Protocol of the Session on March 13, 2003

(Ute Schildt, SPD: Wir arbeiten doch mit jedem gern. – Zuruf von Dr. Margret Seemann, SPD)

Aber wie Sie argumentieren, wenn Herr Dr. Backhaus hier auf- und abhüpft

(Torsten Koplin, PDS: Na, na, na!)

und der Minister hier so unsachlich argumentiert,

(Ute Schildt, SPD: Na, na, na!)

dann geht es doch hier darum, dass der Inhalt unseres Antrages Sie getroffen hat

(Beifall bei Abgeordneten der CDU – Gabriele Schulz, PDS: Wer redet hier von Sach- lichkeit? – Zuruf von Dr. Margret Seemann, SPD)

und dass wir eigentlich hier richtig liegen. Mittlerweile, obwohl ich noch nicht so lange Abgeordneter bin, kenne ich ja diese Spielchen schon. Und ich denke, und da möchte ich dem Kollegen Dr. Born beipflichten, wenn Sie noch nicht einmal in der Lage sind, uns einen Bericht zu geben, nachdem wir diese wunderschönen Internetseiten gelesen haben, ob das denn auch so umgesetzt worden ist – dabei geht es um parlamentarische Kontrolle,

(Gesine Skrzepski, CDU: Ja.)

und ich weiß nicht, ob das hier ein Fremdwort ist,

(Heinz Müller, SPD: Das tut uns aber Leid!)

aber ich möchte es gern wissen –,

(Zuruf von Ute Schildt, SPD)

dann muss ich leider wieder andere Mittel hinzuziehen und das macht mir ja auch Arbeit.

(Unruhe bei einzelnen Abgeordneten der SPD – Dr. Till Backhaus, SPD: Oh, Sie Armer!)

Ich würde gerne mit Ihnen sprechen.

Dann mache ich das eben. Aber Sie hätten es einfacher haben können, uns einen Bericht vorzulegen. Ich weiß, dass die Mitarbeiter in den Ministerien fleißig sind und relativ zügig alles gemacht werden kann. Aber wenn Sie uns nicht unterrichten, dann bin ich sehr enttäuscht, dass wir andere Wege gehen müssen. – Vielen Dank.

(Beifall bei einzelnen Abgeordneten der CDU)

Das Wort hat der Abgeordnete der SPD-Fraktion Herr Dr. Backhaus.

Herr Petters, ich muss versuchen, es Ihnen noch einmal zu erklären.

(Andreas Petters, CDU: Vielen Dank!)

Bitte sehr.

Ich bitte wirklich auch zu berücksichtigen, dass in der Frage der europäischen Fonds und deren Abrechnung die Kommission sehr genau verfolgt, welche Debatten denn so in den Regionen stattfinden.

(Harry Glawe, CDU: Ja, das ist das Problem. – Zuruf von Andreas Petters, CDU)

Und jetzt bitte ich Sie, einfach einmal ein kleines bisschen nur nachzudenken über Ihre Periode und die Häuser, die Sie verantwortet haben.

(Zuruf von Andreas Petters, CDU)

Ich habe 1998 ein Haus übernommen, dort hat es eine Anlastung gegeben von 58 Millionen DM. Können Sie sich noch daran erinnern? Ich hoffe das. Das hing mit Mittelausreichungen zusammen, die vielleicht nicht ganz korrekt oder durch Verwaltungsfehler gemacht worden sind,

Herr Petters. Sie haben selbst aktiv in der Verwaltung gearbeitet und Sie wissen, wie sensibel die Kommissionen mit dem Ausreichen dieser Mittel umgehen. Hören Sie auf, hier Halbwahrheiten oder Unwahrheiten zu verbreiten!

(Beifall bei Abgeordneten der SPD und einzelnen Abgeordneten der PDS – Zuruf von Andreas Petters, CDU)

Hören Sie damit bitte auf!

Und wenn Sie – und das möchte ich wirklich noch ganz in Ruhe zu Ende bringen – Fragen haben, kommen Sie in die Ausschüsse, stellen Sie Ihre Fragen! Ich betone nochmals: Wir haben das für unseren Bereich im EAGFL gemacht.

(Lorenz Caffier, CDU: Da können wir ja die Landtagssitzung abschaffen.)

Wie bitte?

(Unruhe bei einzelnen Abgeordneten der CDU – Lorenz Caffier, CDU: Da können wir ja die Landtagssitzung abschaffen.)

Darum geht es überhaupt nicht, sondern es geht darum, dass man in Sachlichkeit über solche komplizierten Themen wie die Ausreichung der EU-Förderbedingungen zu reden hat. Oder wenn Sie von den Umschichtungen reden, die wir vorgenommen haben, das wissen Sie doch selbst, gerade Herr Petters muss es wissen,

(Zurufe von Ute Schildt, SPD, und Dr. Margret Seemann, SPD)

wenn Richtlinien nicht genehmigt werden, wenn Richtlinien von der Kommission nicht bestätigt werden und Mittel eingestellt worden sind,

(Zuruf von Eckhardt Rehberg, CDU – Minister Dr. Otto Ebnet: Müsste.)

dann müssen diese Mittel in andere Bereiche umgeschichtet werden. Das muss einem Verwaltungsbeamten, wie Sie es sind, doch eigentlich klar werden.

(Zuruf von Dr. Margret Seemann, SPD)

Solche Sachen sind sinnvoll, damit es eben gerade nicht passiert, dass Geld dem Land Mecklenburg-Vorpommern und damit den Bürgerinnen und Bürgern vorenthalten wird.

(Zuruf von Andreas Petters, CDU)

Das müssten Sie eigentlich auch begreifen. – Vielen Dank.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD und einzelnen Abgeordneten der PDS)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir sind am Ende der Aussprache.

Wir kommen damit zur Abstimmung.

Der Ältestenrat schlägt vor, den Antrag der CDU-Fraktion auf Drucksache 4/264 zur federführenden Beratung in den Wirtschaftsausschuss und zur Mitberatung an den Finanzausschuss, an den Landwirtschaftsausschuss, an den Bauausschuss sowie an den Umweltausschuss zu überweisen. Wer stimmt für diesen Überweisungsvorschlag? – Gegenprobe. –

(Dr. Armin Jäger, CDU: Jaja, bloß nicht diskutieren!)

Enthaltungen? – Damit ist dem Überweisungsvorschlag nicht gefolgt worden.

Wir kommen zur Abstimmung des Antrages in der Sache. Wer ist für die Annahme dieses Antrages? – Wer ist dagegen? – Stimmenthaltungen? –

(Dr. Armin Jäger, CDU: So was muss doch in den Ausschüssen diskutiert werden.)