(Helmut Holter, DIE LINKE: Wir amüsieren uns, Herr Kokert, wir amüsieren uns. – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)
Nee, also ich habe dann aufgehört zu lesen, Herr Ritter. Nach dem Bundesparteitagsbeschluss habe ich bei Ihnen aufgehört zu lesen.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Ach, jetzt kommen wir endlich zum Thema. Okay, da bin ich ja gespannt. – Helmut Holter, DIE LINKE: Reden Sie doch mal zum Mindestlohn!)
Als wenn das alles noch nicht genug wäre, stellen Sie sich hier auch hin und behaupten über die Öffentlichkeit, die Abgeordneten der Koalition sind im Tiefschlaf. Das haben Sie auch heute wieder gesagt. Richtig?
(Peter Ritter, DIE LINKE: Gehen Sie mal in den Wirtschaftsausschuss! Das brauchen Sie nicht auf dem Parteitag zu beschließen, das weiß jeder.)
Das behaupten Sie hier und ich fasse das mal zusammen. Ich konnte der SVZ entnehmen, das habe der SPD-Abgeordnete Tilo Gundlack im Finanzausschuss mit dünnen Argumenten zu begründen versucht, die er laut Rösler von einem vorgefertigten Blatt ablas. Richtig? Ihr Zitat.
(Helmut Holter, DIE LINKE: Richtig, das war auch so. Das war auch so. – Peter Ritter, DIE LINKE: Jawohl.)
Super, gut, dann sind wir uns da wenigstens erst mal einig. Erste Übereinstimmung mit den LINKEN. Ich bitte das also für das heutige Protokoll festzuhalten.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, zu diesem Fall stelle ich fest, die Fraktion DIE LINKE will 160 Millionen Euro mehr ausgeben ohne Gegenfinanzierung, das habe ich schon gesagt, das ist Punkt eins.
(Helmut Holter, DIE LINKE: Ja, mit Gegen- finanzierung. Sie reden falsch Zeugnis. – Peter Ritter, DIE LINKE: Stimmt nicht, das ist nur fürs Protokoll, stimmt nicht.)
Punkt zwei: Die Fraktion DIE LINKE behauptet – und diese Behauptung, Herr Kollege Ritter und Holter, ist nachweislich falsch –, die Abgeordneten von CDU und SPD hätten den Etatentwurf durchgewunken.
haben substanzielle und solide gegenfinanzierte Vorschläge und Änderungen zu diesem Haushalt gemacht.
(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU – Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Helmut Holter, DIE LINKE: Schöne neue Welt, schöne neue Welt! – Peter Ritter, DIE LINKE: Spaßvögel des Jahres könnte es geheißen haben.)
Und drittens, statt dass Sie sich inhaltlich mit dem Haushaltsentwurf und den Änderungen der Koalitionsfraktionen auseinandersetzen, verunglimpfen Sie Abgeordnetenkolleginnen und -kollegen. Und das, meine sehr geehrten Damen und Herren, weise ich in aller Form zurück und ich werde heute sehr genau darauf aufpassen, ob alle Ihre Redner,
Da Sie das von allen anderen Kolleginnen und Kollegen fordern, werde ich mir das heute sehr genau angucken
Wenn Sie den Kollegen Gundlack so verunglimpfen, dann müssen Sie auch selber damit leben, dass Sie das völlig von uns wieder aufs Butterbrot geschmiert kriegen.
Und da es sowohl bei den LINKEN als auch bei den GRÜNEN keinen Änderungsantrag, auch keinen neuen gab zum Haushalt der Justizministerin,
gehe ich also davon aus, dass Sie diesem Haushaltsentwurf kraftvoll zustimmen können, und erwarte da nachher Ihre Zustimmung zum Haushalt, weil da hatten Sie ja keine Änderungswünsche. Richtig, Herr Holter? Dann sind Sie damit voll zufrieden? Sie nicken beide.
(Helmut Holter, DIE LINKE: Also fürs Protokoll: Da habe ich nicht genickt, Herr Kokert. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)
Liebe Kolleginnen und Kollegen, dieser vorgelegte Haushaltsentwurf ist die Antwort der Regierungsfraktionen und der Koalition insgesamt auf die dringenden Fragen, die dieses Land in den nächsten zwei Jahren angehen und darüber hinaus. Und ich komme wieder zurück zu dem, womit ich angefangen habe.
Wir, liebe Kolleginnen und Kollegen, als Koalition wollen die Zukunft aus eigener Kraft in Mecklenburg-Vorpommern
und dazu trägt dieser Antrag der Koalitionsfraktionen, den Haushalt hier heute zu beschließen, einen entscheidenden Beitrag bei. Insofern bitte ich um große Zustimmung auch der Oppositionsfraktionen dazu, liebe Kolleginnen und Kollegen.