Dann wurde in der 4. Legislaturperiode gewählt, sprich zwei Mitglieder des Verwaltungsrates wurden gewählt. Das waren einmal für die Fraktion der SPD die Abgeordnete Frau Monegel und einmal für die Fraktion der PDS die Abgeordnete Frau Schwebs.
Diese Sitze waren gebunden an ein Landtagsmandat und galten für fünf Jahre. Dann kam die 5. Legislaturperiode. Frau Monegel schied aus, weil sie nicht mehr Mitglied des Landtages war. Frau Schwebs blieb im Verwaltungsrat.
Bis dahin habe ich noch keine Kritik gehört. Ich habe auch während der ganzen 5. Legislaturperiode keine Kritik an diesem Verfahren von der LINKEN gehört, dann LINKEN. Ich weiß jetzt nicht, wann es irgendwann nicht mehr PDS, sondern dann LINKE war.
Also wir hatten Änderungsanträge gemacht zum Landesforstanstaltserrichtungsgesetz, das kann man alles nachlesen.
Ich denke mal, das ist ja mit dem Stimmverhalten eindeutig belegt. Also wir fühlen uns da nicht betroffen. Und wie gesagt, dann kam es …
(Helmut Holter, DIE LINKE: Dann hättet ihr doch unseren Vorschlag wählen können, nachdem Frau Schwebs ausgeschieden war.)
(Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Wer die Opposition mit drin haben will, kann sie auch unterstützen bei der Wahl.)
Ja, wer die Opposition mit drin haben will, der muss sich auch überlegen, wenn er mal in Regierung ist, wie er sich dann zu verhalten hat, ne?
hier sollte man mal überlegen, was kommt von was, was ist Ursache und was ist Wirkung und warum diskutieren wir hier heute an dieser Stelle so. Denn wie gesagt, in der 5. Legislatur war es tatsächlich so,
Also ich habe Ihre Pressemitteilung dabei und erlaube mir, daraus zu zitieren, wenn ich jetzt hier mal suche, ist natürlich ein bisschen klein geschrieben, hoffentlich habe ich jetzt den Abstand: „,Das Land will Waldflächen mit deutlich höherwertigen Baumbeständen hergeben, deshalb müssen wir zunächst die Gutachten einsehen, um die Wertermittlung nachvollziehen zu können‘, sagte Frau Rösler. ,Dies ist nicht zuletzt deshalb erforderlich, weil die Koalition im Verwaltungsrat der Landesforstanstalt unter sich sitzt‘“
„,und damit die Tauschempfehlung ohne einen einzi- gen Vertreter der demokratischen Opposition getroffen wurde.‘“
denn die Entscheidung im Verwaltungsrat wurde von Frau Schwebs mitgefällt. Da war gar keiner, da war einmal Frau Schwebs.
Hier ist gesagt worden, ohne Beteiligung, ohne einen einzigen Vertreter. Der Vertreter im Verwaltungsrat war Frau Schwebs. Das müssen Sie doch jetzt wenigstens mal zur Kenntnis nehmen. Das ist alles schriftlich fest- gelegt.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Und sie hat Nein gesagt. – Zuruf von Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ja, sie hat Nein gesagt, aber das können wir dann auch noch mal. Wer sagt wann wo Nein? Denn, wie gesagt, die Begründung von Frau Schwebs war ja eigentlich eher ein Zweifel daran, dass man grundsätzlich Waldtausch durchführen sollte. Aus der Pressemitteilung geht hervor, man möchte es im Einzelfall prüfen.