Protocol of the Session on January 27, 2011

Mein Kollege Dr. Nieszery

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Wenn Sie brüllen, wird es auch nicht besser. – Zuruf von Irene Müller, DIE LINKE)

und Ihr Fraktionskollege Koplin sind diejenigen gewesen, die das wieder zurückgedreht haben

(Egbert Liskow, CDU: Oh, oh, oh! – Barbara Borchardt, DIE LINKE: Nee.)

und letztendlich die Kassen auf Linie gebracht haben, dass diese Kliniken nicht von der Bildfläche verschwinden.

(Dr. Marianne Linke, DIE LINKE: Uh!)

Das ist die Realität!

(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktionen der CDU und DIE LINKE)

Das ist die Realität!

(Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

Und Ihre fortgesetzte Kritik am Gesundheitsfonds geht an der Lebenswirklichkeit völlig vorbei, völlig vorbei.

(Zurufe von Egbert Liskow, CDU, und Dr. Marianne Linke, DIE LINKE)

Ich kann mich erinnern, als das kam, da waren ja auch alle Kassen noch kritisch und haben gesagt,

(Zuruf von Harry Glawe, CDU)

oh Gott, es kommt jetzt der Gesundheitsfonds, wir werden hier stark bedroht und irgendwie wird alles nicht weiter gehen. Die haben ihre kritische Haltung aufgegeben.

(Zurufe von Dr. Norbert Nieszery, SPD, und Irene Müller, DIE LINKE)

Die Einzige, die immer noch durch die Betonwände rennt, das scheinen Sie zu sein.

(Irene Müller, DIE LINKE: Das sehe ich aber gar nicht so.)

Es gibt kein Bundesland außer Mecklenburg-Vorpommern,

(Zurufe von Irene Müller, DIE LINKE, und Udo Pastörs, NPD)

was so von dem Gesundheitsfonds profitiert hat wie wir hier.

(Irene Müller, DIE LINKE: Es gibt Betroffenenverbände in der ganzen BRD, die dagegen sind. – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Ich will daran erinnern, mit dem Gesundheitsfonds ist der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich eingeführt worden.

(Dr. Marianne Linke, DIE LINKE: Das stimmt doch gar nicht.)

Wir haben Geld mehr gekriegt ohne Ende. Das ist die Realität!

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: So ist es.)

Das ist die Realität!

(Irene Müller, DIE LINKE: Wahrnehmungs- störungen, kann ich dazu nur sagen. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

Wahrnehmungsstörungen haben hier andere Leute.

(Irene Müller, DIE LINKE: Ja, die Patientenverbände in der ganzen BRD sind dagegen, die Betroffenen.)

Der Gesundheitsfonds, der eingeführt worden ist, hat die Kassen in Mecklenburg-Vorpommern in einer ganz entscheidenden Weise bessergestellt. Das ist die Realität.

(Udo Pastörs, NPD: Schreien Sie doch nicht so laut, Herr Heydorn! Wir hören das doch gut. – Zurufe von Dr. Norbert Nieszery, SPD, und Irene Müller, DIE LINKE)

Das muss man doch mal zur Kenntnis nehmen.

(Udo Pastörs, NPD: Brüllen Sie doch nicht so laut rum, Mensch!)

Ich sage Ihnen ganz ehrlich über die neue Formulierung im Krankenhausgesetz, dass nicht jedes Krankenhaus, was gebaut werden soll,

(Zurufe von Stefan Köster, NPD, und Udo Pastörs, NPD)

eine Berechtigung hat, ins Investitionsprogramm aufgenommen zu werden, das halte ich für einen richtigen Schritt. Das ist doch ein wichtiges Planungs instrument, dass nicht jeder Private, der meint, er müsste noch irgendwo ein Krankenhaus bauen, auch gleichzeitig für sich das Recht in Anspruch nehmen kann, in das Investitionsprogramm aufgenommen zu werden. Das ist Bedarfsplanung. Ein Instrument der Bedarfsplanung ist der goldene Zügel des Geldes. Das weiß man seit vielen Jahren

(Udo Pastörs, NPD: Deswegen haben wir auch so wenig Ärzte im Land. – Dr. Norbert Nieszery, SPD: So ein Blödsinn!)

und wir finden es richtig, dass das so umgesetzt wird. Ich will es an dieser Stelle jetzt kurz machen,

(Udo Pastörs, NPD: Oh, das ist schade eigentlich.)

um noch mal dafür zu werben, dem Antrag zuzustimmen.

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD und CDU – Harry Glawe, CDU: Sehr gut, Herr Heydorn. – Udo Pastörs, NPD: Das war herrlich.)

Danke, Herr Heydorn.

Meine Damen und Herren, ich möchte noch einmal da rauf hinweisen...

(Zurufe von Harry Glawe, CDU, und Udo Pastörs, NPD)

Ich bitte um einen Augenblick Ruhe.

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, Herr Pastörs, aber auch Frau Linke, solche dann auch persönlichen Angriffe, ich wiederhole es jetzt mal, egal wie, ob „Clown“ oder „Witzbold“, die von irgendwelchen Seiten kommen, sind an der Grenze von Beleidigungen.

(Udo Pastörs, NPD: Das ist die Wahrheit.)

Ich bitte darum, dass wir hier solche Beleidigungen unterlassen.