Es hat jetzt noch einmal das Wort für die Fraktion der NPD der Abgeordnete Müller. Bitte, Herr Abgeordneter.
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nach dem demokratischen Geblubber wieder zurück zu einigen Fakten.
In einigen Tagen wird die NPD einmal mehr Ihre Untätigkeit an den Pranger stellen. Dann werden nämlich in Neustrelitz
Bürger mit uns auf die Straße gehen, die es satthaben, Ihre Kuscheljustiz gegenüber Sexualverbrechern noch weiterhin
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Was fordern Sie denn, Herr Müller? Was fordern Sie denn? – Zuruf von Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE)
Das Motto der Demonstration wird – wie zuvor in Ferdinandshof und Schwerin – „Todesstrafe für Kinderschänder – Volksabstimmung jetzt“ lauten.
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Da waren wir doch schon mal. – Zurufe von Dr. Till Backhaus, SPD, Dr. Norbert Nieszery, SPD, und Barbara Borchardt, DIE LINKE)
(Zurufe von Dr. Till Backhaus, SPD, Dr. Margret Seemann, SPD, Barbara Borchardt, DIE LINKE, und Udo Pastörs, NPD)
und in Mecklenburg-Vorpommerns Justizvollzugsanstalten ein erhebliches Gefahrenpotenzial regelrecht konserviert wird.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Und die wollen Sie alle hinrichten? Wollen Sie die alle hinrichten, oder was?!)
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Dann sagen Sie doch mal, was wollen Sie denn?! – Stefan Köster, NPD: Hören Sie doch auf zu blubbern!)
Im kommenden Jahr verlassen voraussichtlich 34 und im Jahr 2012 weitere 25 Täter die Haftanstalten in unserem Land.
Landesweit stehen derzeit 86 rückfallgefährdete Triebtäter unter Führungsaufsicht, die in der Regel zwei bis fünf Jahre beträgt.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die staatliche Aufsicht ohnehin in wenigen Jahren endet, sofern diese tickenden Zeitbomben nicht frühzeitig auffällig werden und sich an Kindern vergehen.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wir wollen das mal hören. Wir wollen das mal hören. – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)
dieses Subjekt frühzeitig aus dem Verkehr zu ziehen. Anhaltspunkte für Rückfälle gab es genügend. So soll er gerade einmal sechs Tage nach seiner Haftentlassung 2008 mit einem 14 Jahre alten Jungen baden gewesen sein. Wenige Wochen später suchte die Polizei ein 15-jähriges Mädchen, die in einem katholischen Kinderheim in Neustrelitz untergebracht, jedoch ohne Abmeldung verschwunden war.
Im Laufe der Zeit soll der Triebtäter sich eine Bekanntschaft mit einer Mutter eines 5-jährigen Kindes aufgebaut haben. Wie das Justizministerium bestätigte, wurde sogar wenige Wochen vor seinem Rückfall erwogen, sein Kontaktverbot mit Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren aufzuheben,
(Dr. Margret Seemann, SPD: Dichten Sie was dazu, Herr Müller? – Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist im Ausschuss nie gesagt worden.)
(Reinhard Dankert, SPD: Das ist nur die Hälfte. – Zurufe von Peter Ritter, DIE LINKE, und Raimund Frank Borrmann, NPD)
Zur Aufhebung des Kontaktverbotes kam es letztlich deshalb nicht, weil die Mutter zwischenzeitlich mit dem Kind verzogen ist.