Protocol of the Session on December 14, 2012

Wir haben noch über Abschnitt II der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Finanzen und Wirtschaft, Drucksache 15/2614, abzustimmen. Hier schlägt Ihnen der Finanz- und Wirtschaftsausschuss vor, Kenntnis zu nehmen, soweit der Einzelplan 14 berührt ist. – Sie stimmen dem zu.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir sind damit am Ende der Beratung des Einzelplans 14 – Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Ich rufe die Punkte 3 c bis f sowie 4 und 5 der Tagesordnung auf:

Punkt 3 c:

Einzelplan 06: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Fi nanzen und Wirtschaft – Drucksache 15/2606

Berichterstatter: Abg. Joachim Kößler

Punkt 3 d:

Einzelplan 07: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft (Wirtschaft)

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Fi nanzen und Wirtschaft – Drucksache 15/2607

Berichterstatterin für den Bereich allgemeine Wirtschafts politik: Abg. Andrea Lindlohr

Berichterstatter für die Bereiche Wohnungswesen, Städ tebau und Denkmalpflege: Abg. Dr. Hans-Ulrich Rülke

Punkt 3 e:

Einzelplan 12: Allgemeine Finanzverwaltung

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Fi nanzen und Wirtschaft – Drucksache 15/2612

Berichterstatter: Abg. Tobias Wald

Berichterstatter für den Bereich Kommunaler Finanzaus gleich: Abg. Andreas Schwarz

Berichterstatter für den Bereich Staatlicher Hochbau: Abg. Karl-Wolfgang Jägel

Punkt 3 f:

Staatshaushaltsgesetz 2013/14 – Drucksache 15/2560

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Fi nanzen und Wirtschaft – Drucksache 15/2616

Berichterstatter: Abg. Klaus Maier

Punkt 4:

a) Zweite Beratung des Gesetzentwurfs der Landesregie

rung – Haushaltsbegleitgesetz 2013/14 – Drucksache 15/2561

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Finanzen und Wirtschaft – Drucksache 15/2617

Berichterstatter: Abg. Klaus Maier

(Abg. Volker Schebesta CDU: Da geht es um die Schuldenbremse! Das interessiert die Regierung nicht so arg!)

b) Zweite Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktion der

FDP/DVP – Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Baden-Württemberg – Drucksache 15/503

c) Zweite Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktion der

CDU – Gesetz zur Änderung der Verfassung des Lan des Baden-Württemberg – Drucksache 15/632

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Aus schusses – Drucksache 15/2626

Berichterstatter: Abg. Jürgen Filius

Punkt 5:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Fi nanzen und Wirtschaft zu der Mitteilung des Ministeri ums für Finanzen und Wirtschaft vom 20. November 2012 – Mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2012 bis 2016 – Drucksachen 15/2562, 15/2618

Berichterstatter: Abg. Klaus Maier

Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Präsidium hat für die Beratung der Tagesordnungspunkte 3 c bis f sowie 4 und 5 ei ne Gesamtredezeit von 20 Minuten je Fraktion festgelegt, wo bei gestaffelte Redezeiten gelten.

Die Fraktionen haben sich darauf verständigt, dass in einer ersten Runde zunächst Einzelplan 07 – Ministerium für Fi nanzen und Wirtschaft (Wirtschaft) – und in einer zweiten Runde die beiden anderen Einzelpläne einschließlich der Ge setzentwürfe und der mittelfristigen Finanzplanung erörtert werden.

Wünscht einer der Berichterstatter das Wort? – Nein.

In der Allgemeinen Aussprache erteile ich Herrn Abg. Dr. Löffler für die CDU-Fraktion das Wort.

(Abg. Dr. Reinhard Löffler CDU bringt das Spiel „Spitz, pass auf!“ mit an das Rednerpult. – Abg. An dreas Schwarz GRÜNE: Er bringt ein Tischfeuerwerk mit!)

Herr Präsident, liebe Kol leginnen und Kollegen! Der Wirtschaftsmotor in Baden-Würt temberg läuft gut. Die Schwellenländer fragen unsere Indus triegüter verstärkt nach. Zusätzlich beflügelt der Werteverfall des Euro den Außenhandel. Die private Nachfrage treibt die Binnenkonjunktur.

Die Vorgängerregierung, aber auch die Große Koalition auf Bundesebene in Berlin haben nach der weltweiten Finanzkri se die richtigen Impulse für ein gleichgewichtiges binnenwirt schaftliches und exportorientiertes Wachstum gesetzt.

Mit dem konjunkturellen Höhenflug könnte es bald vorbei sein. Mit höheren Hartz-IV-Sätzen, Garantierenten, Bürger versicherungen und gesetzlichen Mindestlöhnen gepaart mit einer ausufernden Staatsverschuldung und noch mehr Büro kratie – wie durch das Tariftreuegesetz – werfen Grüne und Sozialdemokraten Sand ins Getriebe.

(Abg. Claus Schmiedel SPD: Quatsch! Das ist doch Quatsch!)

Der Mittelstand darf sich auf Steuererhöhungen einstellen.

(Abg. Andreas Schwarz GRÜNE: Quatsch!)

Der Spitzensteuersatz wird angehoben. Die steuerlichen Ver günstigungen für Betriebsvermögen sollen gekappt werden. Mit einer Vermögensabgabe wollen die Grünen in zehn Jah ren 100 Milliarden € einsammeln – neben den Einnahmen aus der Vermögensteuer, versteht sich. Mit einer Verdopplung des Erbschaftsteuersatzes soll Kasse gemacht werden. Die Aus sichten für unsere Wirtschaft sind wie die für das Wetter: trüb und frostig.

(Beifall bei der CDU)

Die Politik muss den Wirtschaftsmotor tunen und darf den Wagen nicht auf den Felgen fahren lassen. Leider dreht der Einzelplan 07 auch noch den Benzinhahn zu. Die Mittel für die Erschließung ausländischer Märkte und für Firmenansied lungsprojekte, ein Standbein unserer Wirtschaft, werden um 25 % bis 50 % gekürzt. Bei der Förderung der Eigenkapital ausstattung, von Existenzgründungen und von Firmenüber nahmen wird mit dem Rotstift mehr als die Hälfte des Förder volumens gestrichen. Eine solide Eigenkapitalbasis ist nach Basel II und III wichtiger denn je. Haben Sie das vergessen?