Mit Ihrem windelweichen Antrag liefern Sie dem Bürger erneut ein Beispiel der bizarren Funktionslogik des parlamentarischen Systems hier in diesem Haus.
Besonders beglückt es mich jedoch, dass Sie in der 14. Sitzung ganz besonders aufmerksam meinen Worten gelauscht haben, als ich sagte: „Bringen Sie meinetwegen unseren Antrag in abgewandelter Form neu ein,“
„damit Sie politisch korrekt zustimmen können.“ Bravo! Nun ist er nach Jahren Ihres Nichtstuns da. Endlich handeln Sie, wie die NPD es von Ihnen in ihrem Antrag eingefordert hat.
Und dies ist nichts anderes als die Umsetzung dessen, was die Politik den Menschen in meiner Heimtatstadt Lübtheen bisher schuldig geblieben ist.
Und es interessiert uns von der NPD im Übrigen einen feuchten Kehricht, wenn Parteien, egal welcher Richtung, sich Exklusivrechte zur Beackerung eines Politikfeldes reservieren wollen, meine Herrschaften. Wir werden daher auch in Zukunft all jene Themen aufgreifen,
Und Sie, meine Herrschaften der demokratischen Versagerparteien, bitte ich um Verständnis dafür, dass wir Sie diesbezüglich nicht vorher um Erlaubnis bitten werden.
und Lippenbekenntnisse gegen den Braunkohleabbau in der Griesen Gegend. Praktisch haben Sie, bis wir Druck machten, keinen Finger gerührt.
(Heiterkeit bei Reinhard Dankert, SPD: Ich kriege gleich noch was anderes als kalte Füße, Herr Pastörs.)
Dazu reicht, das wissen Sie allzu gut, natürlich ein substanzloser Landtagsbeschluss, der im Übrigen hinter dem zurückbleibt, was wir eingebracht hatten, bei Weitem nicht aus, meine Herrschaften. Die Menschen vor Ort und die NPD wollen mehr. Wir wollen auf der Grundlage der rechtlichen Bestimmungen des Bergrechts und aller sonstigen zu einer Verhinderung des Braunkohleabbaus geeigneter gesetzlicher Bestimmungen Rechtssicherheit für die Menschen in Lübtheen,
Und lassen Sie mich abschließend noch sagen, dass es die NPD-Fraktion ganz besonders freut, dass die nationale Opposition mit ihrem zuerst eingebrachten Antrag das Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in den Landtag tragen konnte
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Birgit Schwebs, DIE LINKE: Sie verbreiten hier Läuschen! – Dr. Klaus-Michael Körner, SPD: Sie hätten ja einfach zustimmen können. – Udo Pastörs, NPD: Das mache ich auch. – Barbara Borchardt, DIE LINKE: Einen Ände- rungsantrag hätten Sie auch machen können.)
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich lebe von Geburt an im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns. Meine Familie stammt seit Generationen aus dieser Region. Ich kenne und liebe die Griese Gegend als Natur- und Kulturlandschaft seit meiner Kindheit. Sie gehört wie für viele andere Menschen auch für mich im wahrsten Sinne des Wortes zu meiner Heimat, Herr Pastörs, im Gegensatz zu Ihnen – wie lange leben Sie hier eigentlich schon? –,
(Heiterkeit bei Udo Pastörs, NPD: Das ist doch rechtsradikal, was Sie da sagen! – Zuruf von Stefan Köster, NPD)