(Rudolf Borchert, SPD: „Focus“, oh Gott, oh Gott! Wer liest denn den?! – Zuruf von Volker Schlotmann, SPD)
da steht: „Sind Arten- und Naturschutzargumente, die gegen Bauprojekte vorgebracht werden, immer gerechtfertigt?“
Fragezeichen. Antwort: „Die sind häufig von Menschen vorgeschoben, die ein bestimmtes Projekt aus anderen, durchaus legitimen Gründen ablehnen.“
„Den Artenschutz vorzuschieben, nur weil man hofft, ein Projekt zu stoppen, ist unredlich und schadet dem Naturschutz.“
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der CDU und FDP – Gino Leonhard, FDP: Richtig. – Zuruf von Irene Müller, DIE LINKE)
Dass der Herr Staatssekretär Mücke nun auch nicht mehr unser Freund ist von der FDP, das ist natürlich außerordentlich bedauerlich.
und der Minister hat es etwas anklingen lassen, ich mache das ein bisschen direkter, ich bin ja nur Abgeordneter: Ist denn nun Klage oder Geld, oder doch Klage,
vielleicht aber auch Geld der Grund, dass wir nicht bauen? War das Huhn nun zuerst da oder das Ei, oder vielleicht doch das Huhn?
Wenn hier gesagt wird, wir haben die einmalige Natur auf Rügen zu schützen, ist das zu 100 Prozent zu unterstreichen.
Aber wenn wir auf Rügen stundenlang, tagelang, wochenlang, monatelang stinkende, stehende Autos auf der Straßen stehen haben,
dann soll mir mal jemand erzählen, wofür das gut ist, ob er rot, grün oder schwarz ist, das ist doch völlig egal.
Wir machen immer Dinge, entweder schlagen wir es tot oder machen es lebendig. Dazwischen gibt es nichts. Ein ordentliches Leben geht nicht.
Und wenn hier auch noch gesagt wird, der abgespeckte Ausbau der B 96 solle doch noch mal überprüft werden, dann will ich nur daran erinnern, dass wir zehn Jahre gebraucht haben, Herr Minister, um nun endlich zu diesem Planfeststellungsbeschluss zu kommen.
Ich bin in Berlin gewesen bei der DEGES. Ich war beim Landesverband des NABU. Ich habe überall da mitgeredet.
Was ich heute noch reden soll, welches Verständnis ich dafür aufbringen soll, dass das nicht vorangeht,
das fällt mir schwer, das umzusetzen. Deshalb will ich, und das will ich ganz ausdrücklich sagen, alles das, was ich, was wir als CDU-Fraktion dafür tun können, natürlich auch in Übereinstimmung mit unserem Koalitionspartner, tun, dass es nun endlich losgeht. Vielleicht der Nikolaus oder der Weihnachtsmann...