Protocol of the Session on September 23, 2015

Hören Sie doch auf! Die Verantwortung können wir doch nicht den Medien geben.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Die gucken „Nordmagazin“, rauf und runter, wunderbare Berichte gemacht.)

Hören Sie doch auf, Dr. Nieszery!

(Glocke der Vizepräsidentin)

Wir können doch den Medien nicht die Verantwortung geben, sondern wir müssen gemeinsam fragen, was wir an der Politik im Land Mecklenburg-Vorpommern zu verändern haben, um direkter Demokratie eine Chance zu geben.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, das machen wir doch!)

Es ist natürlich so, dass eine Frage zur Gerichtsstrukturreform – und das wird immer eine Einzelfrage sein, das liegt in der Natur eines Volksentscheides –

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja.)

mehr oder weniger Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern hervorruft.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nehmen Sie es doch einfach zur Kenntnis jetzt!)

Der eine sagt so, der andere sagt so.

(Jochen Schulte, SPD: Eben! Und dieses Mal haben sie so gesagt.)

Trotzdem, wenn Sie sich das Ergebnis angucken und wenn man sich die Wahlbeteiligung in den anderen Ländern anguckt, liegen wir gut – von 20 bis 25 Prozent, viel mehr darüber gab es nicht

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja.)

an Wahlbeteiligung.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Aber hier ist das alles Schuld von uns?)

Also mit 23,9 Prozent können wir doch im Prinzip durchaus sehr zufrieden sein.

Herr Dr. Nieszery, hier spricht doch keiner von Schuld. Ich weiß gar nicht, was Sie hier machen, Sie ziehen sich die Jacke an.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nee, nee! Gar nicht!)

Offensichtlich sind Sie wieder getroffen,

(Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

deshalb quietschen Sie hier laut.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, ja, ich bin überzeugt von dem Gesetz.)

Wir haben die Defizite des Volksabstimmungsgesetzes hier ganz klar und deutlich benannt.

(Zuruf von Marc Reinhardt, CDU)

Und sie sind im gesamten Prozess vom Prinzip her auch da gewesen. Eine Gleichstellung von Bürgermeisterwahl und Volksentscheid ist immer noch nicht entschieden. Die Frage, ob man einen Widerspruch, also Rechtsanspruch machen kann gegen eine Entscheidung der Landeswahlleiterin, muss doch mal geklärt werden. All diese Punkte haben wir hier aufgelistet, nichts anderes.

Nee, Sie können nämlich nicht zuhören und das ist Ihr großes Problem. Wenn Sie mal gemeinsam dafür Sorge tragen würden, das wäre ja schon eine Kulturveränderung hier im Landtag, dass wir uns gegenseitig bei den Argumenten zuhören

(Manfred Dachner, SPD: Ja, das müssen Sie gerade sagen!)

und nicht immer nur Unterstellungen laufen, dann wären wir schon sehr, sehr weit.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das sagt Frau Borchardt! Da bin ich aber … Oi, oi, oi!)

Ja, das sagt Frau Borchardt.

Und zum Abschluss, Frau Drese, wissen Sie, die Gespräche wieder aufzunehmen, um das, was Sie in die Debatte eingebracht haben, dann endgültig zu Ende zu bringen –

(Stefanie Drese, SPD: Ja, so ist es.)

in die Debatte zur Änderung der Landesverfassung hat die Koalition einen einzigen Punkt eingebracht:

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Was denn?)

die Veränderung des Termins.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nein!)

Alle anderen Punkte,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nein!)

alle anderen Punkte sind von den GRÜNEN

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nein!)

und von der Fraktion DIE LINKE gekommen.

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Die zeitliche Befristung haben wir auch noch gebracht. Ja, nicht vergessen!)

Sie haben sie und wir haben die Listen … Ja, also gucken Sie mal!

(Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

Beim Austausch über Fragen, die wir in der Landesverfassung ändern sollten, gab es aus Ihrer Sicht einen Punkt.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Zwei.)

Als dann von uns thematisiert wurde, dass wir eine Änderung brauchen in Bezug auf die Quoren für Volksbegehren und Volksentscheid, haben Sie gesagt, wenn wir das Volksbegehren ändern,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja.)

dann möchten wir aber nicht nur das Quorum ändern,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja.)