Als Lösung schlagen wir einen Kooperationsvertrag mit einem ortsansässigen Träger vor. Und ich sage noch mal: keinen eigenen Kindergarten, sondern eine Kooperation mit einem Träger in der Stadt Schwerin.
Vorbild dafür kann zum Beispiel die Vereinbarung der OstseeSparkasse mit dem Verein „Leben und Lernen“ sein. Wen das interessiert, ich habe eine da. Die hat 25 Punkte. Ich glaube, die kann man benutzen. Dort wird alles geklärt.
für die vielen Angestellten des Landtages. Es kann nicht sein, dass wir einhellig die Wirtschaft im Lande zu mehr Familienfreundlichkeit auffordern und selbst unberührt über die Belange unserer Mitarbeiter hinweggehen.
Jetzt habe ich gehört, dass es hier im Hause einige Umfragen geben soll. Ich würde sie gerne mal sehen, ob sie schriftlich passiert sind. Ich weiß es nicht, ich höre es nur, dass es passiert sein soll.
An dieser Stelle würde ich gern noch einmal auf zwei Sachen eingehen. Ich weiß, dass dieser Antrag für viel Wallung im Haus gesorgt hat. Aber, ich glaube, eine Journalistin, und dieses Blatt haben Sie ja alle bekommen …
Überflüssig? Das würde ich lieber nicht sagen. Wenn Sie die erste Seite lesen, da hat es die Journalistin, glaube ich, genau getroffen. Besser hätte ich es auch nicht treffen können.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP – Harry Glawe, CDU: Lesen Sie mal vor! Lesen Sie mal vor! – Michael Roolf, FDP: Sehr richtig.)
Hier gibt es eine Überschrift in dieser Zeitung – wir wollen dieses Thema nur leben, auch in diesem Hause, und wir wollen Vorbild sein –
und da steht: „Zeit für Familie und Beruf: Landtag will es Eltern erleichtern, Kinder und Arbeit zusammenzubringen“. Und warum können wir es nicht?
dass man mir garantiert in den nächsten Reden die Kindersituation in Schwerin vorhält, will ich das gleich vorwegnehmen, weil wir dieses auch recherchiert haben.
Davon haben zwölf Einrichtungen bis 17.30 Uhr auf, eine Einrichtung bis 18.00 Uhr, eine Einrichtung bis 20.00 Uhr. Und auch das wissen wir: Auf dem Klinikgelände wird eine neue Einrichtung gebaut
für Leute, die Schichtarbeit machen, Herr Glawe. Wir haben die Kita-GmbH angerufen. Fragen Sie mal, wenn Sie sich heute anmelden würden, ob die Kapazität reicht.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP – Hans Kreher, FDP: Genau. Das haben die ja nicht gemacht. Darum kümmern die sich ja nicht.)
Auch den Kindergarten bis 20.00 Uhr haben wir uns zugutegehalten und haben ihn angerufen und eine Wartezeit von einem Vierteljahr erfragt.
Aber ich habe ja nachher noch Redezeit. Ich will jetzt nicht zu lange reden, ich glaube, ich kann nachher noch einmal. Ich bitte Sie nur einfach: Was schadet die Idee? Ich weiß, in der Begründung –
ich habe das geahnt, was Sie da sagen, die Kostenübernahme von 50 Prozent – steht „prüfen“, hier steht nicht „gleich beschließen“. Wir sollten es prüfen. Prüfen heißt für mich, dass auch manche Idee verworfen werden darf. – Danke schön.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP – Harry Glawe, CDU: Das war spannend. – Egbert Liskow, CDU: Dann verwerft es doch gleich!)
Im Ältestenrat wurde eine Aussprache mit einer Dauer von 60 Minuten vereinbart. Ich sehe und höre keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache.
Herr Grabow, es ehrt Sie sehr, dass Sie hier für Ihre Mitarbeiter so in die Bresche gehen und möchten, dass sie ihre Kinder bedarfsgerecht in Kindertageseinrichtungen unterbringen können, nur, den Anspruch haben viele andere auch. Ich finde diesen Anspruch ziemlich elitär, den Sie hier formulieren,
die soll den Bediensteten des Landtages und Abgeordneten zur Verfügung stehen, das, finde ich, ist ein ziemlich elitärer Anspruch.
Natürlich ist die Kindertagesstättenlandschaft nicht so, dass man sagen kann, alle Ansprüche werden befriedigt, jeder kann sein Kind abgeben und abholen, wann er will und wie es aus Sicht seiner Arbeit notwendig ist.
Das ist eine ganz klare Sache. Da gibt es Verbesserungsbedarf. Nur, die Frage ist: Wie geht man damit um?