan Köster beginnt seine Rede bei abgeschaltetem Mikrofon. – Heinz Müller, SPD: Frau Präsidentin!)

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

(Heinz Müller, SPD: Ja, geht doch, geht doch.)

Recht haben und Recht bekommen sind in diesem Staat zwei unterschiedliche Sachen. Und dass die CDU mit der Nennung des Themas nicht auf Landesprobleme eingeht, sondern einfach versucht, eine Bundeskarte zu spielen, und dann auch noch sehr jämmerlich, muss man dazusagen, das ist auch schon sehr bezeichnend für die CDU-Fraktion. Das ist sehr bezeichnend, weil die CDUFraktion die Probleme hier im Land gar nicht mehr sieht –

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Ach Gott! Ach Gott! Sie wissen das.)

die sozialen Probleme, die sozialen Verwerfungen,

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Mein lieber Mann!)

auf die auch zum Beispiel der Bundespräsident gestern gar nicht eingegangen ist.

(allgemeine Unruhe)

Die CDU-Fraktion versucht in populistischer Art und Weise,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wo waren Sie eigentlich gestern? – Zurufe von Wolf-Dieter Ringguth, CDU, und Peter Ritter, DIE LINKE)

wieder Gewicht zu bekommen,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wo waren Sie denn?)

Gewicht zu bekommen, das die CDU bei der letzten Landtagswahl verloren hat. Und die CDU-Fraktion ist da sehr hilflos in dieser Art und Weise.

Es ist natürlich auch bezeichnend, dass gerade die GRÜNEN und die LINKEN überall die Bürger gängeln wollen und begrenzen wollen, und auch in der Geschwindigkeit.

(Udo Pastörs, NPD: 6 Euro für den Sprit!)

Es ist doch sehr deutlich, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen Unfälle nicht verhindern würde. Das ist auch erwiesen. Und die Verkehrsstatistik sagt ja aus, dass die Unfallstatistik da trotz keiner Verkehrsbegrenzung relativ positiv ist von der Entwicklung her.

(Zuruf von Manfred Dachner, SPD)

Aber dass die CDU dieses Thema in dieser Stunde gesetzt hat, macht für mich und meine Fraktion deutlich, Sie sind nicht mehr draußen auf der Straße, Sie haben überhaupt kein Gespür mehr für das, was wichtig ist,

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Straße ist das Stichwort.)

sondern Sie gängeln irgendwo ganz,

(Zuruf von Wolf-Dieter Ringguth, CDU)

ganz, ganz hilflos herum, versuchen gerade mal, wenn irgendwie ein dicker Gabriel was sagt, das Thema dann hier auf die Tagesordnung zu setzen.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wer? Wer hat was gesagt?)

Ganz, ganz hilflos ist das.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wer hat was gesagt?)

Und ich denke mal, dass auch die Bürger im Land erkennen, dass die CDU letztendlich keine Partei mehr

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wie haben Sie Herrn Gabriel eben genannt?)

für das deutsche Volk ist. – Danke schön.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD)

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Reinhardt für die Fraktion der CDU.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Herr Schulte, ich finde, Verkehrssicherheit, da sind wir uns einig, ist immer ein aktuelles Thema. Und wenn Sie meinen, hier wird „ein toter Gaul geritten“, dann war es ja eher Ihr Parteivorsitzender Gabriel, der diesen „toten Gaul geritten“ hat.

(Zuruf von Stefan Köster, NPD)

Und wenn Sie dann noch meinen, er ist damit auf der Überholspur, dann wird das wahrscheinlich wie folgt enden: Das wird dann wieder ein Überholen ohne einzuholen.

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Oha! Oha! – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Insofern werden wir uns darauf sehr freuen.

Es ist aber auch so, es wird jetzt viel darüber gesprochen, ob wir hier ein Landesthema oder ein Bundesthe

ma haben. Soweit mir bekannt ist, liegen auch in unserem Bundesland Autobahnen – ich fahre zumindest jede Woche darüber –, und soweit mir bekannt ist, Herr Verkehrsminister, sind die ja auch in Betreuung des Landes. Es nennt sich, glaube ich, auch Auftragsverwaltung, was wir auf Bundesautobahnen durchführen. Insofern sind wir auch dort für Verkehrssicherheit und so etwas mit zuständig.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Aber nicht für ein Tempolimit.)

Ich habe ja gerade über die Verkehrssicherheit gesprochen, Herr Nieszery.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, ja, ja.)

Und nun muss die SPD nicht erklären, man kann hier keine Themen ansprechen,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Offensichtlich doch.)