Von Ihnen erwarte ich als Fraktionsvorsitzender in einem Landtag, dass Sie öffentlich erklären – öffentlich erklären –, dass die NPD und alle mit ihr verbundenen Einrichtungen, Institutionen, Organisationen, einschließlich der Kameradschaften, der Gewalt absolut abschwören,
(Dr. Armin Jäger, CDU: Das würde ich auch mal gerne hören. – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, Raimund Borrmann, NPD, und Tino Müller, NPD)
und das hier öffentlich in einem Parlament mit einer Garantie versehen, von Ihnen persönlich ausgeführt. Das möchte ich erleben.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP – Dr. Armin Jäger, CDU: Richtig. – Zuruf von Raimund Borrmann, NPD)
Meine Damen und Herren, ich habe die Hoffnung, dass ich mit meinem Vortrag – der ist ja, wie zu erwarten war, nicht so gut angekommen – dazu beigetragen habe, hier einmal aufzuzeigen, wie gemeingefährlich diese Partei agiert, dass sie wirklich alle Möglichkeiten nutzt, um die Demokratie kaputtzumachen.
Dass wir nicht die beste Gesellschaftsform haben, das hat ein viel größerer Mensch in der Geschichte gesagt als ich, aber das ist die einzige, mit der wir vernünftig klarkommen, in der wir uns einsetzen und engagieren müssen,
hat zig Millionen Menschen das Leben gekostet. Und alle die, die Sie hier immer bejammern und betrauern, dazu sage ich Ihnen: Stellen Sie sich doch mal hier hin und erzählen Sie etwas zu den Witwen, die Sie zu verschulden haben, Ihre geistigen Vorväter,
(Michael Andrejewski, NPD: Was für Witwen? – Stefan Köster, NPD: Ich bin 1973 geboren. – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)
(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Udo Pastörs, NPD: Hören Sie doch auf! Das hat doch keinen Sinn!)
Sie holen sich solche Leute wie den Herrn Borrmann, so einen Schmalspurphilosophen, der uns hier wirklich mit Redebeiträgen traktiert, die jenseits von Gut und Böse sind.
(Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen der CDU und FDP – Unruhe bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Stefan Köster, NPD: Wir haben einen Schmalspurphilosophen.)
Aber wahrscheinlich ist das ein interner Kampfauftrag, wenn es nicht weitergeht, auch mal mit Gewalt zu agieren.
Ich möchte noch bekannt geben, dass die anderen Fraktionen Herrn Schlotmann ihre Redezeit mit zur Verfügung gestellt haben.
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Die gibt es. Das stimmt, die gibt es. – Volker Schlotmann, SPD: Sie haben recht, Herr Pastörs. – Zuruf von Dr. Armin Jäger, CDU)
(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU und DIE LINKE – Volker Schlotmann, SPD: Sie stehen doch gerade da. – Zuruf von Rudolf Borchert, SPD)
Erstens. Die nationale Opposition verfügt selbstverständlich über eine Unterstützungsorganisation für politisch Verfolgte,
weil wir in diesem Land zwei Paragrafen haben, die Meinungsdelikte mit Gefängnisstrafen belegen. Das sind die Paragrafen 130 und 86 des Strafgesetzbuches.
(Sylvia Bretschneider, SPD: Na Gott sei Dank haben wir die. – Volker Schlotmann, SPD: Und Sie sind die armen Verfolgten, ne?! – Zuruf von Irene Müller, DIE LINKE)
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Volker Schlotmann, SPD: Was ist denn mit dem Abschwören von Gewalt?)
Aber ich komme zu meinem Vortrag. Auch in Erwiderung, meine Herrschaften, auf den Spiegel, den Ihnen mein Kamerad Borrmann soeben vorgehalten hat, konnten