Das, was wir aber auch zur Kenntnis nehmen, ist, dass die LINKEN höhere Flugpreise möchten. Ich sage das noch mal ganz deutlich: Diejenigen, die sich gerade für die sozial Schwachen, die sich gerade für diejenigen mit niedrigen Einkommen einsetzen und für Mindestlohn kämpfen,
(Birgit Schwebs, DIE LINKE: Ja sicher, jeder Umweltverbrauch muss bezahlt werden. – Zuruf von Andreas Bluhm, DIE LINKE)
möchten gerne erreichen, dass diese Gruppe in der Gesellschaft aus den Möglichkeiten, die es im Augenblick gibt, ausgegrenzt sei.
(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Sie können ja einen Quatsch erzählen! Sie drehen einem ja die Worte im Munde um.)
Liebe Kollegin Borchardt, wenn Ihre Auffassung richtig ist, sagen Sie es doch selbstbewusst laut: Ja, wir wollen höhere Ticketpreise. Nur, dass wir es alle gehört haben.
Ich denke, dass es wichtig ist, dass wir uns inhaltlich dem Thema zuwenden. Es kann nie der falsche Zeitpunkt sein, um norddeutsche Zusammenarbeit zu koordinieren. Hierfür ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Wir hoffen, dass Sie einer Überweisung zustimmen. – Danke schön.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP – Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Wenn es die gibt, dann ist der Hafen sofort zu. – Zuruf von Andreas Bluhm, DIE LINKE)
Um das Wort hat noch einmal gebeten der Verkehrsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Herr Schlotmann, Sie haben das Wort.
Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen, Herr Roolf. Herr Roolf, Sie schaffen es wirklich, also da sind Sie wirklich ein Künstler, begnadet, Sie schaffen es wirklich, zu einem Tagesordnungspunkt in dieser Landtagssitzung zwei sich entgegenstehende Reden zu halten. Tut mir leid, aber das, was ich gerade erlebt habe, das war wirklich ein Tollhaus.
Herr Schnur, Sie verstehen das sowieso nicht in dem Zusammenhang, also halten Sie sich da einfach mal zurück!
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der SPD – Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen DIE LINKE und FDP – Zurufe von Michael Roolf, FDP, und Toralf Schnur, FDP)
Lieber Kollege Roolf, entweder haben Sie es bewusst als Instrument eingesetzt und bewusst die Nichtwahrheit hier gesagt oder Ihnen ist da irgendetwas durchgegangen. Ich habe in meinem Beitrag bei dem Thema „Wir“ von etwas anderem geredet. Ich habe von den Produkten geredet,
von den innovativen Produkten, die angeboten werden müssen. Ich habe nicht das gemacht, was Sie mir hier vorgeworfen haben, nämlich die konzeptionelle Arbeit. Davon habe ich in dem Zusammenhang überhaupt kein Wort gesagt. Ich weiß nicht, warum Sie so etwas machen.
Dann erzählen Sie, wir würden hier kein Selbstbewusstsein haben und untergebuttert werden. Also entweder haben Sie da auch nicht zugehört oder das war etwas, was Ihnen nicht so in Ihr Konzept passte. Ich habe hier ziemlich klar und deutlich gesagt: Wenn wir uns nur als fünftes Rad am Wagen wiederfinden würden in den Verhandlungen,
(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Richtig. – Michael Roolf, FDP: Falsch! Sie müssen sich dann stärker engagieren. Sie müssen sich stärker engagieren. Nicht zustimmen, sondern stärker engagieren.)
Wenn das im Ergebnis nicht dabei rumkommt – und ich verspreche hier nicht die Wolken vom blauen Himmel runter, sondern das kann das Ergebnis einer Verhandlung sein, das wissen Sie auch –, wenn das nicht das
Ergebnis ist oder wenn das andersrum das Ergebnis ist, wir wären das fünfte Rad am Wagen, dann stimmen wir nicht zu.
Wenn das etwas mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun hat, also dann weiß ich nicht, wie das in der FDP tickt.
Und dann noch mal zum letzten Punkt, ich kann es mir einfach nicht verkneifen, zum Konzept Flughafen. Na klar muss der Flughafen ein Konzept vorlegen. Wir reden hier ja von Rostock-Laage und haben in dem Zusammenhang vom Flughafen Rostock-Laage gesprochen.
(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Herr Roolf möchte lauter staatliche Flugplätze haben. Nur dann geht es.)
Meine Damen und Herren, wenn das dann liberal ist, dass man der Aussage einer nicht ganz unwichtigen Person bei diesem Flughafen Rostock zustimmt, dass wir mit diesem Flughafen immer Minus machen werden, wenn ich das nicht akzeptieren kann als Landespolitiker,