Protocol of the Session on December 12, 2018

Mit J a haben gestimmt:

AfD: Dr. Rainer Balzer, Anton Baron, Dr. Christina Baum, Lars Patrick Berg, Klaus Dürr, Bernd Gögel, Dr. Bernd Grimmer, Stefan Herre, Rü diger Klos, Dr. Heiner Merz, Harald Pfeiffer, Dr. Rainer Podeswa, Da niel Rottmann, Emil Sänze, Hans Peter Stauch, Udo Stein, Klaus-Gün ther Voigtmann, Carola Wolle.

Fraktionslos: Dr. Heinrich Fiechtner.

Mit N e i n haben gestimmt:

GRÜNE: Muhterem Aras, Theresia Bauer, Susanne Bay, Beate Böhlen, Andrea Bogner-Unden, Sandra Boser, Martina Braun, Nese Erikli, Jür gen Filius, Josef Frey, Martin Grath, Petra Häffner, Martin Hahn, Wil helm Halder, Thomas Hentschel, Winfried Hermann, Hermann Katzen stein, Petra Krebs, Winfried Kretschmann, Daniel Andreas Lede Abal, Andrea Lindlohr, Bettina Lisbach, Brigitte Lösch, Manfred Lucha, Ale xander Maier, Thomas Marwein, Bärbl Mielich, Dr. Bernd Murschel, Jutta Niemann, Reinhold Pix, Thomas Poreski, Daniel Renkonen, Dr. Markus Rösler, Barbara Saebel, Alexander Salomon, Alexander Schoch, Andrea Schwarz, Andreas Schwarz, Hans-Ulrich Sckerl, Stefanie See mann, Edith Sitzmann, Franz Untersteller, Thekla Walker, Jürgen Wal ter, Dorothea Wehinger, Elke Zimmer.

CDU: Norbert Beck, Thomas Blenke, Klaus Burger, Andreas Deuschle, Thomas Dörflinger, Konrad Epple, Arnulf Freiherr von Eyb, Sylvia Fel der, Marion Gentges, Fabian Gramling, Friedlinde Gurr-Hirsch, Manu el Hagel, Sabine Hartmann-Müller, Raimund Haser, Peter Hauk, Ulli Ho ckenberger, Karl Klein, Wilfried Klenk, Joachim Kößler, Sabine Kurtz, Siegfried Lorek, Claudia Martin, Paul Nemeth, Christine Neumann-Mar tin, Claus Paal, Dr. Patrick Rapp, Nicole Razavi, Dr. Wolfgang Reinhart, Karl-Wilhelm Röhm, Karl Rombach, Volker Schebesta, Dr. Stefan Schef fold, Dr. Albrecht Schütte, August Schuler, Willi Stächele, Stefan Teu fel, Tobias Wald, Guido Wolf, Karl Zimmermann.

SPD: Sascha Binder, Daniel Born, Wolfgang Drexler, Dr. Stefan FulstBlei, Reinhold Gall, Gernot Gruber, Rainer Hinderer, Peter Hofelich, An dreas Kenner, Gerhard Kleinböck, Georg Nelius, Martin Rivoir, Gabi Rolland, Ramazan Selcuk, Rainer Stickelberger, Andreas Stoch, Jonas Weber, Dr. Boris Weirauch, Sabine Wölfle.

FDP/DVP: Stephen Brauer, Andreas Glück, Dr. Ulrich Goll, Jochen Haußmann, Klaus Hoher, Daniel Karrais, Jürgen Keck, Dr. Timm Kern, Gabriele Reich-Gutjahr, Dr. Hans-Ulrich Rülke, Dr. Erik Schweickert, Nico Weinmann.

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Änderungsan trag der Fraktion – – Bitte?

(Abg. Dr. Rainer Podeswa AfD: Ich möchte mein Ab stimmungsverhalten erklären!)

Ja, dann bitte. Machen Sie das bitte auch vom Saalmikro fon aus.

(Zurufe)

Herr Abg. Dr. Podeswa möchte seine Abstimmung erklären. Das ist ganz kurz möglich.

Das ist nach der Geschäfts ordnung fünf Minuten lang möglich, was sehr kurz ist ange sichts der bedeutenden Entscheidung, die dieses Haus hier ge troffen hat und die von den Bürgern sicherlich mit großem Er staunen zur Kenntnis genommen wird.

Der CDU-Parteitag spricht sich für die Abschaffung der Grunderwerbsteuer aus,

(Zurufe von den Grünen: Ihr Abstimmungsverhal ten!)

der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Herr Professor Reinhart, spricht sich für die Abschaffung der Grunderwerb steuer aus, die FDP/DVP-Fraktion im Landtag von BadenWürttemberg stellt einen Antrag zur Abschaffung der Grund erwerbsteuer, und die AfD ebenfalls.

(Abg. Wolfgang Drexler SPD: Und?)

Bei einer Beteiligung von 135 Abgeordneten an der nament lichen Abstimmung darf nach dem Ergebnis von 116 Gegen stimmen

(Abg. Wolfgang Drexler SPD: Und?)

davon ausgegangen werden, dass der überwiegende Teil der Abgeordneten der FDP/DVP und der CDU unserem Ände rungsantrag nicht stattgegeben hat und damit offensichtlich eine Entlastung der Bürger – –

(Abg. Nicole Razavi CDU: Was hat das mit Ihrem Abstimmungsverhalten zu tun? – Abg. Reinhold Gall SPD: Sie sollen Ihr Abstimmungsverhalten erklären! – Unruhe – Glocke der Präsidentin)

Herr Abg. Dr. Podeswa, würden Sie bitte Ihr persönliches Abstimmungsverhalten be gründen.

(Abg. Wolfgang Drexler SPD: Genau!)

Ich begründe mein persön liches Abstimmungsverhalten damit, dass angesichts – wie schon dargestellt – der Haushaltslage und der Lage auf dem Wohnungsmarkt eine Entlastung der Bürger und eine Entlas tung des Wohnungsmarkts geboten sind.

Dazu bietet sich unbürokratisch und ohne Subventionitis die ganz einfache Möglichkeit, den Grunderwerbsteuersatz wie der auf den Stand zurückzuführen, wie er vor einer Haushalts notlage war und wie er im Übrigen in Bundesländern, mit de nen sich Baden-Württemberg gern vergleicht, z. B. Bayern, gegeben ist. Deshalb war es eine pure Selbstverständlichkeit,

(Zurufe – Unruhe – Abg. Anton Baron AfD: Frau Prä sidentin, können Sie für Ruhe sorgen?)

dieser Entlastung der Bürger und des Wohnungsmarkts zuzu stimmen, was ich auch getan habe.

Vielen Dank.

(Beifall bei der AfD)

Herr Abg. Dr. Fiechtner, was begehren Sie?

(Heiterkeit)

Ist das auch eine Begründung des persönlichen Abstimmungs verhaltens?

(Zuruf des Abg. Wolfgang Drexler SPD)

Frau Präsiden tin, ich habe einen Geschäftsordnungsantrag.

Ich hatte vorhin darum ersucht, das Ergebnis der Abstimmung, das letztlich die weiteren Abstimmungen ermöglicht hatte, nochmals nachzuzählen. In § 99 Absatz 7 der Geschäftsord nung steht:

Wird die Richtigkeit von einem Abgeordneten bezweifelt, so erfolgt sofort eine Nachprüfung durch die Schriftfüh rer und den Präsidenten.

(Abg. Hans-Ulrich Sckerl und Abg. Andreas Schwarz GRÜNE: Ist erfolgt!)

Das ist nicht erfolgt,

(Abg. Andreas Schwarz GRÜNE: Ist erfolgt!)

und insofern sind alle darauf folgenden Abstimmungen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht rechtskonform

(Lachen bei Abgeordneten der Grünen)

und müssen demzufolge wahrscheinlich noch einmal durch geführt werden. Ich bitte, das im Präsidium zu klären.

Herr Abg. Dr. Fiechtner, es muss ja irgendwie auch plausibel sein. Ich habe Ihnen eben vorgelesen, wie die Verhältnisse sind.

(Abg. Tobias Wald CDU zur AfD: Ein AfDler hat mit ausgezählt! Können Sie nicht zählen, oder was? – Abg. Nicole Razavi CDU: Weitermachen! – Weitere Zurufe – Unruhe)

Wir hatten vorhin 116 Jastimmen und 17 Neinstimmen, Herr Abg. Dr. Fiechtner. Wie oft soll ich das auszählen lassen, da mit Ihnen das Ergebnis recht ist?

(Abg. Anton Baron AfD: Die Minderheitenrechte sollten hier schon gewahrt bleiben! – Anhaltende Un ruhe)

Das war eine Frage. Kann ich darauf antworten?

(Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: Wieso hat er das Wort, Frau Präsidentin? Wo sind wir denn hier?)

Frau Präsidentin, das Wort „Plausibilität“ taucht in der Ge schäftsordnung nicht auf.

(Abg. Tobias Wald CDU: Das ist ein Kasperletheater der AfD! – Gegenruf des Abg. Bernd Gögel AfD: Das macht ihr doch schon zweieinhalb Jahre mit uns! Jetzt müsst ihr es mal aushalten!)