Protocol of the Session on February 9, 2017

Wir kommen nun zur Abstimmung über Kapitel 1306. Wer Kapitel 1306 in der Fassung der Beschlussempfehlung des Fi nanzausschusses mit den soeben beschlossenen Änderungen zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Kapitel 1306 ist mehrheitlich zugestimmt.

Wir haben noch über Abschnitt II der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Finanzen abzustimmen. Der Ausschuss empfiehlt Ihnen, von der Mitteilung des Ministeriums für Fi nanzen vom 23. November 2016, Drucksache 16/1120, soweit diese den Einzelplan 13 berührt, Kenntnis zu nehmen. – Sie stimmen zu.

Jetzt muss ich mich zu meinen Schriftführern umdrehen: Gibt es schon ein Ergebnis? –

(Zuruf: Ja!)

Dann geben Sie es mir.

(Vereinzelt Heiterkeit)

Das Abstimmungsergebnis zum Änderungsantrag der AfDFraktion, Drucksache 16/1413-9, lautet wie folgt:

An der Abstimmung haben sich 125 Abgeordnete beteiligt.

Mit Ja haben 16 Abgeordnete gestimmt, mit Nein haben 107 Abgeordnete gestimmt; zwei Abgeordnete haben sich enthalten.

Damit ist der Antrag abgelehnt.

Mit J a haben gestimmt:

AfD: Dr. Rainer Balzer, Anton Baron, Dr. Christina Baum, Lars Patrick Berg, Klaus Dürr, Dr. Bernd Grimmer, Stefan Herre, Rüdiger Klos, Dr. Jörg Meuthen, Thomas Axel Palka, Dr. Rainer Podeswa, Stefan Räpple, Daniel Rottmann, Hans Peter Stauch, Klaus-Günther Voigtmann, Caro la Wolle.

Mit N e i n haben gestimmt:

GRÜNE: Muhterem Aras, Theresia Bauer, Susanne Bay, Beate Böhlen, Andrea Bogner-Unden, Sandra Boser, Martina Braun, Jürgen Filius, Jo sef Frey, Martin Grath, Petra Häffner, Martin Hahn, Wilhelm Halder, Thomas Hentschel, Winfried Hermann, Hermann Katzenstein, Manfred Kern, Petra Krebs, Daniel Andreas Lede Abal, Bettina Lisbach, Brigitte Lösch, Alexander Maier, Thomas Marwein, Bärbl Mielich, Dr. Bernd Murschel, Jutta Niemann, Reinhold Pix, Thomas Poreski, Daniel Ren konen, Dr. Markus Rösler, Barbara Saebel, Alexander Salomon, Alexan der Schoch, Andrea Schwarz, Andreas Schwarz, Hans-Ulrich Sckerl, Ste fanie Seemann, Edith Sitzmann, Franz Untersteller, Thekla Walker, Do rothea Wehinger, Elke Zimmer.

CDU: Norbert Beck, Thomas Blenke, Klaus Burger, Andreas Deuschle, Thomas Dörflinger, Konrad Epple, Arnulf Freiherr von Eyb, Sylvia Fel der, Marion Gentges, Fabian Gramling, Friedlinde Gurr-Hirsch, Manu el Hagel, Raimund Haser, Peter Hauk, Ulli Hockenberger, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Karl Klein, Wilfried Klenk, Joachim Kößler, Sabine Kurtz, Dr. Bernhard Lasotta, Siegfried Lorek, Winfried Mack, Paul Ne meth, Christine Neumann, Claus Paal, Dr. Patrick Rapp, Nicole Razavi, Dr. Wolfgang Reinhart, Karl-Wilhelm Röhm, Karl Rombach, Volker Schebesta, Dr. Stefan Scheffold, Felix Schreiner, Dr. Albrecht Schütte, August Schuler, Stefan Teufel, Georg Wacker, Tobias Wald, Karl Zim mermann.

SPD: Wolfgang Drexler, Dr. Stefan Fulst-Blei, Reinhold Gall, Gernot Gruber, Rainer Hinderer, Peter Hofelich, Gerhard Kleinböck, Georg Ne lius, Martin Rivoir, Gabi Rolland, Rainer Stickelberger, Andreas Stoch, Dr. Boris Weirauch, Sabine Wölfle.

FDP/DVP: Dr. Gerhard Aden, Dr. Friedrich Bullinger, Andreas Glück, Dr. Ulrich Goll, Jochen Haußmann, Klaus Hoher, Jürgen Keck, Gabrie le Reich-Gutjahr, Dr. Hans-Ulrich Rülke, Dr. Erik Schweickert, Nico Weinmann.

Der Stimme e n t h a l t e n haben sich:

AfD: Dr. Heinrich Fiechtner.

Fraktionslos: Claudia Martin.

Meine Damen und Herren, wir sind am Ende der Beratung des Einzelplans 13. Vielen Dank.

(Beifall bei allen Fraktionen – Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: Jetzt eine Kanne Tee für den Präsi denten! – Gegenruf des Abg. Winfried Mack CDU: Wieso Tee, Herr Kollege? – Gegenruf des Abg. Hans- Ulrich Sckerl GRÜNE: Hier im Hohen Hause, mein lieber Kollege!)

Meine Damen und Herren, ich rufe Punkt 2 f der Tagesordnung auf.

(Unruhe – Glocke der Präsidentin)

Ich darf um Ruhe bitten. Es ist keine Pause. Wir fahren fort.

(Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: CDU, mehr Dis ziplin!)

Ich rufe Punkt 2 f der Tagesordnung auf:

(Zuruf des Abg. Daniel Andreas Lede Abal GRÜNE)

Einzelplan 14: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Fi nanzen – Drucksache 16/1314

Berichterstatter: Abg. Alexander Salomon

Meine Damen und Herren, das Präsidium hat für die Beratung des Einzelplans 14 – Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst – eine Redezeit von zehn Minuten je Fraktion fest gelegt.

Wünscht der Berichterstatter das Wort? Ich nehme an, das ist nicht der Fall. – Genau.

In der Aussprache erteile ich das Wort für die Fraktion GRÜ NE Herrn Abg. Salomon.

Vielen Dank. – Frau Prä sidentin, meine werten Kolleginnen und Kollegen! Wir reden in letzter Zeit viel über Bauernregeln; ich habe jetzt einmal eine „Bauer-Regel“ für Sie mitgebracht: „Wächst die Grund finanzierung eminent, geht’s den Hochschulen exzellent.“

(Beifall bei den Grünen – Abg. Karl-Wilhelm Röhm CDU: In dem Alter! – Heiterkeit)

Eigentlich wäre es in diesem Fall damit getan. Es gibt nicht viel mehr zu sagen. Ich formuliere es aber in diesem Fall doch weiter aus.

(Abg. Winfried Mack CDU: Wie geht der Schüttel reim weiter? – Weitere Zurufe)

Ich habe den Nerv getroffen; ich merke es. Um diese Uhr zeit noch so viel Erregung, das ist selten.

Ich habe es bereits im Finanzausschuss gesagt, und ich wie derhole es sehr gern im Plenum. Der Einzelplan 14 ist für Ba den-Württemberg besonders wichtig. Wissenschaft und For schung, Kunst und Kultur, das sind Aufgaben, die in die Zu kunft weisen, die uns voranbringen, die – jetzt denke ich be sonders an die Kultureinrichtungen, aber auch an die Wissen schaft mit ihrer ganz selbstverständlichen Internationalität – einen ganz großen Beitrag dazu leisten, unser Land zusam menzuhalten.

(Beifall bei Abgeordneten der Grünen)

Da darf man ruhig einmal klatschen.

(Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: Jetzt aber, mein Lieber! Das entscheiden wir schon noch selbst!)

Sehr gern.

Innovation und Zusammenhalt, Offenheit für Neues und Er schließung der Vergangenheit, das ist die Klammer, die den Einzelplan 14 umreißt. Vor diesem Hintergrund und der wei ter wachsenden Forschungsstärke der baden-württembergi schen Hochschulen in Verbindung mit Rekordstudierenden zahlen wäre es eine ganz schlechte Idee, bei den Hochschul mitteln des Landes zu kürzen.

Einschnitte in der Forschungsförderung oder bei Kunst und Kultur sind ebenfalls nicht darstellbar. Gleichzeitig ist es un bestritten, dass wir ein strukturelles Defizit – ich betone es, da Herr Hofelich auch anwesend ist und wir im Finanzausschuss auch einmal darüber gesprochen haben, besonders –, ein struk turelles Delta im Haushalt haben.

(Zuruf des Abg. Peter Hofelich SPD)

Man kann sich nun – wie Sie, liebe SPD – von jeglicher seri öser Haushaltsführung verabschieden. Sie wollten in den Haushaltsberatungen im Finanzausschuss sogar noch weitere Ausgaben in Millionenhöhe ohne Deckung verabschieden.

Meine Fraktion und ich halten es dagegen für richtig, auf zu sätzliche Einnahmen zu setzen.

(Abg. Wolfgang Drexler SPD: Studiengebühren!)

Über die zusätzlichen Beiträge werden wir im Kontext der baldigen Gesetzeseinbringung, Herr Kollege Drexler, noch ausführlich diskutieren.