Wer vom Auswanderermuseum bis zum Jungfernstieg bewiesen hat, dass er selbst bei kleineren Beträgen das
Das Projekt gehört in die Hände derjenigen, die das können, die das Projekt HafenCity erfunden haben und für die es eine Herzensangelegenheit ist. Diese müssen das umsetzen, sonst wird das nichts.
Insofern ergibt sich auch aus dieser Diskussion ein Argument für Neuwahlen, denn der Wähler entscheidet auch über dieses Projekt, ob wir es der Generalversammlung der Bedenkenträger erlauben, die Sache an die Wand zu fahren, oder ob sich diese Stadt auf eines neues, schönes Highlight freuen darf. Angesichts dieser Alternative ist es bei uns genauso wie auch sonst im Leben: Wir sind gegen die Bedenken und für die Freude.
Schließlich ein letztes Wort an Sie, Frau Horáková. Ich habe der "Welt" von heute entnommen, dass Sie im Jahr 2004 einen Kochkurs machen wollen, um die hanseatische Küche kennen zu lernen. Hierbei wünsche ich Ihnen ein gutes Gelingen und guten Appetit. Dazu werden Sie dann genug Zeit haben. – Vielen Dank.
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Die Drucksache 17/3924 – Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft – ist eines der größten Highlights in der über zweijährigen Entwicklung dieser Stadt und der Mitte-Rechts-Koalition.
Zu dem Motto "Wachsende Stadt" gehört auch eine von Liturgie und Gleichförmigkeit befreite aufgewachte Stadt. Die zuvor vorherrschende Meinung, nur das Nötigste tun zu müssen, hat dazu geführt, dass mit dem Namen Hamburg Dinge wie Kriminalität, Drogen, Schmutz und jahrzehntelanger Filz verbunden wurden,
Ich begleite von Anfang an den Bau- und Verkehrsausschuss und habe in vielen Gesprächen mit Investoren die vielschichtigen Hemmnisse zur Kenntnis nehmen müssen. Die Bürgerschaft wurde endlich zu einem Teil mit engagierten Bürgern besetzt und das politische Profildenken der Altparteien mit Ideen durchmischt, die den viel zitierten Ruck
Ein Bausenator und ein Oberbaudirektor, die die Pläne des Bürgermeisters unterstützten und – das ist das Wich
tigste – diese Pläne auch in die Praxis umsetzten oder es zumindest versuchten, machten die Investoren neugierig. Bis vor zwei Jahren zeigte die Story Kaispeicher A
und der MediaCityPort genau das Profil von Hamburg, nämlich die gepflegte Kleintümmelei bei der Stadtentwicklung: Jeder, der den Entwurf gesehen hatte, schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
Die Änderung der Dachkonstruktion bei der Europa Passage spricht für sich. Den Menschen wird langsam bewusst, dass Architektur mit Freiheit und Offenheit zu tun hat. Architektur beeinflusst maßgeblich die Art und Weise, wie Menschen miteinander leben. Werte und Ziele wie Individualität und Identität, Selbstständigkeit und Emanzipation lassen sich in Gebäuden verwirklichen.
Wir danken dem Architekturbüro Herzog & de Meuron für den einmaligen Entwurf und die mit Herzblut vorgetragenen Informationen über das Projekt von Herrn Gérard. Machen Sie bitte weiter so!
Die gesamte Kostenentwicklung sollte nicht mit verträumten Augen betrachtet werden. Unsere sich jetzt wieder im Aufwind befindliche Heimatstadt kann es sich nicht erlauben, finanziell immer nur nachzuschießen. Wenn nur wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen und wir den Bürger nicht mitnehmen und begeistern, erleben wir eine engstirnige Interessenlage von einseitigen Gutachten, wie zum Beispiel bei der Erweiterung des CCH, gegen die sich über 28 000 Menschen ausgesprochen haben.
Darum brauchen diese Bürgerschaft und dieser Senat Mitglieder, die den Bürgerwillen in ihre Überlegungen und Entscheidungen mit einfließen lassen.
Welche Begeisterungsfähigkeit in der gesamte Metropolregion steckt, hat die Olympia-Bewerbung gezeigt.
Wohin rotgrüne politische Entscheidungen führen, zeigt die Situation in Leipzig. Vier Führungskräfte wurden wegen Unzulänglichkeit entlassen und die Kommunalpolitiker fürchten – wie soeben verkündet – um den Breitensport.
Mit den Gebäuden der HafenCity verfügt Hamburg über ein einzigartiges Gelände. Lassen Sie es uns nicht im Eiltempo zersiedeln. Gute Projekte lassen sich nicht unter Druck entwickeln. Wer hat schon vor zwei Jahren an eine solch imposante Weltstadtarchitektur gedacht? Die erhebliche Zunahme der Touristenbesuche ist auf den Wandel dieser Stadt und den daraus resultierenden gestiegenen Bekanntheitsgrad zurückzuführen.
Das unrühmliche Gehabe eines Politikers und das damit verbundene Ende dieser Mitte-Rechts-Koalition hätte diese Stadt nicht gebraucht. Es war ein trauriges Weihnachtsfest für mich, doch ich hege die Hoffnung, dass die Bürger dieser Stadt unterscheiden können.
Hamburg hat Profil, man muss es nur erkennen. Mit der Philharmonie auf dem Kaispeicher A erhalten wir einen Platz in der Weltstädteliga. Der Hamburger Chefdirigent Eschenbach drückte sich wie folgt aus: Die Künstler müssen sich einmal darum reißen, in Hamburg in einem solchen Hause aufzutreten. Hamborg, hol di stief! Das wünsche ich dir für 2004. – Danke.
(Beifall bei der Partei Rechtsstaatlicher Offensive, der CDU und der FDP und vereinzelt bei der Ro- nald-Schill-Fraktion)
Meine Damen und Herren! Es gibt jetzt viel Regierungsgespreize und Selbstlob, aber in Wirklichkeit gibt es eine neue Sache. Diese neue Sache verantwortet niemand, der hier im Haus sitzt: Das ist der Entwurf von Herzog & de Meuron. Das ist tatsächlich ein einmaliger Fall, dass ein Kunstwerk, das schon im Entwurf eine solche Strahlkraft entfaltet, dass von rechts bis links alle einhellig sagen: Das ist es! Das ist eine großartige Sache! In dieser Situation, dass ein Kunstwerk von sich aus so strahlt, sollten wir nicht versuchen, es in die eine oder andere Parteitasche zu ziehen,
Die zweite Sache, zu der ich etwas sagen möchte, weil das auch das einzig Neue ist: Im Sommer 2001 haben wir hier eine Drucksache diskutiert, in der stand, dass wir dort ein Science-Museum und ein Aquarium schaffen wollen. Das ist allgemein benickt worden. Jetzt haben wir wieder eine Drucksache, in der das steht.
Zwischendurch hatten Sie aber die Idee unterstützt, einen Aquadom zu produzieren. Sie feiern in Wirklichkeit nur das Begräbnis einer Schnapsidee. Das ist die ganze Geschichte, um die es sich jetzt dreht.