Wir wollen so etwas in einem nächsten Schritt in die Breite bringen in Kindertagesstätten von MecklenburgVorpommern, die in nicht allzu ferner Zukunft dazu imstande sein werden,
Kinder vernünftig zu beurteilen und zu sagen, die sind entweder altersgerecht entwickelt oder sie sind nicht altersgerecht entwickelt. Und wenn sie nicht altersgerecht entwickelt sind, haben sie Unterstützungsbedarfe in diesen und jenen Bereichen. Diese heranzuorganisieren, das ist der eine Punkt.
(Angelika Gramkow, DIE LINKE: Reden wir hier auch mal über die Kinder, die wirklich toll entwickelt sind?)
Und der andere Punkt: Wir sind der Meinung, natürlich kann man als eine Maßnahme die Elternarbeit intensivieren, indem man beispielsweise solche Berichte den Eltern zugänglich macht.
Wir weisen doch nach, was wir tun. In einem solchen Verfahren kriegen die Eltern mit, was mit ihren Steuergeldern passiert, die in die Kindertagesstätten gehen.
Ach! Entschuldigung. Inhaltlich teile ich Ihren Antrag, aber was Sie da aufgeschrieben haben, ist doch keine Maßnahme.
Meine Herren Abgeordneten, jetzt muss ich mich noch einmal einschalten. Also so geht das hier nicht! Es gibt die Möglichkeit, Zwischenfragen zu stellen, aber es gibt nicht die Möglichkeit, Bemerkungen und Diskussionen zu führen, und es gibt auch kein Fragespiel laut unserer Geschäftsordnung.
Ja, meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordnete, das ist jetzt ein bisschen schwierig, in diesem Wortwechsel sich noch einmal zu Wort zu melden.
Aber die Frage, die Herr Heydorn gestellt hat, ob mir denn die Sozialdaten bekannt seien, möchte ich schon gern an dieser Stelle bejahen. Wir kennen einmal die Daten des Landes, wir haben die Kindergesundheitsberichterstattung, wir kennen aber auch die PISA-Studie, wir kennen die OECD-Berichte.
(Harry Glawe, CDU: Sie kennen die Daten seit 2004. Sie haben genug Zeit gehabt, neue Maßnahmen auf den Weg zu bringen.)
Wir kennen also eine Vielzahl internationaler und deutscher Dokumente, Herr Glawe, wir haben sie gemeinsam ausgewertet.
Alle diese Dokumente zeigen für die Bundesrepublik Deutschland – und das gilt eben auch für MecklenburgVorpommern –, dass es einen engen Zusammenhang in Deutschland zwischen der sozialen Herkunft der Kinder und ihrem Bildungsstand, zwischen der sozialen Herkunft der Kinder und ihrem Gesundheitszustand gibt. Dieses Defi zit – und die Bundesrepublik Deutschland ist wie Finnland, Frankreich und andere Länder eine bürgerliche Gesellschaft – ist ein spezifi sches Defi zit, das sich bei uns hier aus staatlichem Handeln in ganz großem Maße
ergibt. Wir sind dafür, gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Kindern ermöglichen, chancengleich aufzuwachsen, nämlich Rahmenbedingungen zu schaffen, die für alle Kinder der Gesellschaft ein gutes hohes Niveau an Bildung, an gesundheitlichen Maßnahmen zur Verfügung stellen.
(Harry Glawe, CDU: Das ist ja auch in Ordnung. Jetzt kommt nur noch die Tat. Die Tat jetzt, Frau Linke, jetzt geht es zur Tat.)
Deshalb, verehrter Herr Glawe, haben wir gestern dagegengestimmt, dass in diesem wichtigen Persönlichkeitsbereich der vorschulischen Bildung die Mittel gekürzt werden.
dann kommen auch die Kinder aus gefährdeten Elternhäusern innerhalb dieser sozialen Gruppen in den Kindertageseinrichtungen, in einer guten Schule zu dem Ergebnis, was ihrer Persönlichkeit, ihren Möglichkeiten entspricht, also ihren Potenzialen.
Wir wollen, dass alle Kinder ihre Potenziale entwickeln, wollen das gemeinsam ermöglichen durch eine Stärkung der Netze von Kindergärten, Schulen und natürlich gemeinsam mit den Eltern