Beschlussempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft, Energie, Betriebe vom 26. November 2018 Drucksache 18/1501
zum Antrag der Fraktion der SPD, der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Drucksache 18/1104
Der Senat wird aufgefordert, fortlaufend regelmäßig und möglichst in Echtzeit eine datengestützte Erfassung des Start-up-Ökosystems in Berlin zu erstellen oder in Auftrag zu geben.
Ziel der Erfassung ist es, aktuell und mit belastbaren Daten einen umfassenden Überblick zur Lage der Startup-Szene in Berlin zu geben, insbesondere zu folgenden Aspekten:
und wie viele Ausbildungsplätze wurden geschaffen und wie gestalten sich die Arbeitsbedingungen in den Start-ups? – Beispielsweise Arbeitszeiten, Anteil unbefristeter bzw. befristeter Arbeitsverträge, betriebliche Mitbestimmung, Tarifsituation bzw. Entlohnung, innovative Arbeitsmodelle, familienfreundliche Arbeitsplätze, Aufstiegschancen, Berufsausbildung,
rinnen und Gründer und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Berlin? Welches sind die Stärken und Schwächen des Standortes? Welche Erwartungen bestehen an Politik und Verwaltung?
und Probleme in der Branche? Warum gründen noch immer so wenige Frauen? Mit welchen Maßnahmen lässt sich die Gründungsquote bei Frauen erhöhen?
Die Ausgestaltung der Fragestellungen und der jeweiligen Themenschwerpunkte der Berichte sollen aus der Zusammenarbeit mit Akteuren aus Hochschulen und Verbänden sowie der Unternehmen selbst erfolgen.
Ergebnis der Erfassung soll eine datengestützte Website sein, die frei zugänglich ist. Aus den Daten soll ein regelmäßiger, mindestens alle zwei Jahre erscheinender Report erstellt werden, der die Daten aussagekräftig aufbereitet und kommentiert und der zum Herunterladen zur Verfügung gestellt wird.
Die Organisation und Durchführung soll zielorientiert entweder von der für Wirtschaft zuständigen Senatsverwaltung selbst oder auch durch ein beauftragtes Unternehmen mit dem notwendigen Know-how der Datenerhebung, Analyse und Aufbereitung erfolgen. Die Senatsverwaltung wird ermutigt, existierende Angebote zum Beispiel mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner zu integrieren.