Protocol of the Session on August 30, 2012

wodurch die natürliche Lebensform die überwältigende Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung betrifft.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Na also! Warum beschweren Sie sich denn? Setzen Sie sich mal! – Zurufe von Thomas Krüger, SPD, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Zu Recht bemerkt die „Junge Freiheit“ am 19. August 2012, dass in der politisch-medialen Klasse die Randgruppe der Homosexuellen im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung „überrepräsentiert“ ist. Die klas

sische Familie hingegen hat von der Politik nix zu er- warten.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Nichts zu erwarten, N – I – X.)

„Viele Politiker folgen“ dem Getöse, schreibt die „Junge Freiheit“ richtigerweise, „und basteln ihre eigenen Gesetze, die mit dem Gemeinwohl nicht mehr viel zu tun haben“, so die „Junge Freiheit“. Dem ist nicht zu widersprechen.

Ist heute von Familienpolitik die Rede, handelt es sich fast ausschließlich nur um Projekte, die die Betreuung der Kinder möglichst schon im Säuglingsalter beabsichtigen. Die Politik der etablierten Parteien hat zur Folge, dass nur noch in arbeitsmarktnützlichen Kategorien gedacht wird. Es hat sich in unserem Land eine totale Verwirtschaftlichung aller Lebensbereiche vollzogen, als deren Folge die Familien auf der Strecke bleiben. Und die Diskussion um die Ausdehnung des sogenannten Ehegattensplittings auf Homosexuelle zeigt deutlich auf, worum es hier in dieser Republik eigentlich geht. Es stehen einzig und allein materielle Dinge in der Politik und den Medien im Vordergrund mit dem Ziel, reine Klientelpolitik zu betreiben,

(Dr. Margret Seemann, SPD: Ich denke, das ist eine Randgruppe.)

denn es zählt in dieser ehrenwerten Gesellschaft generell nur das, was Kasse macht beziehungsweise wobei man persönliche Vorteile hat, und deshalb ist mir Ihre Ellenbogengesellschaft so zuwider. In der heutigen Zeit zählt nicht,

(Heinz Müller, SPD: Was glauben Sie denn, was mir zuwider ist?! – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

in der heutigen Zeit zählt nicht der Dienst an

(Dr. Margret Seemann, SPD: Dann nehmen Sie nicht die Ellenbogen, sondern die Füße, ne?)

beziehungsweise für die Gemeinschaft, das Gemeinwohl, sondern einzig und allein der persönliche Vorteil, so auch bei der Diskussion um die Ausdehnung des Ehegattensplittings.

Und deshalb wird auch die Kinderbetreuung – übrigens ebenso wie die Betreuung der Alten, dieses habe ich an dieser Stelle schon häufig betont – zum Wirtschaftsfaktor. Bei Ihnen lautet es generell: Was habe ich davon? Und aus diesen Gründen verkommt unser Volk zu einem vergreisenden Volk ohne Zukunft.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Oh ja.)

„Wer sichert den Bestand des Staatsvolkes?“, fragt die „Junge Freiheit“ zu Recht und verweist auch darauf,

(Dr. Margret Seemann, SPD: Die deutsche Frau, nicht wahr?)

dass diese Frage zur „Zukunftsfrage“ wird. In wenigen Jahren wird der vollständigen Gleichstellung von Ehen und der sogenannten eingetragenen Lebenspartnerschaft

(Dr. Margret Seemann, SPD: Und der Geschlechter, das müssen Sie auch dazusagen.)

das Adoptionsrecht für die Gleichgeschlechtlichen folgen. Ihre Politik ist so berechenbar.

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Hoffentlich kommt das bald.)

Hierzu schreibt die „Junge Freiheit“, Zitat: „Nach der rechtlichen Gleichstellung der Homo-Ehe“

(Zurufe von Dr. Norbert Nieszery, SPD, und Peter Ritter, DIE LINKE)

„mit der normalen, natürlichen Ehe wird das Adoptionsrecht für die Gleichgeschlechtlichen folgen. Auch das betrifft nur wenige Kinder heute, deutlich unter zehntausend, aber es sind schon die geborenen Kinder. Die ungeborenen, die künftigen, die erwachsen aus der normalen, natürlichen Ehe. Sie sichert den Bestand des Staatsvolkes“,

(Dr. Margret Seemann, SPD: Oder Lebenspartnerschaft.)

„worauf eigentlich die Politik zu achten hätte. Aber die jetzige Koalition und insgesamt die etablierten Parteien sind zukunftsvergessen und üben sich im ,Durchwursteln’, was“ die Autorität der Politischen Wissenschaften, „Wilhelm Hennis, schon in den siebziger Jahren konstatierte.“

(Dr. Margret Seemann, SPD: Wer? Können Sie es auch richtig lesen?)

„Damals konnte man sich das vielleicht noch bis zu einem gewissen Grad leisten. … Das Problem heute allerdings ist: Dieses Land braucht angesichts der demographischen Schieflage dringend Kinder und eine Familienpolitik“,

(Zuruf aus dem Plenum: Aber nicht von Ihnen.)

„die die berühmte Keimzelle der Gesellschaft fördert, statt sie weiter zu mißachten zugunsten von Lebensformen, die dem zeitgeistigen Hedonismus von Randgruppen frönen. Aber sobald sich einige wenige Politiker aufraffen und der Familie Gerechtigkeit widerfahren lassen wollen – Stichwort Betreuungsgeld –, springen dieselben Gruppen, die jetzt dem Ehegattensplitting für Homo-Ehen das Wort reden, mit rattenhafter Wut“ – das ist immer noch ein Zitat – „auf die öffentliche Bühne, um jede Zuwendung für Familien zu verhindern.“

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Aus der „Jungen Freiheit“.)

„In der aktuellen Debatte um Ehe und Familie geht es aber nicht nur um finanzielle Zuwendungen. …“

(Vincent Kokert, CDU: Nee, aus der „Deutschen Stimme“. – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ach, das war „Deutsche Stimme“!)

„Die Verfechter der Gleichstellung verfolgen auch andere Ziele.“

(Dr. Margret Seemann, SPD: Aha!)

„Sie haben ein anderes Menschenbild und wollen dieses der Allgemeinheit aufzwingen. Hier geht es ums Eingemachte.“ Zitatende.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Wow!)

Kommen wir aber zurück zum Ehegattensplitting. Zweifelsfrei hat sich dieses überlebt. Schon seit vielen Jahren dient das Ehegattensplitting nicht mehr der steuerlichen Gleichberechtigung von Familien, sondern der steuerlichen Ersparnis von Ehepaaren. Kinderlose dürfen Familien gegenüber nicht bessergestellt werden. Letztlich liefern die Familien durch ihr Humankapital, also durch die Kinder, einen wesentlichen Beitrag für eine intakte Gesellschaft, der volkswirtschaftlich kaum aufzuwiegen ist. Wir Nationalisten fordern daher die unverzügliche Umstellung des Ehegattensplittings in ein Familiensplitting, um endlich Familien, also Lebensgemeinschaften mit Kindern, wirksam zu fördern.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das steht aber nicht in Ihrem Antrag.)

In diesem Zusammenhang unterstützen wir auch die Stellungnahme

(Peter Ritter, DIE LINKE: Worüber reden Sie eigentlich?)

des CDU-Landtagsabgeordneten Torsten Renz vom 8. August, Zitat:

(Dr. Margret Seemann, SPD: Oh Gott!)

„Das bisherige Ehegattensplitting ist ein Relikt der Vergangenheit. Wir sollten dieses weiterentwickeln und künftig so ausgestalten, dass vor allem Familien mit Kindern in den Genuss der steuerlichen Besserstellung kommen.“

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Und was ist daran nun schlecht?)

„Dies wäre auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sinnvoll. Ziel aller Anstrengungen in der Familienpolitik sollte es sein, das JA zu Kindern zu erleichtern.“

(Dr. Margret Seemann, SPD: Von was für einem Antrag reden Sie eigentlich?)

„Hierzu gehört auch die finanzielle Besserstellung von Familien mit Kindern. Schon 2006 gab es eine breite Diskussion, ob das bisherige Ehegattensplitting zu einem echten Familiensplitting erweitert werden sollte. Geschehen ist bislang jedoch“ nix.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Das heißt „nichts“, und nicht „nix“.)

„Die neuen Diskussionen um eine Ausweitung des Ehegattensplittings unterstreichen, wie wichtig eine ernsthafte Debatte um die steuerliche Unterstützung von Familien mit Kindern ist. Sie muss nun geführt werden“, so Torsten Renz.

Dieser Forderung schließen wir Nationalen uns an