Vor den Sommerferien können durch die Streichung von Wie derholungsterminen für Schülerinnen und Schüler, die das Lernziel bei der Radfahrausbildung nicht erreicht haben, Er satztermine für die vom Ausfall betroffenen Schulklassen ge neriert werden.
Weiter wird das Referat Prävention beim PP Ulm personell ab 1. September 2017 um vier Vollzeitstellen gestärkt. Mit Be ginn des neuen Schuljahrs 2017/2018 wird wieder eine flä chendeckende praktische Radfahrausbildung stattfinden kön nen.
M ü n d l i c h e A n f r a g e d e r A b g. S a b i n e W ö l f l e S P D – F a m i l i e n n a c h z u g u n d F l ü c h t l i n g s q u o t e
ten Geflüchteten, die im Rahmen des Visumverfahrens nach Deutschland bzw. Baden-Württemberg kommen, auf die Flüchtlingsaufnahmequote der Städte und Gemeinden an gerechnet?
solchen Fällen in Baden-Württemberg regional unter schiedlich verfahren wird, sodass hierhergekommene Fa milienangehörige im einen Fall auf die Aufnahmequote an gerechnet werden und in anderen Fällen nicht?
Wie Sie wissen, werden Asylbewerber, die in Baden-Würt temberg ankommen, zunächst in den Erstaufnahmestellen des Landes aufgenommen. Im Anschluss daran teilt das Regie rungspräsidium Karlsruhe die Asylbewerber den Stadt- und Landkreisen zu. Dies geschieht nach einer Aufnahmequote, die sich aus dem Anteil des jeweiligen Stadt- oder Landkrei ses an der Bevölkerung des Landes errechnet. Kreise mit gro ßen Erstaufnahmestandorten sind von Zuteilungen ganz oder teilweise ausgenommen.
Später werden die Asylbewerber innerhalb des Landkreises auf die kreisangehörigen Gemeinden in die sogenannte An schlussunterbringung verteilt. Auch hier wird grundsätzlich eine auf einem Bevölkerungsschlüssel basierende Aufnahme quote zugrunde gelegt.
Nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz besteht keine Verpflich tung, dass die nachgezogenen Familienangehörigen auf die Aufnahmequote für die Anschlussunterbringung angerechnet werden müssen. Andererseits besteht aber die Möglichkeit, dass der Kreis im Einvernehmen mit den kreisangehörigen Gemeinden abweichende Zuteilungsregeln festlegt. Ich möch te aber betonen, dass dies nur im Konsens zwischen Landrats amt und kreisangehörigen Gemeinden erfolgen kann.
Allerdings wird die Rechtslage nach dem Flüchtlingsaufnah megesetz derzeit von Regelungen zur Wohnsitzauflage für Schutzberechtigte überlagert. Schutzberechtigte Ausländer, die ab dem 1. Januar 2016 anerkannt werden, sind für drei Jah re gesetzlich verpflichtet, in dem Land ihren Wohnsitz zu neh men, dem sie zur Durchführung ihres Asylverfahrens oder im Rahmen ihres Aufnahmeverfahrens zugewiesen worden sind. In Baden-Württemberg wird darüber hinaus von der Möglich keit Gebrauch gemacht, die gesetzliche Wohnsitzverpflich tung weiter zu konkretisieren und eine Verpflichtung zur Wohn sitznahme an einem bestimmten Ort innerhalb des Landes aus zusprechen.
Zur Gewährleistung einer landeseinheitlichen Anwendung der Regelung hat das Innenministerium für die Ausländer- und Aufnahmebehörden vorläufige Anwendungshinweise erlas sen. In diesen ist geregelt, dass der sogenannte privilegierte Familiennachzug, also Ehegatten und minderjährige ledige Kinder, zwingend auf die jeweilige Aufnahmequote der kreis angehörigen Kommune angerechnet wird. Darüber hinaus können auch hier im Einvernehmen mit den Gemeinden ge troffene abweichende Zuteilungsregeln berücksichtigt wer den, wenn sie einer nachhaltigen Integration nicht entgegen stehen.
Mit dieser Handhabung will das Innenministerium den Städ ten und Gemeinden eine gewisse Flexibilität bei der Vertei
lung in die Anschlussunterbringung ermöglichen. Dies wur de auch in der Vergangenheit seitens der Kreise und kreisan gehörigen Gemeinden so nachgefragt.
M ü n d l i c h e A n f r a g e d e s A b g. L a r s P a t r i c k B e r g A f D – H a c k e r a n g r i f f e u n d a n d e r e E i n s c h ü c h t e r u n g s v e r s u c h e i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g d u r c h E x t r e m i s t e n i m R a h m e n d e r a k t u e l l e n K o n f l i k t s i t u a t i o n z w i s c h e n e u r o p ä i s c h e n S t a a t e n u n d d e r T ü r k e i s o w i e t ü r k i s c h e n u n d k u r d i s c h e n A k t i v i s t e n u n t e r e i n a n d e r
ren Tarnorganisationen oder auch der DHKP-C, der TKP/ ML und der MLKP von Baden-Württemberg aus im Jahr 2017 Hackerangriffe und andere Einschüchterungsversu che gegen Journalisten und Internetnachrichtenportale ver übt haben?
temberg durch den türkischen Geheimdienst MIT sowie der ADÜTDF gegen Journalisten und Internetnachrichten portale im Jahr 2017 bekannt?
Vielen Dank, Herr Abge ordneter. – Für die Landesregierung darf ich wieder Herrn In nenminister Strobl ans Rednerpult bitten.
Besten Dank, Herr Präsident. – Herr Abg. Berg, der Landesregierung sind keine Hackerangriffe und keine Ein schüchterungsversuche gegen Journalisten und Internetnach richtenportale in Baden-Württemberg durch die von Ihnen ge nannten Auslandsorganisationen im laufenden Jahr bekannt.
Zum zweiten Teil der Frage: Der Landesregierung sind auch keine Aktivitäten im Sinne der Fragestellung durch den türki schen Geheimdienst MIT sowie die ADÜTDF bekannt.
Danke für Ihre Ausführungen, Herr Minister. Ich hätte da eine Zusatzfrage: Wie viele – nennen wir sie so – Agenten, Spitzel hat wohl der türkische Geheim dienst hier bei uns in Baden-Württemberg im Einsatz? Was ist da Ihre Erkenntnis oder auch Ihre Einschätzung? Womit muss man da bei uns rechnen?
Das kann ich Ihnen so nicht beantworten. Für den Fall, dass wir Erkenntnisse darüber haben, reichen wir Ih nen diese gern schriftlich nach.
Danke schön. – Es wurden meh rere Organisationen genannt. Welche Vorfeld- oder Tarnorga nisationen sind auch außerhalb des Hackerbereichs möglicher weise in Baden-Württemberg 2016/2017 in Erscheinung ge treten?
Auch diese Beantwortung ist so nicht möglich. Daher müssen wir Ihnen die Erkenntnisse, die wir haben, schriftlich geben, was wir gern tun, Herr Abgeordneter.
Gibt es weitere Zusatzfra gen? – Das ist nicht der Fall. Damit ist die Behandlung der Mündlichen Anfrage unter Ziffer 4 beendet. Vielen Dank, Herr Minister.
M ü n d l i c h e A n f r a g e d e s A b g. L a r s P a t r i c k B e r g A f D – V e r s a n d v o n P a k e t b o m b e n , A n d r o h u n g v o n A n s c h l ä g e n u n d S t r a f t a t e n v o n L i n k s e x t r e m i s t e n a u s G r i e c h e n l a n d g e g e n P o l i t i k e r u n d a n d e r e A k t e u r e i n E u r o p a