ohne Hysterie. Und ich will ganz deutlich sagen, das können wir doch, das können wir doch im Bewusstsein der Richtigkeit und Stärke unserer Ideale, für die so viele engagierte Menschen mit uns gemeinsam kämpfen. Das gibt uns die Zuversicht.
beim Demokratiefest in Neubrandenburg zum 1. Mai, in Pasewalk bei der Menschenkette, die das Bündnis „Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt!“ gegen dieses Pressefest organisiert hat, in Wolgast, wo viele auf Integration und nicht auf Ausgrenzung beim Asylbewerberheim setzen, oder in Wismar,
(Michael Andrejewski, NPD: Die Leute sind begeistert, wenn sie ihre Wohnung verlassen müssen für Asylbewerber.)
als Ministerpräsident bin ich froh und ich bin stolz, dass sich überall in Mecklenburg-Vorpommern so viele Menschen gegen rechtsextreme Umtriebe einsetzen, meine Damen und Herren. Sie alle sorgen mit ihrem Einsatz dafür, dass wir sagen können, die ganz große Mehrheit der Menschen im Land steht für ein liebenswertes, weltoffenes, tolerantes Mecklenburg-Vorpommern. Und dafür, denke ich, sollten wir alle jeder und jedem Einzelnen ein ganz herzliches Dankeschön sagen. Danke!
Wir in Mecklenburg-Vorpommern haben in den letzten Jahren sehr deutlich gemacht, dass wir den Kampf gegen den Rechtsextremismus als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen, mit vielen unterschiedlichen Ansätzen,
mit konsequenter Bekämpfung rechtsextremistischer Straftaten – deshalb haben Sie so viele Verfahren –, mit einer Präventionslandschaft, die bundesweit beispiel- haft ist, mit unseren Regionalzentren für demokratische Kultur,
(Michael Andrejewski, NPD: Das hat alles nichts gebracht. – Dr. Norbert Nieszery, SPD, und Vincent Kokert, CDU: Doch.)
Meine Damen und Herren, das notwendige Material und der Zeitplan, um das Verbotsverfahren einzuleiten, liegen vor. Im Dezember werden jetzt die Innenminister und dann die Ministerpräsidenten beraten und eine Entscheidung fällen. Ich sage für die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, wir wollen dieses Verbotsverfahren.
Das ist die gemeinsame Position der Landesregie- rung, und dafür danke ich ganz besonders Innenminister Caffier,
und sich seit Jahren unbeirrt dafür einsetzt. Und das ist auch die gemeinsame Position aller Demokraten hier im Landtag,
Meine Damen und Herren, wir wollen, dass dieses Verbotsverfahren möglichst breit getragen wird, möglichst von allen Bundesländern, möglichst von Bundestag und Bundesrat. Und wenn wir realistisch sind, dann müssen wir sagen, da ist wohl noch Überzeugungsarbeit zu leisten an der einen oder anderen Stelle. Nehmen Sie nur
Und deshalb zum Abschluss, meine Damen und Herren, meine Bitte: Helfen Sie alle mit! Lassen Sie uns gemeinsam dafür eintreten, dass dieses Verbotsverfahren in Gang kommt und erfolgreich ist! – Vielen Dank.
(lang anhaltender Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)