Trotz akuter Aufgaben sollten wir immer Zeit finden für die Menschen und ihre Sorgen, die uns begegnen. Jeder sollte auch die Möglichkeit haben, Ängste auszusprechen. Dafür muss es Raum geben. Wir werden es aber nicht zulassen, dass menschenfeindliche Hetze unsere Auseinandersetzung bestimmt und erneut Ängste geschürt werden. Wir wollen unsere Verantwortung wahrnehmen und erwarten das von allen anderen Menschen auch.
Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! In der Debatte ist deutlich geworden, dass es in der Asyl- und Flüchtlingspolitik unter den demokratischen Fraktionen dieses Landtags viele Gemeinsamkeiten gibt,
Es ist klar geworden, dass niemand die Ideallösung bei der Bewältigung dieser Aufgabe hat. Deshalb sind wir alle gefordert und deshalb gestatten Sie mir noch ein Wort zu einem Stichwort, das Herr Pastörs hier geliefert hat, zur Lügenpresse.
Ich bin den Journalistinnen und Journalisten dieses Landes sehr dankbar, dass sie uns in diesem Prozess bei der Integration und Betreuung der Flüchtlinge unterstützen,
dass sie über die Hilfsangebote vor Ort berichten und dass sie zu Kritisierendes nicht aussparen. Das ist Auftrag der Presse in unserem Land und das sollten wir ihnen dankbar entgegennehmen.
ist der Kommentar des Chefredakteurs der „Schweriner Volkszeitung“ nahezu ein Spiegelbild unserer Debatte von heute. Gestatten Sie mir, dass ich kurz daraus zitiere:
„Wir sind Zeugen einer neuzeitlichen Völkerwanderung. Verursacht durch diplomatisches Unvermögen der Weltmächte einschließlich Deutschland,“
„sowie durch religiöse und machtpolitische Ränkespiele der Regionalmächte, besonders im Nahen Osten, aber auch in Afrika. … Wir finden, gerade in Zeiten großer Verunsicherung in weiten Teilen der Bevölkerung kommt es darauf an, Haltung zu zeigen.“
Das haben wir heute demonstriert. „Wir stehen dazu, dass Menschen in Not nach dem Völkerrecht, wie nach dem Grundgesetz ein Anrecht auf Hilfe und Aufnahme haben. Das ist eine grundsätzliche Haltung, die man nicht von der Kassenlage abhängig machen kann und die nichts mit Hurra-Journalismus zu tun hat. … Unser Land wird sich verändern. Es ändert sich bereits.“
„Doch kein Flüchtling ist Schuld an politischen Entscheidungen, die weit vor der Fluchtwelle getroffen wurden – etwa die Rentenbeitragsanhebung oder Krankenhausreform. Dieses Land hat schon andere Herausforderungen gemeistert.“
„Wir werden gewiss vorübergehend zusammenrücken und an einigen Stellen unsere Komfortzonen verlassen müssen.“
„Am Ende wird eine stärkere Gesellschaft dabei herauskommen, vielfältiger und moderner als sie bisher war.“ Zitatende.
auf einem guten Weg, und die Herren von der Fensterfront werden mit ihrer Propaganda keine Chance haben.