Protocol of the Session on September 13, 2012

Antrag der SPD-Fraktion:

Wohnraumförderung zukunftsfähig gestalten – Mittel aus dem Entflechtungsgesetz weiterhin zweckentsprechend einsetzen! – Drs 20/5114 – 3064,

Beschluss 3064,

Antrag der FDP-Fraktion:

"Freiwilliges Jahr Politik" einrichten – Drs 20/5121 – 3064,

Beschlüsse 3064,

Antrag der FDP-Fraktion:

Rechtsgrundlage für vertrauliche Geburt schaffen – Drs 20/5123 – 3064,

Beschlüsse 3064,

Antrag der Fraktion DIE LINKE:

Unterstützung Bundesratsinitiative des Landes SchleswigHolstein für den "Entwurf eines Gesetzes zur 'Abschaffung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes für Beherbergungsleistungen'" – Drs 20/5134 – 3064,

Beschluss 3064,

Antrag der CDU-Fraktion:

Glanz am Opernboulevard und Flickenteppich am Gänsemarkt – Sanierung des Bernburger Pflasters durch "Sanierungsfonds Hamburg 2020" – Drs 20/5139 – 3065,

Beschluss 3065,

Antrag der Fraktionen der SPD, CDU, GRÜNEN und FDP:

Umsetzung der Hamburgischen Beteiligung am Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) – Bekräftigung der haushaltsrechtlichen Ermächtigung – Drs 20/5234 – 3065,

Beschlüsse 3065,

Beginn: 15.02 Uhr

Meine Damen und Herren! Bitte nehmen Sie Platz. Die Sitzung ist eröffnet. Wir beginnen heute mit Geburtstagsglückwünschen und diese gehen an unsere Kollegin Ulrike Hanneken-Deckert. Liebe Frau Hanneken-Deckert, zu Ihrem Geburtstag die allerbesten Glückwünsche und alles Gute.

(Beifall bei allen Fraktionen)

Dann kommen wir zur heutigen Tagesordnung. Abweichend von der Empfehlung des Ältestenrats sind die Fraktionen übereingekommen, dass heute noch eine weitere, von der SPD-Fraktion angemeldete Debatte stattfinden soll. Es handelt sich um TOP 50, das ist der Antrag der GRÜNEN Fraktion aus Drucksache 20/5141, der als achte Debatte aufgerufen werden wird.

Dann setzen wir die

Aktuelle Stunde

von gestern fort. Ich rufe das dritte Thema auf, das gestern wegen Zeitablaufs nicht mehr behandelt werden konnte. Angemeldet wurde es von der FDP-Fraktion und es lautet:

Planlos, ideenlos, Millionen los: Überteuerte Busbeschleunigung und übles Baustellenchaos in Hamburg

Herr Dr. Schinnenburg hat das Wort.

(Jan Quast SPD: Die FDP ist plan- und ide- enlos?)

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Hamburg sucht oft nach der Möglichkeit, einen Spitzenplatz zu belegen. Das tut zum Beispiel die Universität Hamburg, dank Frau Stapelfeldt schafft sie es nicht, aber sie versucht es immerhin.

(Dirk Kienscherf SPD: Das ist aber lustig!)

Jetzt gibt es eine Untersuchung der Firma TomTom, Sie kennen sie vielleicht, sie stellt Navigationsgeräte her. TomTom hat vor wenigen Monaten eine Untersuchung gemacht, welches die schlimmsten Stau-Metropolen in Europa sind. Dabei kam Hamburg in Europa auf den zehnten Platz und in Deutschland auf den ersten – endlich einmal eine Spitzenstellung für Hamburg.

(Dirk Kienscherf SPD: Wegen des Elbtun- nels!)

Ganz besonders bedeutsam ist das, wenn man bedenkt, dass Neapel erst auf Platz 16 kommt, Ham

burg also deutlich mehr Stauprobleme als Neapel hat.

(Dirk Kienscherf SPD: Da werden so viele Autos geklaut!)

Wer schon mal in Neapel war, weiß, dass Hamburg sich auf diese Stellung durchaus etwas einbilden kann. Auf so einen Spitzenplatz kann Hamburg aber getrost verzichten.

(Beifall bei der FDP und vereinzelt bei der CDU)

Im Übrigen verweise ich auf die Meldungen des Verkehrsfunks. Sie können im Stundentakt nachlesen, wo in Hamburg schon wieder Autofahrer im Stau stehen.

(Dirk Kienscherf SPD: Woran liegt's?)

Diese Staus haben schlimme Folgen.

(Dirk Kienscherf SPD: Die nicht instand ge- setzten Straßen haben schlimme Folgen!)

Sie gehen davon aus, dass wir die Straßen nicht instand gesetzt haben? Schauen Sie einmal nach.

Tausende Autofahrer sind genervt. Tausende Tonnen CO2 werden sinnlos in die Atmosphäre geblasen. Tausende Stunden Arbeitszeit gehen verloren. Tausende Autos blockieren auf der Suche nach Ausweichstrecken Nebenstraßen. Tausende Ehen gehen kaputt, weil der Partner zu spät nach Hause kommt.

(Heiterkeit bei der SPD)

Nein, nein, das nicht, Entschuldigung.

(Dirk Kienscherf SPD: Sie waren doch für ein Sexverbot!)

Der Senat hat in anderthalb Jahren nichts gegen diese Staus getan. Er hat kein Verkehrskonzept und die Koordinierungsstelle für Baustellen, die sogenannte KOST, ist personell unterbesetzt. Ich habe eine Schriftliche Kleine Anfrage gestellt,

(Dirk Kienscherf SPD: Ja, super!)

Sie können diese nachlesen, Drucksache 20/5192. Die Antwort auf Frage 4 lautet, dass es bis Mai 2011, also kurz nach der Regierungsübernahme, vier Fachleute in der KOST gab, Ingenieure oder Techniker.

(Dr. Andreas Dressel SPD: Immerhin sagen Sie Fachleute!)