„Erhalt der Kutter- und Küstenfischerei sichern“, so, meine Damen und Herren, lautete der Antrag von CDU und SPD, der im Oktober hier im Landtag behandelt wurde.
Es war nicht der erste Antrag, den wir behandelt haben, sondern ihm gingen FDP-Anträge voraus, Behandlungen im Ausschuss. Und wenn Sie, Herr Borrmann, da gut zugehört hätten, hätten Sie so einiges Ihrer Fraktion mitteilen können, was leider nicht an Wissen da ist.
(Michael Andrejewski, NPD: Wir brauchen eine Genehmigung. – Raimund Frank Borrmann, NPD: Ja, von der Präsidentin höchstpersönlich.)
mit welchen neuen Handlungsansätzen der Erhalt der Kutter- und Küstenfischerei in unserem Land gewährleistet werden kann. Wir haben gehört, dass für den Erhalt der Kutter- und Küstenfischerei die gesamten betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen betrachtet werden müssen, dass neben vielen anderen Faktoren zunehmend neue Vermarktungsstrategien eine Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg spielen.
(Udo Pastörs, NPD: Jetzt wiederholen Sie das alles, was man schon x-mal in diesem Hause gehört hat.)
Wir haben gehört, dass die Quote nicht allein den wirtschaftlichen Erfolg der Fischer garantiert. Und wir haben der Landesregierung konkrete Handlungsaufträge
zur Bewältigung der schwierigen Situation unserer Kutter- und Küstenfischer erteilt. Meine Damen und Herren, wenn Sie sich damit befasst hätten, wenn Sie im Ausschuss das so aufgenommen hätten wie wir,
(Udo Pastörs, NPD: Wir nehmen das auf und interpretieren das nach unserer Sicht und nicht nach Ihrer. – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)
wir haben die Wissenschaft dazu gehört, Herr Pastörs, sehr genau gehört, und wir haben das verinnerlicht und umgesetzt in dem, was wir auf den Weg gebracht haben, und das wird Folgen haben.
Nur Sie von der Fensterfraktion haben offenbar wieder einmal nicht zugehört. Wir, das heißt alle demokratischen Fraktionen und die Landesregierung,
Fast zeitgleich zu unserer Landtagsbefassung mit dem Thema „Kutter- und Küstenfischer“ wurden die Beschlüsse
Im Jahr 2008 entsprach die Quote für Hering 11.513 Tonnen. Im Jahr 2009 entsprach die Quote plus einer Restquote aus 2008 7.857 Tonnen. Im Jahr 2010 bleiben noch 5.340 Tonnen.
Bezogen auf das Jahr 2009, wo neben der Quote zusätzlich die Restquote aus 2008 abgefischt werden konnte,
Und wir haben die Wissenschaft gehört. Wir haben gehört, warum das der Fall ist, dass die Situation unserer Jungfischbestände in der Ostsee ist, wie sie ist.
Wir haben die Kommission ganz deutlich gehört, auf welcher Grundlage sie Entscheidungen findet. Nicht nur aufgrund der wissenschaftlichen Ergebnisse, sondern auch aus sozialen und ökologischen Gründen, aus wirtschaftlichen Gründen wird die Quote angepasst. Und wir waren uns einig im Ausschuss,
Herr Borrmann, bei Ihren Zwischenrufen ist die Rednerin hier vorne aber kaum noch zu verstehen. Deswegen bitte ich Sie jetzt, sich etwas ruhiger zu verhalten.
Und wir haben aufgenommen, dass die Fischbestände, wenn sie sich sanieren sollen, eine Ruhepause brauchen. Das heißt, es wird wirtschaftliche Auswirkungen geben, die mit dieser Quotenreduzierung notwendigerweise auch erfolgen. Dies ist in der Tat für unsere Heringsfischer, die auf politische Empfehlungen in jüngster Zeit erheblich in die Ausrüstung zur Heringsfischerei investiert haben, ein Schlag ins Kontor, gab es doch die Zusage der EU, erst auf der Basis von konkreten Managementplänen für den Hering neue Quoten festzulegen. Leider hat die EU ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die Managementpläne liegen noch nicht vor.
(Udo Pastörs, NPD: Habe ich gerade gesagt, aber das ist auch Nationalismus wahrscheinlich. – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Stefan Köster, NPD)
Diese Managementpläne hätten es auch erlaubt, den Fischern mit EU-Mitteln und einer entsprechenden Kofinanzierung des Landes finanziell zu helfen. Der aktuelle Quotenrückgang bedeutet für unsere Heringsfischer einen Erlösverlust von 2,5 Millionen Euro.