Protocol of the Session on July 14, 2004

Wenn man dem Anliegen des zurückgetretenen Aufsichtsratsmitglieds Winckler überhaupt nachkommen will, müsste man heute dem Antrag der SPD zustimmen. Alles andere wäre im Grunde genommen das, was die Leute sagen: Pfründewirtschaft, Herauskaufen von Ministern; weil sie in der CDU sind, kriegen sie die Stellen halt.

Das sollte man beiden Ministern nicht antun, denn offensichtlich sind sie ja qualifiziert. Dann sollen sie sich auch dem Ausschreibungsverfahren stellen.

(Beifall bei der SPD und des Abg. Dr. Witzel GRÜNE)

Meine Damen und Herren, es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Wir kommen zur geschäftsordnungsmäßigen Behandlung des Antrags.

Herr Abg. Fischer, bitte.

Frau Präsidentin, wir beantragen namentliche Abstimmung.

(Oh-Rufe von der CDU)

Es wird namentliche Abstimmung beantragt. Ich gehe davon aus, dass die hierfür erforderliche Mehrheit vorhanden ist. – Das ist der Fall.

Wer zustimmen möchte, den bitte ich, mit Ja zu antworten. Wer den Antrag ablehnt, der antworte mit Nein, wer sich der Stimme enthalten möchte, der antworte mit „Enthaltung“.

Ich bitte Herrn Schriftführer Dr. Klunzinger, den Namensaufruf vorzunehmen. Der Namensaufruf beginnt mit dem Buchstaben S.

(Namensaufruf)

Meine Damen und Herren, die Abstimmung ist geschlossen. Ich bitte die Schriftführer, das Abstimmungsergebnis festzustellen.

(Auszählen der Stimmen)

Meine Damen und Herren, das Ergebnis der namentlichen Abstimmung liegt mir nunmehr vor:

Beteiligt haben sich 119 Abgeordnete.

Mit Ja haben 50 Abgeordnete gestimmt, mit Nein haben 68 Abgeordnete gestimmt.

(Abg. Wieser CDU: Sehr gut!)

Enthalten hat sich ein Abgeordneter.

Der Antrag ist damit abgelehnt.

(Stellv. Präsidentin Christa Vossschulte)

Mit J a haben gestimmt:

Katrin Altpeter, Theresia Bauer, Bayer, Birzele, Carla Bregenzer, Capezzuto, Dr. Caroli, Drexler, Fischer, Gall, Gaßmann, Göschel, Rosa Grünstein, Gustav-Adolf Haas, Haller, Rita Haller-Haid, Rudolf Hausmann, Ursula Haußmann, Junginger, Käppeler, Kaufmann, Birgit Kipfer, Knapp, Kretschmann, Brigitte Lösch, Maurer, Oelmayer, Boris Palmer, Margot Queitsch, Renate Rastätter, Rivoir, Christine Rudolf, Rust, Sakellariou, Schmid, Schmiedel, Seltenreich, Staiger, Stickelberger, Teßmer, Inge Utzt, Walter, Ruth Weckenmann, Weiß, Wichmann, Alfred Winkler, Wintruff, Dr. Witzel, Marianne Wonnay, Zeller.

Mit N e i n haben gestimmt:

Behringer, Heiderose Berroth, Dr. Birk, Blenke, Dr. Carmina Brenner, Elke Brunnemer, Döpper, Dr. Döring, Drautz, Beate Fauser, Fleischer, Dr. Glück, Friedlinde Gurr-Hirsch, Alfred Haas, Hauk, Heinz, Herrmann, Hillebrand, Hofer, Hoffmann, Kiefl, Kleinmann, Klenk, Dr. Klunzinger, Köberle, Kübler, Kurz, Dr. Lasotta, Johanna Lichy, Mack, Mappus, Müller, Veronika Netzhammer, Dr. Noll, Oettinger, Dr. Christoph Palmer, Pauli, Pfister, Pfisterer, Rau, Rech, Reichardt, Dr. Reinhart, Dr. Repnik, Röhm, Rückert, Rüeck, Dr. Schäuble, Dr. Annette Schavan, Schebesta, Dr. Scheffold, Scheuermann, Schneider, Dr. Schüle, Schuhmacher, Seimetz, Sieber, Stächele, Dr. Steim, Stratthaus, Straub, Teufel, Traub, Dr. Vetter, Christa Vossschulte, Wacker, Wieser, Zimmermann.

Der Stimme e n t h a l t e n hat sich:

Moser.

Meine Damen und Herren, ich erteile nun Herrn Abg. Kretschmann das Wort für zwei Sätze.

(Abg. Dr. Noll FDP/DVP: Persönliche Erklärung?)

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Ich habe zu der Darstellung des Ministerpräsidenten, dass die Besetzung dieser beiden Unternehmenspositionen mit der Besetzung solcher Positionen in anderen Ländern zu vergleichen sei, in der Debatte gesagt, das erscheine mir, als wenn Gaunerei mit Gaunerei begründet werde. Das tut mir Leid. Da bin ich über das Ziel hinausgeschossen.

(Abg. Wieser CDU: Sehr gut!)

Ich nehme den Ausdruck mit Bedauern zurück. Schließlich ist die geplante Besetzung ja nichts Illegales, und bei aller Kritik möchte ich diesen Eindruck natürlich nicht erwecken.

(Beifall bei allen Fraktionen – Zurufe von der CDU und der FDP/DVP: Sehr gut!)

Meine Damen und Herren, damit sind wir am Ende der heutigen Tagesordnung angelangt.

Ich darf noch bekannt geben, dass der Untersuchungsausschuss „FlowTex“ in zehn Minuten im Haußmann-Saal tagt. Die Sitzung des Wirtschaftsausschusses beginnt in einer halben Stunde im Friedrich-Ebert-Saal. Die Sitzung des Schulausschusses entfällt.

Die nächste Plenarsitzung findet am Mittwoch, 28. Juli 2004, um 10:00 Uhr statt.

Ich danke Ihnen und schließe die Sitzung.

Schluss: 15:57 Uhr

Vorschlag

der Fraktion der FDP/DVP

Umbesetzung in der Enquetekommission „Demografischer Wandel – Herausforderung an die Landespolitik“

Ausschuss Funktion scheidet aus tritt ein

Enquetekommission ordentliches Mitglied Dr. Noll Dr. Döring „Demografischer Wandel – Herausforderung an die Landespolitik“

14. 07. 2004

Dr. Ulrich Noll und Fraktion

Anlage