Nun eine Sache noch, Herr Müller: Sie müssen auch wissen, Sie waren noch nie in Serbien und Mazedonien, das weiß ich ganz sicher,
und Sie wissen ganz genau, wie es den Menschen dort geht. Dort sind die Roma, sie haben überhaupt keine Rechte auf Weiterbildung, auf Bildung. Sie haben gar keine Ahnung,
(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Der hat sowieso keine Ahnung. – Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE: Der hat von nichts Ahnung.)
Und Sie plädieren auch für die Streichung des Paragrafen, des Asylparagrafen im Grundgesetz. Was denken Sie, wer Sie sind?
Herr Pastörs, es steht Ihnen nicht zu. Sie kennen die Geschäftsordnung, Sie erhalten einen Ordnungsruf und setzen Sie sich dann bitte.
(Stefan Köster, NPD: Sie haben aber eine Falschaussage gemacht. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)
Ja, zu Ihrer Äußerung, Herr Minister: Also welche Auffassung Sie haben, Sie fahren nach Berlin und Sie haben gesagt, Sie wollen auch Botschaftsmission nehmen, aber ich muss Ihnen sagen, ich habe nicht verstanden, was Sie für Auffassungen haben. Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn Sie sich dieser Initiative anschließen und …
(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der SPD – Stefan Köster, NPD: Aber Geld empfangen, ja, das versteht er immer.)
Dann haben Sie heute wieder auch eine Sache gesagt, dass überhaupt die Hilfe vom Aufenthaltsstatus abhängt, und das ist schon lange so. Wie lange können die mal geduldeten Menschen hier leben, die unter Existenzminimum leben?
Sie haben überhaupt keinen Anschluss, sie haben keinen Anschluss an Teilhabe am kulturellen, am politischen Leben,
Mich würde sehr freuen, und ich bitte Sie darum heute, Herr Caffier, Ihre Positionen gleich zu ändern, dass Sie sich dieser Initiative anschließen.
Aber zu Ihrer Äußerung, Herr Silkeit, das Wort auf die Goldwaage zu legen: Wie kann ich die Äußerungen von Herrn Friedrich heute lesen, auffassen oder verstehen? Für mich entbehren die wirklich jedes Verstandes. Also ich würde diese Äußerung als rassistisch bezeichnen. Und ich würde …
Ich würde diese Äußerungen von Herrn Friedrich auch so sehen, sie bestätigen die Belange der Braunen in unserer Gesellschaft.
Und ich sage Ihnen auch, liebe Kolleginnen und Kollegen, diese Asylbewerberleistungen sind praktisch das Ergebnis von Lichtenhagen. Die Lichtenhagen-Ereignisse waren 1992, November 1993 gab es dieses Gesetz. Ich finde das beschämend und ich finde das wirklich skandalös, wie damals der Bundestag und die damalige Bundesregierung das Abschaffen des Grundrechts akzeptiert haben und noch ein diskriminierendes Gesetz, das sogenannte Asylbewerberleistungsgesetz geschaffen haben.