Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte, bevor ich zu dem Thema hier komme, gern noch mal den Blick zurückwerfen auf das Thema, was wir vorhin diskutiert haben auf Antrag der LINKEN, die Aussprache zur Zukunft der Krankenhäuser. Ich bin immer noch sehr wütend darüber, das muss ich so sagen, wie hier mit meiner Kollegen Karen Stramm umgegangen worden ist.
(Julian Barlen, SPD: Aber dann müssen Sie hier nicht solche Debatten anzetteln, wenn Sie nicht damit leben können, dass wir mal sachliche Gegenargumente bringen.)
(Rainer Albrecht, SPD: Das war kein Dialog. – Jochen Schulte, SPD: Vielleicht sollte er noch mal zum Tagesordnungspunkt reden, Frau Kollegin Präsidentin.)
Selbstverständlich können wir damit leben, dass wir Gegenwind kriegen. Wir stellen uns dem. Deswegen setzen wir so einen Vorschlag auf die Tagesordnung und stellen uns der Diskussion. Wir haben auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber die Frage, die hier eine Rolle gespielt hat, war, nahezu wörtlich: Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiß was, wir kommen mit Dingen aus der Enquetekommission hier um die Ecke. Das war gar nicht das Anliegen. Das war gar nicht das Anliegen, das wurde uns unterstellt in der Diskussion – von Ihnen in diesem Falle –,
denn das Anliegen war, Sie haben es vorhin gesagt, das Dreieck Wolgast, Greifswald, Anklam, das uns in der Tat umtreibt. Das ist aber nur ein Ausschnitt von Herausforderungen,
die es in unserem Land in der Krankenhauslandschaft insgesamt gibt. Und weil es insgesamt betrachtet werden muss, wir einen ganzheitlichen Blick auf die Krankenhauslandschaft werfen müssen, deswegen haben wir das Thema gesetzt,
Im Übrigen haben Sie das, was in der Enquetekommission eine Rolle spielt, was wir hervorragenderweise gemeinsam in den Zwischenbericht eingepflegt haben, hier referiert. Das will ich noch mal klarstellen, denn …
(Dr. Norbert Nieszery, SPD Frau Stramm hat mehrfach davon gesprochen, dass Kranken- häuser zumachen. Wir haben sie gefragt: Welche denn? Sie hat keine Antwort gegeben.)
Frau Stramm und ich an dieser Stelle für DIE LINKE sagen, wir haben ein ganz starkes Interesse daran, wie Sie auch, dass die Krankenhausstandorte alle, die 37, die wir haben, erhalten bleiben.
(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ohne Frage. – Zuruf von Manfred Dachner, SPD)
Dann komme ich noch dazu, dass diese Krankenhausstandorte, so, wie sie sind, in dem Radius zwischen 30 und 50 Kilometern für die Patientinnen und Patienten, für alle, die die Krankenhäuser aufsuchen wollen, gut erreichbar sind.
Was uns hier jetzt umtreibt, kommt daher, es wird diskutiert über Geburtenentwicklung, Fallzahlen und Fachkräfte. Das ist nur die halbe Wahrheit. Tiefer gesehen geht es aus unserer Sicht um die Ökonomisierung des Gesundheitswesens, denn man redet über