Frau Oldenburg hat ja intensiv ausgeführt, was sie von Ihrem Antrag oder von dem Antrag der Bundestagsfraktionen hält.
dass Ihre Bundestagsfraktionen Sie, ihre Kollegen in den Ländern, also Sie, werte Abgeordnete der Fraktionen von SPD und CDU,
(Torsten Renz, CDU: Das hängt damit zusammen, dass Sie nicht überzeugt sind von dem, was Sie sprechen.)
runterzubrechen auf die Landesebene und Maßnahmen der Berufsorientierung runterzubrechen auf die Landesebene. Allein das ist dieser Antrag schuldig geblieben. Sie haben diesen Antrag,
Sie haben diesen Antrag kopiert, aber eigene Forderungen, die spezifisch an die Landesbedürfnisse angepasst sind, fehlen in diesem Antrag.
wenn wir uns anschauen, dass Mecklenburg-Vorpommern das Land ist, in dem der Anteil der nicht abgeschlossenen Berufsausbildungen
dass Sie diese Zahlen auch kennen, Herr Renz –, an dieser Stelle erreiche ich dann den Punkt, wo ich glaube, dass Sie es vielleicht doch ein bisschen ernst gemeint haben mit Ihrem Antrag, wenn er auch inhaltlich sehr schwach ist.
Wobei wir uns jetzt noch mal anschauen müssen, in welchen Bereichen werden denn die Berufsausbildungen vorzeitig abgebrochen. Da liegen wir im öffentlichen Dienst bei einer Abbrecherquote von weniger als 10 Prozent, aber gerade in den Bereichen Industrie und Handel bei manch
mal mehr, manchmal weniger als 50 Prozent. Und das, finde ich, ist ein Bereich, wo Sie sich tatsächlich ernsthafte Gedanken machen sollten, wie wir das lösen können.
Wenn wir uns dann den Zustand der beruflichen Schulen hier im Land anschauen, die im Übrigen auch bundesweit am schlechtesten finanziert sind, das sagt nicht die GRÜNEN-Fraktion,
das sagt der Bildungsfinanzbericht des Bundes, der stellt nämlich fest, dass Mecklenburg-Vorpommern lediglich 3.100 Euro für einen Auszubildenden ausgibt, wohingegen es im Bundesdurchschnitt 4.000 Euro sind, und – jetzt hören Sie gut zu, meine Abgeordneten von den Fraktionen SPD und CDU! – die ostdeutschen Flächenländer,
die ostdeutschen Flächenländer zahlen 4.200 Euro pro Auszubildendem. Mecklenburg-Vorpommern – hier also die Laterne. Das erklärt vielleicht auch Ihren Antrag und die Ernsthaftigkeit, die ich dem Antrag noch so ein bisschen unterstellen möchte.
Wenn Sie jetzt also von dem Landeskonzept den Übergang von der Schule in den Beruf in den Fokus nehmen, da möchte ich auch noch mal als einen Baustein den Berufswahlpass herausgreifen,
(Vincent Kokert, CDU: Frau Berger, das ist ein Sammelsurium von Kuriositäten, was Sie hier vortragen!)
Der Minister hat gerade gesagt, dass es ja ganz toll ist, die Schulen haben die Freiheit, mit den Siebtklässlern diesen Berufswahlpass selbst zu basteln.