Protocol of the Session on September 9, 2010

Also werden Sie sich in der CDU einig, was Sie wollen.

(Frau Lehmann [SPD]: Sie will ins Rathaus!)

Was Ihren Beitrag betrifft, Frau Heinrich: Wenn Sie einmal nach links und dann zu Herrn Platzeck schauen: So dick sind die nicht, dass die mich erdrücken könnten. Ich glaube nicht, dass die das schaffen; tut mir leid. Ich will niemandem zu nahe treten. Andererseits, wenn Sie sich ein paar Fotos ansehen, die

in der Vergangenheit von den beiden geschossen worden sind, da passe ich, glaube ich, dazwischen. So dünn bin ich dann wiederum nicht.

Meine Damen und Herren, jetzt Scherz beiseite. Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur gehören zusammen. Sie bilden eine Trias, und genau so muss man das auch betrachten. Ich muss jedem Institut, jedem Museum auch eine gewisse Wirtschaftlichkeit abverlangen. Es geht darum, diese zu erhöhen. Das war das Ziel, und nicht irgendwelche Dinge, die mir hier gerade vorgeworfen wurden. Die Randlage ist nicht wegzudeuteln. Cottbus mit Eisenhüttenstadt zu vergleichen - ich mache das lieber nicht.

Zur Finanzierung: Die Finanzierung ist generell abgesichert. Diese Finanzierung - es gibt von Herrn Sabrow ganz konkrete Vorschläge, wo man das hier in Potsdam unterbringen könnte ist nicht so hoch, wie Sie uns gerade weismachen wollten. Das nur zu dem Thema. Die Materialien sind vorhanden.

Das Interesse am Zentrum, das bleibt natürlich erhalten, auch in Eisenhüttenstadt. Das habe ich vorhin auch gesagt. Es ist ein Weg dorthin.

Meine Damen und Herren, Sie waren gerade, wenn ich richtig informiert bin, in Guben zur „Sorbischen Moderne“. Haben Sie die besucht? Angemeldet waren Sie. - Gut. Folgender Fakt: Dort wurde mir von den Sorben unterstellt, ich wolle die sorbische Tracht kaputtmachen, weil ich gesagt habe: Was haben die Bayern, was wir nicht haben? Die haben es nämlich geschafft, ihre Tracht in die Alltagskleidung zu überführen. Das wurde

mir wirklich von den Sorben vorgeworfen. Aber die „Sorbische Moderne“ war ein absoluter Erfolg.

Herr Abgeordneter, ich bitte Sie, Ihre Rede zu beenden!

Jawohl. - Man kann Dinge marketingtechnisch sehr gut überführen, indem man einen Anfangspunkt setzt und dann zu dem eigentlichen Ziel hinführt.

(Beifall FDP)

Vielen Dank, Herr Abgeordneter Lipsdorf. - Wir sind damit am Ende der Aussprache und kommen zur Abstimmung. Wer dem Antrag in Drucksache 5/1924, eingebracht von der FDP-Fraktion, „Einrichtung einer Zweigstelle des Dokumentationszentrums für DDR-Alltagskultur Eisenhüttenstadt forcieren“, zustimmen möchte, den bitte ich um sein Handzeichen. - Gegenstimmen? Stimmenthaltungen? - Bei einer deutlichen Mehrheit derer, die diesem Antrag nicht zustimmen können, ist er abgelehnt.

Ich beende die Aussprache zum Tagesordnungspunkt 12, und ich beende die heutige Sitzung. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.

Ende der Sitzung: 18.38 Uhr